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Lamia textor - Weberbock

Verfasst: 18. Jul 2017, 22:18
von Artengalerie
Lamia textor - Weberbock



Familie:
FAMILIE
Gattung:
GATTUNG
Art:
ART








Wissenswertes:
Weberböcke sind in der Regel in der Dämmerung oder der Nacht aktiv. Aber insbesondere bei schwülheißer Witterung kann man sie mitunter auch tagsüber an oder in der Nähe ihrer Brutbäume bei ihren schwerfälligen Bewegungen beobachten. Von ihrer Flugfähigkeit machen sie hingegen nur selten Gebrauch. Die Eier werden am Fuße von Weiden oder Pappeln abgelegt. Die Larven fressen sich bodennah ins Holz und teilweise bis ins Wurzelwerk hinein. Die Entwicklung zum adulten Käfer kann zwei bis drei Jahre in Anspruch nehmen. Dabei überwintert das Tier in einem Vorpuppenstadium. Erst im Frühjahr findet die Verwandlung zur Puppe und schließlich zum fertigen Käfer statt. Die frisch geschlüpften Weberböcke zieht es zunächst in die Baumkronen, um dort frische Triebe und Blattwerk zu fressen.
Merkmale:
Mit 15 bis 30 mm gehört der Weberbock zu den auffällig großen Bockkäferarten. Die Grundfärbung ist glänzend schwarz, kann aber durch eine feine braune Behaarung matt wirken oder sogar Flecken aufweisen. Die Mundwerkzeuge sind nach unten gerichtet, die Stirn des Käfers fällt senkrecht ab. Die Augen schmiegen sich nierenförmig um die Fühlerbasis. Die Fühler sind deutlich kürzer als der Körper mit einem besonders massiv wirkenden ersten Fühlerglied. Die Flügeldecken verlaufen parallel und verengen sich nur am Körperende etwas.
Verwechslungsarten:
Der Weberbbock kann mit manchen Exemplaren des Variablen Erdbocks (Iberodorcadion fuliginator) verwechselt werden. Dieser bleibt jedoch deutlich kleiner und zeigt verwachsene Flügeldecken.
Lebensraum:
Die Art ist ein typischer Bewohner halboffener Landschaften. Weiden- und Pappelbestände werden dabei in so unterschiedlichen Lebensräumen wie Bachufern, feuchte Wäldchen aber gelegentlich auch Weidenbstände entlang trockener Bahngleise besiedelt. Der Weberbock ist in Europa, Sibieren und bis nach Japan zu finden.
Aktivitätsmaximum:
April bis Oktober
Nahrungspflanzen:
Weide, Pappel
Gefährdung:
Obwohl früher häufig zu finden steht der Schwarze Weberbock heute unter Anhang 2 in der Roten Liste Deutschlands und gilt damit als stark gefährdet. Hauptursache dafür dürften zunehmende Flussregulierung und schwindender Uferbewuchs sein. Die Art ist nach BNatSchG §7 besonders geschützt.
Besonderheiten:
---

Beitragsersteller: Ajott (AGEID6829)
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)





Fotograf:
MarcusFehde (AGFID7861)
Aufnahmeland:
Deutschland
Bundesland/Kanton:
Schleswig-Holstein
vorgefundener Lebensraum:
Magerwiese
Aufnahmedatum:
06.05.2015

Lamia textor - Weberbock

Verfasst: 18. Jul 2017, 22:18
von Artengalerie




Fotograf:
MarcusFehde (AGFID7861)
Aufnahmeland:
Deutschland
Bundesland/Kanton:
Schleswig-Holstein
vorgefundener Lebensraum:
Magerwiese
Aufnahmedatum:
06.05.2015