Naturfotografie: Wald bzw Bäume

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Arcanion
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Naturfotografie: Wald bzw Bäume

Beitragvon Arcanion » 8. Okt 2012, 14:36

Hallo Forumsfreunde,


ich hab seit einiger Zeit ein Foto-Projekt angefangen: Wald und Bäume.
Mir macht dieses Thema einfach super Spaß und ich kann beim spazierengehen um den Kopf frei zu bekommen oder beim Radfahren ab und an absteigen und ein paar Waldbilder machen.

Ich möchte irgendwann mir ein Fotobuch davon erstellen und dabei möglichst viel verschiedene Perspektiven (fotografiere gern Blattwerk), Details, Techniken (Wischer usw.) und Landschaftsaufnahmen von Bäumen und Wäldern machen.

Suche derzeit tipps und Tricks zum fotografieren im Wald. Für ungewöhnliche Perspektiven schiele ich auch auf ein 12-24 UWW fürs Vollformat. Oder haltet ihr Filtereinsatz im Wald für wichtiger als die extrempersketive und ich sollte auf ein 17-40 gehen?

Für Waldbilder wird wohl auch früh morgens die beste Zeit sein um gutes Licht zu haben?

Was mir ab und an Schwierigkeiten bereitet, ist die richtige Belichtung, wenn ich das typische Sonnenlicht/Leuchten und Baumstämme fotografieren möchte. Einfach manuell probieren bis man die richtige blende und Verschlusszeit hat? Die Bäume sollen erkennbar sein und nicht schwarz -> HDR?
Gibt es sonst Hinweise auf die Himmelsrichtung / Richtung zum Licht welche besonders vorteilhaft ist?

Anderes Beispiel: Einzelner schöner großer Baum vor Blauem Himmel auf einsamer Wiese. Ich warte auf Abendlicht aber trotzdem bin ich meist mit meinem Ergebnis nicht so ganz zufrieden, der Kontrast ist oft hart. Filter oder muss man sich nur von der richtigen Seite nähern?


Ich denke das meiste werde ich selber durch ausprobieren hinbekommen, aber vielleicht gibts doch noch ein paar gute Tipps und Anregungen? :-)
Gruß
Simon :)

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http://simon_rau.500px.com/
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Beitragvon Corela » 9. Okt 2012, 14:17

Hallo Simon,

mir geht es ähnlich wie dir, Bäume bzw Wälder faszinieren mich.
Ich habe mich diesem Thema auch schon aus den verschiedensten Richtungen angenähert,
aber war oft frustriert.
Um z.B. einen superschönen blauen Himmel zu bekommen, hat sich bei mir ein Polfilter bewährt.
Der ist nun auch bei Architektur und Großgeräten immer drauf.
Diese bizarren Aufnahmen gehen nur mit UWW, ich habe das 16-35, dann ohne Polfilter.
Auch habe ich einige Detailsaufnahmen mit Makro 100 oder 150 gemacht, hat auch was.
Mittlerweile nehme ich für Touren in meiner Umgebung immer nur ein Objektiv mit,
um ein Thema zu haben.
Dateianhänge
Kamera: 5DII
Objektiv: Canon 16-35
Belichtungszeit: 1/4
Blende: 8
ISO: 160
Beleuchtung: abend
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
20120901_0131-1473-Kopie.jpg (487.64 KiB) 4701 mal betrachtet
20120901_0131-1473-Kopie.jpg
lG
Conny


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„Die Abende im Garten sind so schön, daß ich mich nicht entschließen konnte, mich an den Schreibtisch zu setzen“ – Max Liebermann, 1911.
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Beitragvon Janni » 9. Okt 2012, 16:20

Also ob man unbedingt irgendwelche Filter verwendet oder lieber eine extrem kurze Brennweite, das hängt
doch alles davon ab wie man es darstellen, bzw. zeigen möchte.
Man kann das ein oder andere natürlich verwenden, da gibt es keine pauschale Regeln......hängt halt von der
Situation und den Gegebenheiten ab.

Wichtiger ist hier sicherlich das Licht, "Fotografie" heisst doch mit Licht gestalten !
Je nachdem welche Stimmung man im Wald oder mit den Bäumen erreichen möchte, so sollte man zur
entsprechenden Tageszeit in den Wald gehen.
Das späte Sonnen- oder Abendlicht hat natürlich seine Reize, ein kühlere Farbtemperatur mit blauem Himmel
aber auch.
Man kann (wie üblich) mit der Lichtrichtung fotografieren, das gibt die beste Farbwiedergabe.
Aber auch ein seitliches Streiflicht hat seine Reize, z.B. um die Strukturen der Baumrinde hervorzuheben.
Auch ein Gegenlicht kann man im Wald gut verwenden wenn die Sonne mit ihren Strahlen durch die Bäume scheint.
Das sind alles viele Möglichkeiten........

Das Kontrastproblem mit Sonne und Schatten ist bekannt, bei dunklen Baumstämmen und hellem Himmel sind die
Dynamikunterschiede sehr hoch.
Hier kann man durchaus eine Belichtungsreihe erstellen die man ja nicht unbedingt als HDR verarbeiten muss.
Es gibt ja auch noch die "Exposure Fusion" wo es ganz ohne Tonemapping geht.....wirkt auch natürlicher als
ein tonegemapptes HDR :wink:







Gruss
JAN
.
www.focus-stacking.de
.
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Beitragvon Radomir Jakubowski » 9. Okt 2012, 16:26

Ich würde im Wald auf ein Tilt und Shift Objektiv zurückgreifen, da die Waldfotos meistens einer starken perspektivischen Korrektur bedürfen.
Ich hänge mal ein uraltes Beispiel an, einmal ausgeshiftet und einmal nicht.
Dateianhänge
Kamera:
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
ts-e-geshiftet.jpg (490.03 KiB) 4722 mal betrachtet
ts-e-geshiftet.jpg
Kamera:
Objektiv:
Belichtungszeit:
Blende:
ISO:
Beleuchtung:
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG)
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Höhe):
Stativ:
---------
Aufnahmedatum:
Region/Ort:
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:
kNB
sonstiges:
ts-e-nicht-geshiftet.jpg (496.23 KiB) 4737 mal betrachtet
ts-e-nicht-geshiftet.jpg
Gruß Radomir
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Beitragvon Arcanion » 9. Okt 2012, 17:16

@ Corela: Super Bild, sowas mag ich auch total.
Ein Extremes UWW sollte ich mir vll mal zulegen und schauen was ich damit anstellen kann. Notfalls verkaufe ich es wieder. ;-)
Mit dem 100er Makro hab ich letztens auch im Wald schöne Details sammeln können, das stimmt.

@Janni:
Du hast wohl recht in dem Sinne, dass man selbst mal was probieren möchte, aus dem Grund soltle ich wie eben bei Corela beschreiben vll mal was ausprobieren und mir ein gebrauchtes extrem UWW zulegen...muss ja erfahrungen machen.


@Radomir,

danke für die bilder. Ein Shift ist ja auch nortfalls in der Architektur nicht zu verachten. Im anderen Forum hattest du mich ja auch auf die Idee gebracht. Ich glaube ich sollte wirklich darauf sparen als eventuelle Langzeitlösung, auch über den Wald hinaus...
:-)
Gruß
Simon :)

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