Arbeitsgerät gesucht für Edelsteine

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2012, 18:38

Hallo Klara-Marie
Herzlich willkommen im Forum.
Misslungene Bilder sagen viel aus.
Zeig uns deine Bilder, ev. kennt sich jemand aus
und wird dir weiterhelfen.

Gut Licht

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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2012, 19:18

Hallo Klara-Marie
Wenn dein Bildausschnitt 1-10mm Formatfüllend sein soll,
dann ist bei einer Kleinbildkamera mit normaler Chipgrösse
(Breite 36mm) eine optische Vergrösserung bei einer
Ausschnittbreite von 10mm (36mm:10) 3.6 X nötig
und bei 1 mm Bildausschnitt ist es eine Vergrösserung
von 36x.
Verwendest du eine Kamera mit kleinerem Chip,
so muss die optische Vergrösserung um 1mm Bildbreite
zu erreichen nicht so gross sein.
Z.B. Eine Kamera mit Crop Faktor 1,5 (Nikon D300),
sie hat eine Chipbreite von 23.6mm (23.6:10) etwa 2.4.
Wählst du eine Olympus mit Crop Faktor 2, dann lautet die Rechnung
18:10 = 2.8X.
Du siehst, je kleiner der Chip (mit gleicher Pixelzahl),
umso einfacher (kleiner) muss die optische Vergrösserung
für ein Bildfüllendes Objekt sein.
Dies verlangt somit (damit du noch eine gute Qualität hast)
z.B. eine Olympus Kamera.
Bei 1mm Bildbreite benötigst du ein Objektiv, das (18:1)
18 x vergrössert.
Dies stellt somit hohe Ansprüche an die Ausrüstung!
Zu bedenken ist, dass die Schärfentiefe in diesem Bereich
des Abbildungsmassstabes sehr gering ist.
Das sind optische Gesetze, die lassen sich nicht umgehen.
Das heisst, damit du ein einigermassen anschauliches Bild
erhälst, musst du Stacken.
Mehrere Aufnahmen mit unterschiedlichem Focus Bereich
werden mit Software zu einem Bild vereint.
Zum Erstellen dieser Bilder, benötigst du einen Makro-Schlitten,
der die Kamera (oder das Objekt) um 1 hundertstel Millimeter
(0ptimal 3 tausendstel Millimeter) Schritte bewegen kann.
1'500 Euro sind etwas zu wenig für dieses Vorhaben.

Hat man sich etwas in den Kopf gesetzt, dann will man dort hin!
Oft ist der Weg länger wie gedacht.
Dennoch, bist du hier mit deinem Vorhaben am richtigen Ort!
Schrittweise können wir uns deinem Ziel nähern.

Gut Stack

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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2012, 20:08

Hallo Klara-Marie
Wenn du mit einem Mikroskop zu deinem Ziel kommst, dann ist das gut,
doch für "normale" Fotografie, kannst du es nicht verwenden, so ist auch eine
Mikroskopkamera nicht für "normal" Fotografie zu verwenden.
Ich besitze eine Nikon Ausrüstung und spreche ab jetzt von
Nikon Lösungen.
Ausser einer Empfehlung, um mit wenig Geld die
Problematik kennen zu lernen.
Eine USB Kamera von dnt:
DNT DIGIMICRO2.0 :: 2 Mio Pixel Kameramikroskop, USB
Suche im Internet, sie kostet etwa 75.- Euro,
hat 2 Megapixel und vergrössert 20 bis 100 Mal.
Sie ist ein Spielzeug, doch mit spielen lernt man (seine Ansprüche kennen).

Bei Nikon lautet es so:
Kamera Z.B. Nikon D7000, 800.- Euro
Zwischenringe (Balgen), 200.- Euro
Mikroskop Objektiv, 200.- bis 500.- Euro.
Makro-Schlitten, 500.- Euro
Software 200.- bis ..... Euro

Was ich bis jetzt vergessen habe zu erwähnen,
sind zwei unbezahlbare Eigenschaften, die du mitbringen musst,
Erfahrung und Geduld!

Die Grösse des Chips einer Kamera findest du
im Internet beim Kamera Hersteller unter
"Technische Daten".

Gut Licht

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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2012, 20:47

Hallo Klara-Marie
Knete, Kinder spielen damit, unter das Objekt und du kannst es in beliebiger
Lage fixieren.
"ich bekomme bei größeren Steinen nicht den ganzen Stein aufs Bild. "
Somit musst du weniger Vergrössern, das Bino vergrössert zu stark.
Also, ist normale Makro-Fotografie angebracht.
Eine "normale" Kamera (funktioniert auch in den Badeferien) von
Canon, Nikon oder Olympus.
Ich nenne diese drei Marken, weil sie erweiterbar sind, sowohl
im Makro und Mikrobereich, Mikroskop-, Objektivadapter
und Fernsteuerung über den Computer (das sind echte Systemkameras,
mit einem grossen Zubehör im Hintergrund).

