Freihand Fotografieren - Makrofotografie

[nurWolfgang]

Hallo Barbara

sehr schöne Aufnahmen besonders die Wanzen Bilder
haben sehr nette Perspektiven, schöne Beispiele was man
Freihand zustande bringen kann, mit der entsprechenden Übung.
Bei den Wanzen Bildern kommt es mir vor als gäbe es TWA´s in den grünen Bereichen

Es wäre nett wenn du die Aufnahme Daten mit angeben könntest
das sind wichtig Infos für die die es auch freihändig versuchen wollen

Gruß

Wolfgang

[Goldauge]

Hallo, Wolfgang,

mit TWA &co beschäftige ich mich erst mal kaum..... viel zu viel wichtigeres zu tun, zum Beispiel fotografieren

ich fotografiere ja auch immer in JPG....
es ist nicht so, daß ich da Null Ahnung habe - aber nicht all zu viel und ich habe mir bisher nie die Zeit genommen, mich mal länger damit zu beschäftigen, so daß es auch dann schneller ging.... mit PS kenne ich mich halbwegs aus, Lightroom habe ich zwar, aber noch kaum benutzt
bei der Bearbeitung "auf die Schnelle" gehe ich einfach vom Gesamteindruck aus....

Die Exifs sind in meinen Fotos immer drin - man kann sich das also anschauen, wenn man das Foto kurz auf den Schreibtisch lädt.... ich finde einfach das Eintragen sehr mühsam..... (obwohl ich es ja auch schon brav gemacht habe...)
Falls das hier zu einem Dialog zwischen Wolfgang und mir ausarten sollte (nix für ungut, macht ja Spaß - aber war nicht so gedacht )- mach ich noch mal einen anderen Thread auf, vielleicht unter Arbeitsgerät: mich interessiert schon noch, mit welchen Kombies hier im Forum Freihandfotos gemacht worden sind...
schönes Wochenende! Barbara

Edit: Um Mißverständnisse zu vermeiden, habe ich das hier um "Dialog zwischen Wolfgang und mir" ergänzt - denn natürlich habe ich nichts gegen einen Dialog, würde mich allerdings freuen, wenn sich noch mehrere daran beteiligen würden....
ich finde, sowohl die Tips von Wolfgang - als auch das Thema an und für sich hätten das verdient....

[Petra L]

Hi Wolfgang,

mit Deinem Beitrag rennst Du bei mir bekanntermaßen offene Türen ein.
Ich liebe Freihandfotografie seit ich mit Makrofotografie angefangen habe.
Und daran hat sich auch nach einem Jahr nichts geändert.
Und was haben sie mich hier bequatscht, dass ich mir ein Stativ kaufen soll
Hab ich dann ja auch getan. Und ich hab auch festgestellt, dass man damit
gestochen scharfe Bilder machen kann.

Aber meine Leidenschaft liegt noch immer beim Freihandfotografieren.

Herzlichen Dank für Deinen sehr ausführlichen und informativen Beitrag, den ich
letzte Woche gelesen habe.

Und da ich ja gerne mal etwas ausprobiere, habe
ich in einer freien Stunde meine Kamera geschnappt und u.A. mal auf die von Dir
erwähnte "Serienbildfunktion" umgeschaltet.
Und so entstand mein erster halbwegs scharfer fliegender Flieger.
Ich stelle ihn hier mal mit zwei weiteren Bildern dieses shootings ein.
Nur eine kleine Auswahl. Aber vielleicht ganz hilfreich für alle, die gerne noch ein paar
Freihandfotos sehen wollen.

Meine Ausrüstung:
Kamera: Olympus E 620
Objektiv: Sigma 105er Makro
Sonstigeis: 2 Hände, 1 Auge
Tageszeit: Vormittags
Beleuchtung: volle Sonne, zwischendurch Schleierwolken

Mein Vorgehen:
Im Fall der drei folgenden Bilder war es eine Wiese, auf der ich war,
deren Pflanzen sehr hochgewachsen waren.
Also stehend fotografieren. Aufstützen nicht möglich. Hinknien oder gar
liegen nicht notwendig.
Naja, und dann gucken, scharfstellen und abdrücken
Achja. Ich fokussiere ausschliesslich manuell bislang. Und ich schau
immer durch den Sucher. (Nur mit Stativ benutze ich auch mal das LiveView und
die Lupenfunktion.) Und ich benutze die Blendenvorwahl.

Viel Freude beim Anschauen.

Netten Gruss
Petra

[SunTravel]

Ich benutze so ein Ding von Uniloc, das kommt unter die Kamera und hält die ganz gut fest. Wenn ich dann noch den 10s Timer einschalte hab ich sogar beide Hände frei, also freihändiger geht nicht...

Gruß

Uwe

[Petra L]

Stimmt, Uwe. Frei-händiger geht nimmer.
Vielleicht sollten wir das Freihand-Fotografieren umbenennen in
"Beidhand"-Fotografieren.

Netten Gruss
Petra

[Goldauge]

Ich benutze so ein Ding von Uniloc, das kommt unter die Kamera und hält die ganz gut fest. Wenn ich dann noch den 10s Timer einschalte hab ich sogar beide Hände frei, also freihändiger geht nicht...

