Libellen, insb. Großibellen, frühmorgens und abends

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der_kex
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Beitragvon der_kex » 3. Sep 2012, 11:56

Morgenschatten wäre ziemlich unvorteilhaft für die Libellen, weil das ihre Tagesflugzeit
unnötig reduzieren würde. Je früher sie aus der Morgenstarre befreit werden, desto mehr
Zeit bleibt ihnen für die Reproduktion ... neben dem Fressen ist das ihr einziger Lebens-
zweck als Imago.
Daher würde ich immer an der Morgensonnenseite nachsehen, die andere wäre unwahr-
scheinlicher. Es gibt immer auch Ausnahmen, aber die sind eher weniger häufig.
Am beliebtesten bei den Libellen sind Stellen, an denen es sowohl letzte Abendsonne
als auch erste Morgensonne gibt.
Liebe Grüße,
Christian
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Beitragvon tsotsi » 3. Sep 2012, 14:15

Danke Christian,

ich werde dann demnächst mal wieder mein Glück versuchen, an anderer Stelle.

Obschon ja nicht mehr allzu viel Zeit verbleibt...
Gruß

Thorsten
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Beitragvon helmi2010 » 3. Sep 2012, 22:04

Hallo Thorsten,

Prachtlibellen habe ich meistens auf einer Wiese, etwa 150 - 200 Meter vom Wasser entfernt, gefunden.
Edellibellen pennen in meinen Revieren in den Bäumen, hat einfach zuviel Wald um die verschiedenen Kiesgruben.
Was ich auch noch festgestellt habe, wenn es, bevor die Libellen ihren Schlafplatz aufgesucht haben, stark regnet, finde ich wesentlich weniger Libellen als sonst, die suchen sich dann geschütztere Stellen.

Das ganze ist amS eine Glückssache, manchmal findet man X schlafende Libellen, manchmal keine einzige.

Wünsche Dir viel Erfolg bei der Motivsuche.

Liebe Grüsse

Helmut
http://www.flickr.com/photos/helmi2010/?details=1
patrick
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Beitragvon patrick » 26. Jun 2013, 13:27

chfleischli hat geschrieben:Hi Torsten,

Dort wo sie fliegen ist schon mal gut-- die morgendliche Suche ist aber nicht am Gewässer, sondern etwas davon entfernt 100-200m.

Königslibelle habe ich die letzten Tage 50-200m vom Gewässer entfernt gefunden, tiefsitzend (15-25cm vom Boden) an stärkeren Ansitzen, z.B. Schilf, an der der Morgensonne zugerichteten Seite.
Blaupfeile, ähnlich, aber variabel (Höhe 30cm- 1m)-- eher in dichter bewachsenen Vegetation.

darauf achten, dass eine Anflugmöglichkeit besteht- also ein Loch in der dicheteren Vegetation besteht.

Vierlfecke ähnlich, auf Wiesen eher tiefer 30cm
Heidelibellen (gemeine, frühe) oft in lichterer Vegetation ca 20-35cm über Boden

nicht primär auf Blumen suchen


In meinem Revier sitzen die meisten Libellen auch ganz tief irgendwo in den Streuchern. Ich frage mich, wie die ganzen Fotos entstehen, bei denen nicht ein Grashalm im Hintergrund ist. Schneidet ihr die Grashalme immer ab und montiert sie an eure Pflanzenklammer?
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Beitragvon der_kex » 26. Jun 2013, 13:56

Hallo Patrick,
patrick hat geschrieben:In meinem Revier sitzen die meisten Libellen auch ganz tief irgendwo in den Sträuchern.
Ich frage mich, wie die ganzen Fotos entstehen, bei denen nicht ein Grashalm im Hintergrund ist.
Schneidet ihr die Grashalme immer ab und montiert sie an eure Pflanzenklammer?

Welche Libellenarten meinst du hier?
Liebe Grüße,
Christian
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Beitragvon patrick » 26. Jun 2013, 19:34

Hallo Christian,

das war eher eine allgemeine Frage. Angenommen man geht morgens auf die Wiese und es sieht so aus: http://www.makro-forum.de/fpost868530.html#868530

Wie schaffen es die Leute so zu fotografieren, dass keine störenden Halme im HG sind oder dass durch das Stativ die anderen Libellen gefährdet werden?

Ich habe einen Ort, an dem es Kleinlibellen in Massen gibt. Aber die sitzen meistens recht tief in den Sträuchern.
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Beitragvon chfleischli » 26. Jun 2013, 20:08

Patrick,

die einte Antwort hast du dir schon gegeben. Man kann auch
Halme beiseite biegen. Mit der Zeit habe ich z. B. auch
nicht mehr die Lust jede Situation zu foten und suche mir
ein passendes Motiv. Libellen tief im Gras lasse ich mitlerweile
links liegen.
Grüsse

Christoph

http://macronature.blogspot.ch

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