Jetzt kommt somit die enscheidende Frage (die hier oft disskutiert wird).
Alphabetisch geordnet:
CANON
Nikon
Olympus
?????????????????

Gut wähl

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Beitragvon Guppy » 26. Feb 2012, 21:21

Hallo Klara-Marie
Für die Nikon D7000 ohne Objektiv bezahlt man in der Schweiz CHF 950.-.
Knete gibt es in allen Farben, Silikon Kitt sogar durchsichtig.
Natürlich brauchst du Zwischenringe (Balgen) und einen Makro Schlitten (Missverständnis).

Berichte über deine Schritte.

Gut Such

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Beitragvon Guppy » 3. Mär 2012, 15:27

Hallo Klara-Marie
Ich gratuliere dir zum Kauf der Nikon D5100,
dies ist eine sehr gute Kamera, von einem Hersteller,
den ich sehr bevorzuge.
Du bist nun eine Nikorianerin!

Gut Licht

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Beitragvon Guppy » 4. Mär 2012, 12:49

Hallo Klara-Marie
Du kennst es in etwa von den Mikroskop Objektiven.
Die Vergrösserung (z.B. 40X) eines Mikroskop Objektives,
bedingt neben einer Vergrösseung ebenfallst einen
kleineren Bildausschnitt (der Realität), im Vergleich zu einem 10X Objektiv.
So ist es ähnlich bei den Foto Objektiven.
Ein Bildausschnitt, den wir von blossem Auge gewohnt sind,
entsprich in etwa einem 50mm (Brennweite) Objektiv.
Bei 100mm (im Verleich zum 50mm) wäre das eine 2X
Vergrösserung und somit ist der Bildausschnitt halb so gross.

Bie Angabe (in unserem Fall) von f/2.8, F/2.8, 1:2,8, f = 2.8 oder
Blende 2.8 ist der Durchmesser der Optiköffnung im Verhältnis
zur Brennweite gemeint.
Sie berechnet sich Brennweite / Öffnungsdurchmesser.
100/2.8 = 35.7mm. Das heisst bei einem 100mm Objektiv
und eingestellte Blende 2.8, ist der Blendendurchmesser 37.7mm.
Also je kleiner diese Blendenzahl ist, umso mehr Licht kommt durch
das Objektiv. Damit verbunden sind, so wie in der Mikroskopie
noch weitere Eigenschaften. Z.B. nimmt bei kleinerer Blendenzahl
die Schärfentiefe ab.
Die Blendenzahl ist mit der Apertur bei Mikroskop Objektiven
vergleichbar. Richtigerweise Nummerische Apertur (NA).
1 durch 2NA ergibt die Blendenzahl.
1 durch Blendenzahl = 2NA
NA = 1 durch Blendenzahl + Blendenzahl
Bei der NA ist es so, je kleiner die Zahl umso kleiner die Öffnung.
Bei der Blende, je kleiner die Zahl umso grösser die Öffnung.
Möchte man wenig Schärfentiefe, dann wählt man beim Foto
Objektiv eine kleine Blende und beim Mikroskop eine hohe NA.
usw.

Nun zum MICRO NIKKOR 105mm 1:2.8
Dieses Objektiv ist ein Makro Teleobjektiv, das bis zu einem
Abbildungsmassstab 1:1 (1X) gebaut ist.
(Das wäre mit einer D5100, eine Bildbreite von 23.6mm
in Realität.)
Also bestens geeignet für normale Forografie, Vögel,
und Insekten Formatfüllend.

Zu beachten ist noch, dass deine Kamera die Nikon d5100 eine
Krop Kamera mit den Faktor 1.5 ist. Der FotoChip ist kleiner wie bei einer
Vollformat-Kamera, somit zeigt die D5100 mit gleichem Objektiv
einen um den Faktor 1.5 kleineren Ausschnit der Realität.
Somit zeigt ein 105mm Objektiv an einer D5100, bei gleichem
Objektiv und gleichen Einstellungen einen Ausschnitt, wie eine
Vollformatkamera mit einem (105 x 1.5) 157mm Objektiv.

Ein 105mm Objektiv ist sehr zu empfehlen, du wirst es oft gebrauchen.

Nun zu deinen Edelsteinen:
Mit einem 105mm Objektiv und einem Balgengerät ist ein
Abbildungsmassstab von 2.6:1 bestens möglich,
das wäre dann eine Bildbreite von 10mm in Realität.

Für deine gewünschte Bildbreite von 1mm benötigst du
ein Mikroskop Objektiv mit 26X Vergrösserung.

Gut Licht

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Beitragvon Guppy » 4. Mär 2012, 19:58

Hallo Peter
Wenn dem so ist, ist es gut, denn den AutoFocus brauch man
bei diesem Abbildungsmassstab nicht!
Wenn dies das einzige Problem sein könnte,
dann sind wir an einem Etappen"Punkt".

Gut Licht

Kurt

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