Erfahrungen mit dem Makro-Umkehrring

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Erfahrungen mit dem Makro-Umkehrring

Beitragvon Gast » 25. Jan 2014, 21:23

Hallo zusammen,
ich fasse mal das Thema makro.Umkehrring weiter auf. Ich habe ihn erst seit einiger Zeit und bin nun am übern, solange keine Insekten saison ist müssen Pflanzen und anders zum testen herhalten.
Hier mal die fragen:
Welche Blende muss ich verwenden?
Wer hat Erfahrung?
Wie gehe ich an die ganze Sache heran, bis alles aufgebaut und eingestellt ist, sind die Insekten wieder weg!
Wie viele Aufnahmen ( Focus Stack ) sind angebracht?
Wie kontroliere ich am besten die Schärfentiefe?
Weite Tipps und fragen sind immer gern gesehen...
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Hans.h
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Beitragvon Hans.h » 28. Jan 2014, 09:52

Hallo Nina,

Ich fotografiere oft mit einem analogen 28mm Objektiv in Retro und es macht wirklich Spaß.
Sämtliche Automatikfuntionen der Kamera( Blitz,Blende und Zeit) sind dabei natürlich nicht mehr vorhanden
und müssen von Hand eingestellt werden.
Ich verwende vorwiegend Blende 11-16,bei einer Belichtungszeit von bis zu einer 200stel Sek.
Immer dabei,der intergrierte Blitz,der mit einem Diffusor das Motiv schön weich ausleuchtet.
Der Blitz wird dabei ebenfalls manuell eingestellt,je nach Licht von 20-100% Leistung.
So kann man im Freien,ohne Stativ sehr gute Makros machen.Man pirscht sich an das Motiv heran ( beim
28er.sind es etwa 8cm) Die Schärfe wird im Sucher durch leichtes Vor und Zurückbewegen der Kamera
eingestellt.Da das Sucherbild bei dieser Technik schon sehr dunkel ist,ist eine kleine LED.Leuchte sinvoll,
mit der das Motiv angestrahlt wird.Unweigerliches Zittern wird durch den Blitz eingefroren.
Jetzt muß nur noch das Motiv sitzenbleiben,was zugleich das Hauptproblem darstellt.
Aber viele Versuche,ergeben dann doch immer wieder Erfolge.Meine Erfahrung zeigt,daß von 20-30 Aufnahmen,immer eine vorzeigbare dabei ist.


Hier ist es nochmal in Wort und Bild beschrieben...

http://www.makro-forum.de/fpost843093.html#843093

Gruß Hans. :)
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Beitragvon Gast » 28. Jan 2014, 10:26

Ohne Stativ habe ich es noch nicht getestet, könnte ich mir aber meist als einen guten Vorteil vorstellen.
Das Problem ist immer das das Motiv weg ist bevor ich aufgebaut habe, du sagst du stellst den int. Blitz manuell ein, wie und wo machst du das, per Kamera?
Bei der Blendenzahl muss ich sagen habe ich immer wieder gehört das man nicht höher als 11 gehen soll,. wegen der Beugungsschärfe und dann allerdings Stacking Aufnahmen machen muss um ein Scharfes Bild zu erziehel.

PS: Dieser Theard soll eine Hilfe für alle sein die sich damit befassen bzw. befassen wollen. den Einstieg in die Makrowelt, mittels Retro vereinfachen.
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Beitragvon Hans.h » 28. Jan 2014, 14:24

Hallo Nina,

Am frühen Morgen halten die Insekten länger still! Sie sind noch steif und durchgefroren von der Nacht.
Aber auch Tags über klappt es.Geduld ist das Geheimnis..
Nichts Gelesenes kann die eigene Erfahrung ersetzen.Also,alles ausprobieren! Auch das, was" als nicht
möglich "bezeichnet wird.Nur so kommst Du weiter.
Ich kann Dir nicht sagen,wie Du bei Deiner Canon den automatischen Blitz abschalten kannst.
Lies einfach das Handbuch sorgfältig durch-da steht es drinnen!
Hier noch ein Link,der Dich vielleicht interessieren könnte.

http://www.youtube.com/watch?v=wqRn3at0H60

Gruß Hans. :)
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Re: Erfahrungen mit dem Makro-Umkehrring

Beitragvon Safari » 28. Jan 2014, 22:03

eyecatcher hat geschrieben:Hallo zusammen,
Wie gehe ich an die ganze Sache heran, bis alles aufgebaut und eingestellt ist, sind die Insekten wieder weg!


