Luminare, Mitutoyo, Raynox, Blendenadapter

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Günther L.
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Beitragvon Günther L. » 2. Feb 2017, 19:54

Hallo,

Wie oder woran kann man das Alter und die Serienzugehörigkeit von Luminaren erkennen. Ich habe z.B. zwei 63er Luminare: Eines ist silberfarbig (Zeiss Winkel) das zweite ist schwarz. Das Z.Winkel Luminar stammt ziemlich sicher aus der Zeit vor 1957. Meine Luminare haben grüne, orangefarbge und weisse Beschiftung. Guppy/Kurt hat in seinem PDF seine Luminare der Serie 3 zugeordnet. Es gibt neuere Luminare mit einem blauen (und rotem ?) Punkt.
Wer kann zu diesem Thema etwas beisteuern?

2. Mitutoyo sind unendlich Objektive und benötigen eine Tubuslinse (Relais- oder Tandemlinse. Sehr geeignet scheint die Raynox 150er Linse zu sein, die bis 70 mm hinter dem Objektiv montiert werden sollte. So weit so gut.

3. In verschiedenen Foren wir noch ein Blendenadapter beschrieben, der zwischen Objektiv und Tubuslinse montiert werden soll.

Ich habe leider die entsprechenden Threads im photomacrography.net nicht mehr gefunden.

Wer kann zum Sinn (oder Unsinn) zum Thema Blendenadapter etwas beisteuern ?

Viele Grüsse

Günther L.
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Beitragvon Guppy » 2. Feb 2017, 22:03

Hallo Günther
Ich kann nur folgenden Link zu Enrico Savazzi nennen, da sind einige Versionen der Luminare beschrieben:
http://www.savazzi.net/photography/luminarversions.htm

Viel Erfolg bei der weiteren Suche

Kurt
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Beitragvon A_K » 16. Feb 2017, 19:20

Eine Blende zwischen Tubuslinse und Mikroskoplinse ist nach meiner Efrahrung weder erforderlich noch nützlich. Eine Verkleinerung der numerischen Apertur würde nur die Auflösung mindern.
Als Tubuslinse verwende ich übrigens einen dreilinsigen Leica Elpro 1:1 (für das Apo-Macro-Elmarit 2.8/100mm) in invertierter Montierung. Die unendlich-Mikroskopobjektive sind so dicht wie möglich davor montiert um die Baulänge so kompakt wie möglich zu halten. Dieser Aufbau hat bisher mit allen unendlich-Objektiven von Nikon, Mitutoyo und Leitz bestens harmoniert.
Zuletzt geändert von A_K am 16. Feb 2017, 19:29, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Alexander
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Beitragvon Günther L. » 26. Feb 2017, 23:00

@ Kurt:
Danke für den Hinweis auf Enrico Savazzi. Die Seite kannte ich schon, daher auch meine Kenntnis von den blauen und roten Punkten an den neueren Luminaren. Ich konnte mich nur nicht daran erinnern woher ich das wusste. In seinem Buch (Digital Photography for Science) steht davon noch nichts.

@ Alexander:
Das mit der Irisblende sehe ich genauso. Ich finde leider den Thread im photomacrography.net nicht mehr. Bei Stonemaster gibt’s auch was zum Thema.

Viele Grüsse

Günther L.
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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2017, 23:53

Hallo Günther
Betreffend Irisblende, wird einiges empfohlen, aber auch falsch verstanden und entsprechend falsch weiter gegeben.
Wie Alexander schreibt, ist auch mir keine Anwendung einer zusätzlichen Blende bekannt, die sich im Strahlengang befindet,
ihn beeinflusst und so zu einem besseren Bild führt. Bestenfalls wird die Schärfentiefe erhöht, das geht aber immer zu Lasten der Auflösung.

Ich vermute, dass die ursprünglich erwähnte Anwendung einer zusätzlichen Iris Blende,
so beschrieben wurde, dass die Blende den Stahlengang der zum Sensor geht, nicht beeinflusst.
Sondern lediglich die nicht genutzten Strahlen dämpft und so das vagabundierende Streulicht mindert.
Dies wirkt kontrasterhöhend, die Bilder sind dann nicht mehr so flau.
Solche "Blenden" befinden sich oft in Objektiven und verhindern Streulicht,
tun dies oft nicht mehr, wenn ein Objektiv in Retro eingesetzt wird.

Bei Verwendung von Auszügen, verlängerte Tuben, Balgen und Zwischenringen
wird sehr viel Licht an die Innenwände dieser projiziert und reflektiert,
zusätzliche lichtschluckende Blenden mindern dies.

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 26. Feb 2017, 23:56, insgesamt 3-mal geändert.

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