001 Amaryllisgewächse - Amaryllidaceae
Verfasst: 6. Nov 2017, 20:41
001 Familienbeschreibung Amaryllisgewächse - Amaryllidaceae
Systematik und Verbreitung: | Gattungen: 73, Arten: etwa 1600. Besteht aus drei Unterfamilien, die zeitweise eigene Familien waren: Amaryllidoideae, Schmuckliliengewächse (Agapanthoideae, früher Agapanthaceae) und Lauchgewächse oder Zwiebelgewächse (Allioideae, früher Alliaceae) Weltweit verbreitet, hauptsächlich in den wärmegemäßigten, subtropischen bis tropischen Zonen |
Heimische Pflanzen: | Narzissen (Narzissus), Knotenblume (Leucojum), Schneeglöckchen (Galanthus), Lauch (Allium) |
Nutzpflanzen: | Küchenzwiebel (Allium cepa), Porree (Allium porum), Knoblauch, (Allium sativum), Bärlauch (Allium ursinum) |
Zierpflanzen: | Klivie (Clivia), Knotenblume (Leucojum) Narzissen (Narcissus) Ritterstern (Hippeastrum), Schneeglöckchen (Galanthus) Schmucklilie (Agapanthus), Zierlauch (Allium) |
Giftpflanzen: | Narzissen (Narcissus), Schneeglöckchen (Galanthus), in anderen Erdteilen teilweise hochgiftige Arten |
Beschreibung: | Mehrjährige bzw. ausdauernde Stauden mit untrirdischen Überdauerungsorganen (Geophythen). Ausgebildet wird meist eine Zwiebel. Selten kommen auch Rhizome vor. (Klivie - Clivia) |
Bevorzugter Lebensraum: | besiedelt werden Standorte, die eine ausgeprägte Trockenzeit aufweisen; es gibt aber auch Wasserpflanzen (Hakenlilie - Crinum), Wiesen- und Waldbewohner (Schneeglöckchen, Knotenblume) und auf Bäumen lebende Vertreter |
Besonderheiten: | fast alle Pflanzen der Unterfamilie der Amaryllidoideae enhalten giftige Alkaloide. Da die Zwiebeln dieser als Zierpflanzen kultivierten Pflanzen meist nicht gegessen werden, sind Vergiftungserscheinungen selten. Es können aber Hautirritationen auftreten, die sich bei dauerndem Umgang mit den Pflanzen (Floristen, eventuell Gärtner) zu Allergien entwickeln können. |
Familienbeschreibung: hawisa (AGEID8135)