5:1 - 10:1 Frage zur Ausrüstung

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
Lothman
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Beitragvon Lothman » 28. Dez 2009, 09:29

genau sowas, selber gebaut oder gibt es das mittlerweile käuflich? Wenn käuflich, kannst Du mir bitte einen Link nennen.
Gruß
Lothman
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Beitragvon HCS » 28. Dez 2009, 18:27

Lothman hat geschrieben:genau sowas, selber gebaut oder gibt es das mittlerweile käuflich? Wenn käuflich, kannst Du mir bitte einen Link nennen.
Gruß
Lothman

Die Ansteuerelektronik ist selbst gebaut, speziell für das Stacken ausgelegt. Motorische Lineartriebe gibt's natürlich zu kaufen, aber entweder sie sind Schwermaschinentechnik (-> Fräsmaschine), passen anderweitig nicht oder sind schlicht unverschämt teuer. Deshalb blieb nur die eigene Entwicklung.
Grüße
Christian


www.natur-foto-technik.de
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Beitragvon mayuka2 » 22. Mär 2010, 16:47

Ich verwende übrigens ein MP-E plus Balgen um solche Maßstäbe zu erreichen.

Mit dem Novoflex-Einstellschlitten kommt man bereits bei etwa 4:1 an seine Grenzen. Ich schätze, der RRS-Schlitten wird auch nicht sehr viel feiner sein und vielleicht bis 5:1 sinnvoll einsetzbar sein. Du solltest nach einem Mikroskoptisch mit Feintrieb Ausschau halten. Das vereinfacht die Arbeit um ein Vielfaches.
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Beitragvon Guppy » 22. Mär 2010, 18:05

Hallo Ronny
Ich gratuliere zum Luminar 25mm.

Doch, doch, den Adapter gibt es immer noch:
http://www.adrianololli.com/listino.asp?CAT=FOT&SUB=F
Artikel Nr. 2446 für Euro 45.-
(Bei der Bestellung unbedingt die Kamera-Marke angeben)

Zur Ermunterung hier ein Bild mit dem Luminar 25.
117 Stk. Aufnahmen 8:1 mit jeweilen einem Abstand von 0,01mm.
Das Originalbild ist 4288x2848 Pixel wie es aus dem Helicon Focus Programm entstand, absolut roh ohne Bearbeitung.

Ich wünsche dir viel Erfolg beim Stacken

Kurt

P.S.
Das MP-E ist sicher auch gut, doch etwa 3 x so teuer.
Dateianhänge
10-03-21_160226_M=B_R=40_S=1.JPG (168.05 KiB) 2866 mal betrachtet
10-03-21_160226_M=B_R=40_S=1.JPG
Zuletzt geändert von Guppy am 22. Mär 2010, 18:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Guppy » 22. Mär 2010, 18:33

Das eigentliche Stacken (anfertigen der 187 Bilder) von Hand, Focus verstellen und Auslösen dauerte etwa 20 Minuten. Um mir diese Arbeit abzunehmen gebe ich keine tausende von Euronen aus!
Zeitraubender ist die Vorbereitung und die Retusche u.s.w. des Bildes, das kann ohne weiteres 5-10 Stunden in Anspruch nehmen.
Deshalb sind die 20 Minuten ein Nichts!
Andere schauen fern, ich retuschiere!

Gut Stack

Kurt
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Beitragvon Guppy » 22. Mär 2010, 18:51

Die Samenkörner sind 0,8 bis 1mm lang.
Ich habe an unterschiedlichen Orten die Körner gekauft.
Es gibt ganz langweilige die nicht viel hergeben und solche die viel Zeichnung zeigen.
Wer fluchet der findet die Richtigen.
Es zeigt sich auch hier, so wie in der Natur, man muss nicht nur das richtige Objekt finden, sondern auch das am besten geeignete "Individuum", nicht jeder Mohnsamen ist so schön gezeichnet!
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Beitragvon Lothman » 22. Mär 2010, 21:03

Ronny hat geschrieben:
Wo bekommt man denn das?

www.juelich-bonn.com bieten fertige vollautomatische Stacking-Lösungen, das kostet aber gleich mal 2.600 Euro und das ist mir ein wenig zu viel...