Gruß

Uwe

kannst du dieses Uniloc-Ding noch etwas genauer beschreiben weiß jetzt nicht, was Du meinst...

das mit dem Timer ist ja ganz nett - aber nagelst Du die Viecher dann 10 Sekunden fest??
Dann könnte ich ja fast auch mit Stativ arbeiten...
aber schön, daß es hier weitergeht - und Danke an Greenhorn für die schönen Beispiele (sehen meinen etwas ähnlich.... von der Charakteristik.. ..)
Und auch ich benutze das Klappdisplay eher nicht bei freihand.....
übrigens: 1/60 - das ist Klasse!!

[Inger D.-G.]

Hallo Barbara,

das Ding von Unilok ist Uwe`s Stativ , er hat es ein bissel augenzwinkernd ausgedrückt.

Ich fotografiere auch viel im eigenen Garten, habe das Glück, das viele Schmetterlinge an meine Blüten kommen. Wenn sie in Bewegung sind tagsüber, brauche ich das Stativ garnicht erst aufzubauen, das sie von Blüte zu Blüte eilen. Mir macht es aber mehr Spaß die Schmetterlinge dabei einzufangen, wenn sie Nektar an Blüten saugen, als wenn sie morgens bewegungsunfähig auf einer Blüte sitzen, da habe ich alle Zeit der Welt mir einen passenden HG auszusuchen und mit Stativ zu arbeiten. Es spornt mich mehr an, ein Insekt tagsüber zu fotografieren, da ich dann Positionen vorfinde, die ein schlafender Falter einfach nicht zeigen kann.
Manchmal habe ich zum Abschatten den Diffusor in der linken Hand und halte die Kamera mit der rechten freihändig. Da muß man irre vorsichtig arbeiten, um sie nicht zu verscheuchen. Manche, wie das Pfauenauge, sind garnicht so scheu, fliegen kurz hoch und kommen sogleich wieder. Auch den kleinen Waldvogel und das Wiesenvögelchen ließen sich so ablichten. Meine Zauneidechsen scheinen mich schon zu kennen, schielen nur nach den Hunden, wenn die unter ihnen vorbeiwetzen.

Deine Exifs kann man lesen, wenn man im Firefox das Tool " Viewexif 1.9" installiert. Dann genügt ein rechter Mausklick ins Bild und die Daten sind abrufbar.

Deine Bilder finde ich teilweise sehr gut, manche müßtest du noch entrauschen und auf die TWAs achten.

[Alan]

Hallo Petra,

[...]Viel Freude beim Anschauen.[...]

Wunderschöne Aufnahmen mit sehr guter Bildqualität zeigst Du uns.
Deine Ambitionen gehen meines Erachtens nach zwar nicht in die Richtung,
aber mit vieleicht etwas anderer Ausrichtung würde ich diese Fotos sehr gerne
in der Galerie sehen.
Schöne Arbeiten!

Inger, Nr 2 ist Klasse, Nr 3+4 sind eine Augenweide!

[Goldauge]

Danke, Inger für Deine "Aufklärung"..... hatte mir ja schon so was gedacht mit dem Uniloc - nur dachte ich, es ist vielleicht so ein Schulterstativ oder ä.

Deine hier gezeigten Fotos sind wieder wunderbar - lediglich der erste Käfer ist am Kopf nicht so richtig scharf - hach, wie schön, daß das anderen auch passiert..

Deine freundlichen Hinweise auf meine Bildbearbeitung ist zwar angekommen (Du bist bestimmt nicht die erste und einzige) - aber ich habe zunächst mal kaum Zeit, mich mit Lightroom &co zu beschäftigen. Damit muß ich mich einmal in Ruhe auseinandersetzen.. - mit PS geht ja auch vieles, ist mir aber meistens auch schon zu umständlich. Das Rauschen ist bei den F/T-Kameras ja bekanntlich auch eher heftig.... normalerweise versuche ich nicht höher als 400 zu gehen, dann ist es erträglich.
Ich habe anfangs schon alleine deshalb mit JPG fotografiert, weil mein dämlicher ältlicher Mac die RAW-Dateien weder von der Lumix L10 noch von der Oly lesen kann (ein neuer müßte aber mal bald her....) - und weil ich zunächst den Schwerpunkt darauf legen wollte, möglichst viele unterschiedliche Viechlein zu dokumentieren. Es ist ziemlich erschlagend, was ich dieses Jahr schon alles festgehalten habe..... dann will ich ja auch noch ganz genau wissen, was es ist etc....Man könnte auch sagen, ich wollte alles auf einmal, und das sofort..... und das hat bekanntlich noch selten bis nie geklappt..
mit dem Fluchtverhalten habe ich eigentlich auch weniger Probleme - viele Insekten kommen immer wieder an die selbe Pflanze/Stelle - und mit etwas Übung kommt man auch zum richtigen Zeitpunkt nah genug dran.

und zu guter Letzt: auch mir macht es Spaß, tagsüber das zu fotografieren, was ich gerade sehe - es ergeben sich daraus ganz andere Situationen als bei den schläfrigen, ruhigen Insekten. Ich bewundere zwar die Geduld und den Aufwand, den manche treiben, um dann wirklich tolle Fotos heim zu bringen - aber ich gehe eben einen anderen Weg, ganz bewußt.... Nur leider, es kann zur Manie werden - und man/frau hat ja bisweilen auch anderes zu tun
Aber auch bei meiner Methode gibt es noch ein ordentliches Verbesserungspotential - das sieht man im Vergleich - aber ich weiß auch noch ganz gut, wie ich vor 2 Jahren, bei den ersten Versuchen mit der DSLR, geflucht habe...
also ich sehe bereits Fortschritte, ist doch schon was

[Goldauge]

gelöscht....