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Anregungen zur Bildbesprechung

Verfasst: 25. Mär 2016, 20:30
von Werner Buschmann
14.03.2015.

Hallo ULi, vielen Dank für diesen Beitrag, den wir für die Crew
übernommen haben.

Vorab, dies ist kein Rezept an das man sich streng halten soll,
vielmehr eine kurze Reihe von Empfehlungen.



Der Ton macht die Musik.
+ Schreibe dem Bildautoren stets freundlich, respektvoll und wertschätzend.
+ Bespreche das Bild, nicht die Person.
+ Schreibe nichts, was Du als Bildautor nicht auch unter Deinen eigenen Bildern akzeptieren würdest.


Was schreibe ich?
Bewährt hat sich folgender Aufbau:

1. eine Begrüßung

2. beschreibe, was Dir an dem Bild gefällt, was Du gut findest. Das kann die Wirkung sein, die das Bild
auf Dich hat, technische Aspekte wie z.B. Fokus und Blendenwahl und auch Bildgestaltung, Format etc.
Ein Lob macht den Leser auch empfänglich für ggf. anschließende Kritik; er sieht sein Bild nicht nur
"verrissen". Das motiviert - wie im richtigen Leben. Lob ist wichtig!

3. beschreibe, was Dir an dem Bild weniger gefällt. Insbesondere hier ist etwas Fingerspitzengefühl gefragt,
damit Deine Worte für den Bildautoren nicht verletzend oder gar beleidigend rüber kommen. Bedenke, auch
Smilies hinter einem verletzenden Kommentar machen diesen nicht ungeschehen.
Kritik lässt sich auch in freundliche Worte fassen. Ein Beispiel für eine eher schlechte Besprechung:
"Die Schärfe sitzt an der falschen Stelle." Besser wäre z.B.: "Ich hätte den Fokus auf das Auge gelegt."
Aus Sicht des Betrachters bessere Alternativen aufzeigen ist konstruktiver, als etwas als "falsch" oder
"schlecht" zu bezeichnen.

Eine gewisse Präzision in der Ausdrucksweise ist vorteilhaft. "Schärfe" kann z.B. vieles sein, die Position
des Fokus, die Schärfentiefe, die allgemeine Bildschärfe und anderes.
Es kann natürlich auch sein, dass Dir an einem Bild nichts nicht gefällt; dann folgt nach Punkt 2 direkt

4.
eine Schlussfloskel


Zu guter Letzt

Eine Prise Humor schadet nie :)