Hallo Nina,

ich habe mal bei Traumflieger ein Video über Aufnahmen mit dem Makro-Umkehrring gesehen. Gut, so ein Teil ist nicht teuer und ich habe es gleich mal in China bestellt. Meine Erfahrungen damit sind nicht sehr umfangreich, weil ich schon nach kurzer Zeit keine Lust mehr hatte. Für unbewegliche Objekte mag es gehen, aber für alles was keine 10 Minuten wartet, ist das der falsche Weg. Du kannst ja bei modernen Objektiven noch nicht einmal die Blende von Hand einstellen.

Meine Erfahrung: ja ich habe einen Makro-Umkehrring und der liegt irgendwo.
Gruß

Wolfgang
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Beitragvon hb_canon » 28. Jan 2014, 22:16

Hallo Nina,

die Videos von Traumflieger.de finde ich sehr gut.
Dort kannst Du Dir viele Anregungen holen.

Ich habe daraufhin es selber versucht. Es ist noch
nicht so gut gelungen, was die durchgehende Schärfe angeht.
Dennoch ein schöner Anfang.

http://www.makro-forum.de/fpost991109.html#991109

Gruß

Harald
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Beitragvon Gast » 29. Jan 2014, 10:14

Traumflieger.de kann ich nur jedem empfehlen, es ist eine sehr schòne Anleitung wie alles funktioniert. Ebenfalls finde ich es klasse, fùr alle die, die sich kein Mako leisten können oder wollen das der Ring gleich auf, in mamchen Beispoelen sogar besser abschbeidet als das Objektiv. Es ist eben immer eine sacher der Übung. Im Netz sind ganz tolle Retros, es steckt halt immer arbeit und erfahrung dahinter.
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Beitragvon Gast » 5. Feb 2014, 12:33

Hallo zusammen,
ich hatte das Thema Retroring under erfahrungen ja bereits aufgegriffen und merke doch das es kaum welche gibt die damit erfahrungen haben oder nennenswertes darüber Preisgeben können.
Dennoch versuche ich es erneut, diesmal mit dem Umkehrring von Novofles. Dieser behält alle kameraeinstellungen ISO, Belichtung und was bei de Umkehrring ja problematisch war die Blende, man kann sie nun manuell über die kamera anschließen.
Hat jemand damit erfahrung, Novofles Autofokus-Umkehrringe?
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Erfahrungen mit dem Makro-Umkehrring

Beitragvon Stuessi » 15. Dez 2016, 13:26

Nina Zegar hat geschrieben:Quelltext des Beitrags... Mit dem Blenden stimmt, es sollte sich im Rahmen com etwa 8 bis 11 bewegen, um die beugungsschärfe nicht sichtbar werden zu lassen...

Hallo,

8 bis 11 finde ich deutlich zu viel.
Ich zitiere mal aus viewtopic.php?t=113884

Kurt schreibt da:

Für eine hohe Auflösung muss die Blende entsprechend eingestellt sein:
1:1 = 5.6
2:1 = 5.6
3:1 = 4.8
4:1 = 4.0
5:1 = 3.4
6:1 = 3.4
7:1 = 3.4

Gruß,
Georg
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Erfahrungen mit dem Makro-Umkehrring

Beitragvon Stuessi » 15. Dez 2016, 17:06

Hallo Nina,

"retro" wird manchmal unterschiedlich verwendet:

a) Ein Objektiv wird umgekehrt mit Umkehrring an der Kamera (evtl. mit Balgen) befestigt.
b) Ein Objektiv wird mit Kupplungsring (Frontgewinde auf Frontgewinde) vor ein anderes mit größerer Brennweite befestigt. Beide werden auf unendlich eingestellt.

Methode a) empfiehlt sich bei Abbildungsmaßstäben größer als 1:1.
Methode b) ergibt den Abbildungsmaßstab f(Kamera) / f(Vorsatzobjektiv) : 1

Mit beiden Methoden habe ich Erfahrung.

Gruß,
Georg

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