Tod beim Schlupf

[Werner Buschmann]

Hallo Gerhard,

das sind richtig dramatische Bilder.
Gut, dass sie nicht perfekt sind.

[Ajott]

Hi Gerhard,

wenn hier auch sicherlich nur der Zufall gewirkt hat, so könnte man meinen, dass das ganz schön clever von der Spinne war ihr Nest dort anzulegen. Für das Widderchen ist das natürlich dumm gelaufen, aber so ist die Natur.
Wie Gabi schon direkt vermutet hat handelt es sich bei den Tropfen im zweiten Bild um Hämolymphflüssigkeit (= ~ Blut) des Widderchens. Diese sorgt unter normalen Umständen für ausreichen Druck im Körperinneren, damit sich die Flügel entfalten können. Durch die Verletzungen der Spinnenbisse sorgt der Druck nun aber nur dafür, dass die Flüssigkeit herausgepresst wird.

Bei der Spinne handelt es sich um die eine Kugelspinne der Gattung Phylloneta impressa/sisyphia (lassen sich anhand von Bildern nicht unterscheiden). Das sind unheimlich faszinierende Spinnen mit einer sehr ausgeprägten Brutpflege, bei der die Jungen im Netz der Mutter bleiben, die sie mit vorverdauerter Nahrung füttert und schließlich selbst als Nahrung dient wenn ihre Reserven aufgebraucht sind.

liebe Grüße
Aj