Nebelfotos

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Doris Lucas
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Beitragvon Doris Lucas » 11. Feb 2017, 20:13

Hallo!

Letzten Sonntag war ich an der Lahn unterwegs, mit dem Ziel: Nebel an der Lahn fotografieren.
Bis dato habe ich alle Nebelfotos mit meiner Nikon D5200 gemacht, einfach weil ich sie bei fast jedem Spaziergang mit den Hundies dabei habe und ich bei solchen Spaziergängen einfach zu viel Angst um meine zwei besseren Nikons einfach zu viel Angst habe.

Was ich bei der Begutachtung der Bilder vom Sonntag bemerkt habe, bis auf das eine was ich auch hier hochgeladen habe, sehen alle bei der Vergrößerung aus wie ein verwaschenes Handtuch.
All diese Fotos habe ich mit der Nikon 7200 gemacht.
Iso war maximal bei 200, mehr nicht.
Nebelbilder von der Nikon 5200 empfinde ich besser, als die von der Nikon 7200

Mein Verdacht:
Das liegt an dem besseren APS-C - DX, CMOS, 23,5 mm x 15,6 mm der Nikon 7200
Der ist zu gut für diesen Zweck.

Ich habe im Internet nach Info gesucht, aber leider nichts gefunden.

Liege ich mit meinem Verdacht richtig?

Liebe Grüße
Doris
Zuletzt geändert von Doris Lucas am 11. Feb 2017, 21:14, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Otto K. » 12. Feb 2017, 14:08

Hallo Doris,

deinen Verdacht kann ich nicht bestätigen, am besseren Sensor liegt es mit Sichheit nicht!

Es KANN daran liegen, dass die einfachere Kamera deutlich weniger Messfelder für die Messung nutzt, das wäre dann
aber auch schon eher ein Zufallstreffer.

Aufnahmen bei Nebel sind schon sehr spezifisch, wenn du große Bildteile hast die im Nebel liegen besteht immer die Gefahr
einer falschen oder zumindest ungünstigen Belichtungsmessung. Die Kamera ermittelt anhand von x Bildsegmenten einen
Mittelwert für die Belichtung. Liegen jetzt große Bildteile im Nebel (sehr hell) versucht die Kamera so zu belichten das dort
ein mittleres Grau entsteht (Graukarte), damit ist der Vordergrund dann eher abgesoffen. Schwenkst du die Kamera leicht
nach unten für die Belichtungsmessung und hälst den Lichtwert fest stimmt die Belichtung auf dem Vordergrund und der
Himmel ist über weite Strecken ausgefressen.
Wenn du bei solchen Verhältnissen gute Ergebnisse erreichen willst sind Grau-Verlauffilter in unterschiedlicher Dichte nahezu
unerlässlich.
Bei den Verlauffiltern rate ich dir zu einem Wechselsystem mit rechteckigen Filtern (möglichst große Halterung) die man in der
Halterung verschieben kann, mMn ist das wichtig. Bei runden Schraubfiltern sitzt der Verlauf immer genau auf der Bildmitte,
das braucht man eigentlich so gut wie nie, und man braucht für jeden Objektiv-Durchmesser auch noch immer passende Filter.
Viele Grüße

Otto
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Beitragvon Doris Lucas » 12. Feb 2017, 15:35

Hallo Otto,

vielen Dank für deine Antwort! :sm2:
Dann werde ich mir diese Filter zulegen.

Liebe Grüße
Doris
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Beitragvon Otto K. » 12. Feb 2017, 15:53

Hallo Doris,

ganz ruhig bleiben - Omhhhhh

Das ist nur meine Meinung, ich hoffe doch sehr dass du noch mehr Antworten bekommst.
Was ich geschrieben habe ist ja nicht das neue Evangelium, da gibt es bestimmt noch etliche Optionen.
Viele Grüße



Otto
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Beitragvon ULiULi » 13. Feb 2017, 09:05

Doris Lucas hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Mein Verdacht:
Das liegt an dem besseren APS-C - DX, CMOS, 23,5 mm x 15,6 mm der Nikon 7200
Der ist zu gut für diesen Zweck.