Hier gibt es sowas für 475$
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Beitragvon Guppy » 22. Mär 2010, 21:29

Igit, igit, da werde ich langsam hellhörig (1/100mm).
Nebenbei bemerkt, auch ich habe meine bequemen Phasen.
Ich warte jetzt noch auf ein weiteres Angebot, dann werde ich das Räppli drehen und .....
Besser wäre ein Tisch, der sich im 1/1000 mm Bereich anheben liesse.
Bei den Schmetterlingsschuppen arbeite ich mit 0.7/1000mm von Bild zu Bild.
Ich weiss, mit diesem Teil liesse sich auch das Objekt bewegen, weniger Erschütterung, da leichter wie die Kamera.
Na, ich warte ...... hat jemand eine weitere Idee?
Es wird spannend.
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Beitragvon HCS » 23. Mär 2010, 01:10

Ronny hat geschrieben:
HCS hat geschrieben:
Lothman hat geschrieben:...Mein Traum wäre eine einfacher käuflicher Schrittmotorantrieb, wo ich die Schrittweite einstellen kann, dann per Kabelauslöser das Bild machen, neu positioniere und wieder ein Bild mache...

Sowas wie das hier? Hub 10mm bei 0,625µm Auflösung, Schrittweite wählbar und Kabelauslöser überflüssig. Positioniert µC-gesteuert und löst Kamera vollautomatisch aus, sozusagen Kaffeetrinken beim Stacken (das Bild rechts ist die zugehörige Mechanik).


Wo bekommt man denn das?

Bis jetzt nirgends, höchstens bei mir. Das ist ein Einzelstück, das ich letztes Jahr nach den ersten hundert Drehungen an der Mikrometerschraube entwickelt habe. Ein Produkt der Faulheit sozusagen. Es kann im Prinzip genau dasselbe wie das hier, nur besser. Mit einem anderen Linearaktuator und halbiertem Microstepping ist die Schrittweite jetzt 0,156um. Das ist 64mal feiner als der Schlitten in dem Link. Die Auflösung von 1/100mm ist zwar ganz nett, aber zu grob für große Maßstäbe. Für 475$ ist eben nicht mehr machbar, wenn solche Massen bewegt werden sollen. Ich will damit sagen, daß es ungünstig ist, die ganze Kamera zu verschieben, wesentlich präziser ist die Verschiebung des Objekts bei feststehender Kamera.
Nichtsdestotrotz macht das Gerät einen sehr guten Eindruck und ist sicher für viele, wenn nicht sogar für die meisten Zwecke ausreichend. Mir ist allerdings schleierhaft, was daran patentfähig sein soll. Das ist Stand der Technik, weder innovativ noch neu.
Grüße
Christian


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Beitragvon Lothman » 23. Mär 2010, 21:26

HCS hat geschrieben: Das ist 64mal feiner als der Schlitten in dem Link. Die Auflösung von 1/100mm ist zwar ganz nett, aber zu grob für große Maßstäbe. Für 475$ ist eben nicht mehr machbar, wenn solche Massen bewegt werden sollen.


Wenn der eine etwas feinere Gewindesteigung verwenden würde und/oder eine Riemenübersetzung zwischen Motor und Spindel wäre er auch locker im Bereich von 1µm, was bei der Stabilität des Aufbaus langt. Die Kosten würden sich kaum erhöhen, aber man hat das Teil nicht in erster Linie für Mikroskopobjektive >10x gebaut, eine Diskussion darüber gibte es hier

Vielleicht muss man die mal anschreiben ob die den Controller und Motor verkaufen, dann kann sich das jeder an seine eigene Führung dran basteln.

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