Retro an Canon KB

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
didi
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Beitragvon didi » 8. Mär 2016, 21:08

Hallo Andreas,

herzlich willkommen im makro-forum.

Mit der Retro-Fotografie kannst du sehr große Abbildungsmaßstäbe erreichen.
Aber es ist auch ein mühsamer Weg, denn die Schärfe-Ebene ist sehr gering.
Deshalb wir der nächste Schritt das Stacken sein!

Zu dem EF-S 18-55 in Retrostellung an der 5d Mark II kann ich nichts sagen.
Nur, warum nimmst du nicht gleich ein Objektiv, bei dem du die Blende manuell verstellen kannst?
Sehr gut für deinen angedachten Bereich bis 3:1 sind Vergrößerungsobjektive am Balgen geeignet.
Ein Schneider Componon S 2,8/50 mm oder ein Nikon EL bekommst du mit ein wenig Glück für unter 50,- €.

Wenn du das EF-S 18-55 breits besitzt, dann kannst du es natürlich auch benutzen.
Dann würde ich das Objektiv um 1 Bendenstufe an der Kamera abblenden, und bei gedrückter Abblendtaste von der Kamera
entfernen. So bleibt die eingestellte Blende am Objektiv erhalten.

Wie man den ABM ausrechnen kann, weiß ich auch nicht, das dürfte bei einem umgedrehten Zoom nicht so einfach sein.

Aber es gibt eine ganz einfache Möglichkeit, den ABM festzustellen: Man fotografiert ein Lineal und errrechnet daraus
den ABM.

Bei Vollformat ist der Sensor 36 mm breit. Wenn das Aufnahmeobjekt auf dem Sensor 3,6 mm breit abgebildet wird, dann ist
der ABM 10:1. Bei einem ABM von 2:1 wird das Aufnahmeobjekt 18 mm breit abgebildet. Und bei 1:1 ist das abgebildetet
Motiv genau so breit wie der Sensor, nämlich 36 mm.
Gruß, Uwe
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Beitragvon Gogs » 15. Mär 2016, 03:27

Hallo Andreas,

der Abbildungsmaßstab von Retro-Objektiven, z.Bsp. Canon FD Objektive mit einem Auflagenmass von 42 mm an KB/FF.

gerechnet nach: B=G*f`/(g-f`)

mfG
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Beitragvon Gogs » 15. Mär 2016, 03:39

Büdl

also für Retro-Stellung ist nur Alles rückwärts gerechnet.

Das heisst für mich:

auch Objektive die nur für einen kleinen Sensor/Film gerechnet wurden können bei entsprechender Qualität in
Retrostellung eine Vollformatkamera versorgen und der Abstand Objekt zu Objektiv(Retro) entspricht dem Auflagenmass.
mfG
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Beitragvon Henk » 16. Mär 2016, 09:14

hallo Gogs,
ich übernehme die unangenehme Aufgabe zu Deinem schönen Tabellenwerk Stellung zu beziehen.

Mir scheint:

Grau ist Deine Theorie.

Ich verstehe nichts von Optik.Deshalb ein simples Beispiel:
Ein 50mm (oder 100/150mm) Objektiv als Makroobjektiv verwenden wir für den Maßstab 1:1 .

Es gilt b = g = 2xf' ( bei Betrag B = Betrag G )

Der Tubus wird (meist) voll ausgefahren (innenfocussiert wäre Brennweite verkürzt=Werbetrick).Nun
gilt g=b, der Betrag G=Betrag B.Der Strahlengang ist symmetrisch,an der waagrechten Achse gespiegelt.
Wird ein Betrag geändert,veändern sich - a l l e - anderen als Lineare Funktionen (Strahlensätze).

B,G,b und g sind - o p t i s c h e - Funktionen eines Linsensystems.Das Auflagemaß ist eine willkürliches
t e c h n i s c h e s - Maß irgend einer Firma und hat mit der Optik nichts zu tun.

Du hast Bildweite b = Auflagemaß gesetzt.Das ist ein Sonderfall,in unserem Beispiel nur bei der Brennweite 21mm.
Allerdings müßte dann die Brennebene in der Bajonettauflage liegen, der Gegenstand würde im Zoom 'stecken'.

Ergebnis : J e d e - Z e i l e - Deiner Tabelle ist - f a l s c h .

als Ergänzung : In jeder Kamera erscheint das Bild auf dem Kopf stehend.
In Deiner nicht ? Dann hast Du einen Spiegelkasten mit Umkehrprisma.Oder Sucher/Display sind elektronisch.
G und B sind Vektoren und werden mit einem Pfeil in einer Richtung symbolisiert,deren Wert ist der Betrag.
'Pfeile' in beide Richtungen gibt es in der Optik nicht.

Und Retro ?
Die Formel in Deinen Zeilen verstehe ich nicht.Wende sie an und - r e c h n e - Retro kommt danach.
Alles von mir sehr kleinlich ? Mag sein.

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Beitragvon Gogs » 16. Mär 2016, 22:02

Also ich finde meine Tabellen zur Abschätzung des Vergrösserungsmaßstabes durchaus brauchbar.

Es ist erkennbar das man mit einem 50er am Balgengerät bis 3x fache Vergrösserung erreicht.

Das 50er war auch die Empfehlung von Didi und ist es auch von mir für Andreas.

Referenz für mich ist Josch13 mit dem 50er Schneider.

mfG
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Zuletzt geändert von Gogs am 16. Mär 2016, 23:40, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gogs » 16. Mär 2016, 22:32

Lieber Ric/Henk,

wenn Alles Falsch ist, dann zeig uns doch bitte wie es Richtig sein sollte.

mfG
Zuletzt geändert von Gogs am 16. Mär 2016, 23:44, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Gogs » 16. Mär 2016, 23:41

Hallo Andreas,

mit dem Schneider Componon s 50 mm an einem alten Jhagee-Balgen (Verstellbereich 10/11cm) erreiche M:0,9 bis M:2,6 an einer Sony A7/36x24mm.

mfG
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Beitragvon Henk » 17. Mär 2016, 18:00

Lieber Christian/Gogs,

gerne will ich zu einem 50er Makro eine Zeile versuchen,angelehnt an die bisherige Tabelle.
Das Auflagemaß zB. 42mm ist fix und braucht nicht in die Tabelle.
Die Symbole gelten wie in Tabelle und Skizze. Zusätzlich : ZR = Zwischenring in mm.

Lens..... l G in mm l ZR in mm l........ b......l......g......l..... 1/f l..... f...... l...B in mm . l . . M
---------l-----------l------------ l------------l----------l--------l----------l-------------l-------
50mm l 18,00 . .l... 0 mm . .l .100,00 .. l 100,00,ll 0,02 . l 50,00 . .l ...18,00.....ll... 1,00

In den Tabellen steht in der Spalte 'b' überall 42,00.Würde das stimmen, müssten beim
jeweiligen Objektiv alle g/G/B/M gleich sein.Anders gesagt : b . ä n d e r t . sich mit g/G/B/M.
Bei M > 1 wird bei diesem Makro ein Zwischenring/Balgen benötigt.

Wie Du schon gezeigt hast , bringt ein Beispiell am Balgen mehr als 10 Tabellen.

mfG
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