Hallo Doris,

der Verdacht wird sich sicher nicht bestätigen. Die Sensoren unterscheiden
sich kaum nennenswert voneinander.
Es wäre hilfreich, unverkleinerte Ausschnitte der Fotos zu sehen, möglichst
mit vollständigen EXIF-Daten um die Unterschiede nachzuvollziehen und eine
Ursache halbwegs verlässlich zu benennen. Ich vermute, dass Du mit unter-
schiedlichen Einstellungen fotografiert hast.
Nebelbilder sind im Grunde eine der einfachsten Übungen für eine Kamera, weil
im Nebel kaum ein Kontrastumfang entstehen kann, der die technischen Grenzen
der Sensoren sprengt. Als problematisch kann ich mir die Fokussierung vorstellen,
weil der Autofokus ein gewisses Maß an Kontrast benötigt. Die Belichtung kontrollierst
Du ja nach der Aufnahme mit der Histogrammanzeige oder Lichterwarnung. Da kann
im Grunde nicht viel schief gehen, insbesondere bei RAW-ETTR.

LG / ULi
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Beitragvon Werner Buschmann » 14. Feb 2017, 17:10

Hallo Doris,

Deine Vermutung kann aus meiner Sicht eigentlich nicht
stimmen.
Wenn etwas einen größeren Unterschied macht, dann sind es die
eingesetzten Objektive.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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im Forum gezeigten Bilder.
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Beitragvon Doris Lucas » 14. Feb 2017, 17:51

Hallo ihr Lieben,

ich Antworte mal allen ohne jeden mit Namen zu benennen. :)

Ich suche mal nach Bildern wo ich hier Ausschnitte von einstellen kann.
Ich kann das so schwer beschreiben.
Mir kommt bei manchen Bildern der Nebel aufgelöster vor und nicht so hingeplatscht, in blau, hellrot bis rosa.

Objektiv: das könnte auch die Ursache sein.
Leider habe ich mir bei den Nebelbildern mit der Nikon5200 nie die Objektive dabeigeschrieben, erst als ich hier in diesem Forum angefangen habe Bilder zu zeigen. :peinlich:
Nur so lernt man aus Fehlern! :roll:

Bitte nicht lachen!
Eine andere Idee von mir.
Wenn ich die Möglichkeit habe, ein Nebelbild länger zu belichten, müssten sich doch eigentlich der Nebel der aus Wassertropfen besteht besser auflösen oder nicht?!
Geht dann nur mit Stativ.
Das ist so meine letzte Hoffnung!

Liebe Grüße
Doris
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Beitragvon Harald Esberger » 14. Feb 2017, 17:56

Hi Doris

An den Kameras kann das nicht liegen, die Kameras tun sich

bei so Kontrastarmen Situationen nur sehr schwer einen Fokuspunkt

zu finden, ein Fehlfokus ist da vorprogrammiert.

In der Unterwasserfotografie hat man die gleichen Probleme bei Mantas,

es empfiehlt sich ein Motiv in gleicher Entfernung mit mehr Kontrast

anvisieren, und mit ausgeschaltenen AF fotografieren.

Da die Mantas meist an der selben Stelle immer wieder vorbei schwimmen,

muss man nur im richtigen Moment abdrücken. Bei Landschaften ist das ja

kein Problem, die bleiben ja stehen. :DD




VG Harald
Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: durch Nachdenken ist der edelste, durch Nachahmen der einfachste, durch Erfahrung der bitterste.

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Beitragvon Doris Lucas » 14. Feb 2017, 18:27

Hallo Harald,

das mit dem Af habe ich bemerkt, aber dann geglaubt, jetzt passt es.

Was meinst du zu der reduzierten Belichtungszeit?
Ist da mein Gedankengang absurd?

Liebe Grüße
Doris
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Beitragvon Harald Esberger » 14. Feb 2017, 18:32

Doris Lucas hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Harald,

das mit dem Af habe ich bemerkt, aber dann geglaubt, jetzt passt es.

Was meinst du zu der reduzierten Belichtungszeit?
Ist da mein Gedankengang absurd?

Liebe Grüße
Doris




Hi Doris

Wenn du die Belichtungszeit verlängerst, wird das Bild meiner Meinung

nach unschärfer, verwaschener, weil sich die Wassertropfen in der Luft bewegen.




VG Harald
Zuletzt geändert von Harald Esberger am 14. Feb 2017, 18:32, insgesamt 1-mal geändert.
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