Tipps für Verbesserungen

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wima75
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Beitragvon wima75 » 31. Mai 2017, 20:21

Hallo

Ich habe selber einen FocusStacker mit Arduino und Touchpanel gebaut und eine Software dazu geschrieben. Ich kann ihn später gerne mal vorstellen, falls das Interesse da ist.
Hier mal ein Versuch von einem Insekt. Ich habe keine Ahnung was das ist. Das ist mir vor einiger Zeit bei einem Fenster begegnet. Wie kann ich rausfinden, was es ist?
Kamera: Nikon D750
Objektiv: 24-70mm f2.8
Belichtungszeit: 1/4s
Blende: ?
ISO: 100
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Insekt1.jpg (136.98 KiB) 792 mal betrachtet
Insekt1.jpg

Irgendwie sieht es noch nicht so toll aus, wie eure. Deshalb bin ich um jeden Tipp dankbar.

Gruss Marco
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Beitragvon Adalbert » 31. Mai 2017, 20:39

Hallo Marco,

spontan würde ich sagen, dass es sich hier um einen Rüsselkäfer handelt.

Es wäre hilfreich, wenn Du vollständig die Aufnahmedaten ausgefüllt hättest.
Ist das ein Stack oder eine Einzelaufnahme. Wenn ein Stack, dann wie viele Schritte und wie groß, etc.

Wenn es um Deinen Schlitten geht, dann bin ich schon daran interessiert.
Ich habe mir auch einen Schlitten gebastelt aber ohne Touchpanel.
viewtopic.php?f=1&t=120793
Was machst Du eigentlich damit?

Danke und Gruß,
ADi
Zuletzt geändert von Adalbert am 31. Mai 2017, 20:44, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon wima75 » 31. Mai 2017, 20:57

Ich bin noch nicht so geübt, weiss noch nicht recht, was alles interessiert. Es sind 37 Aufnahmen. Die Aufnahme ist etwa 2400 Pixel breit. Es ist ein Screenshot von Helicon Focus, da die Lizenz abgelaufen ist und ich sie noch nicht gekauft habe.

Mit dem Touchpanel stelle ich die Start- und Ende-Position ein, wie lange vor und nach der Aufnahme gewartet wird usw. Vermutlich in etwa das selbe wie bei Deinem mit den Tasten.

Gruss Marco
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Beitragvon Adalbert » 31. Mai 2017, 22:14

Hallo Marco,
je mehr Angaben Du machst, desto besser :-)
Screen-copies einzustellen ist keine gute Idee.
Hast Du schon Zerene getestet?
Falls ja, dann nimm Picolay, es ist umsonst.
Und womit bearbeitest Du die Bilder nach dem Stacken (PS, LR, GIMP, etc.) ?
BTW, Du hast ein tolles Objektiv aber ist es auch für Makros geeignet?
Gruß,
ADi
Zuletzt geändert von Adalbert am 31. Mai 2017, 22:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon MakroMarkus » 31. Mai 2017, 22:33

Hallo Marco,

willkommen hier im Forum! Na, das ist doch schon mal ein guter Start! Natürlich gibt es noch Luft nach oben und ich teile gern meine bescheidene Meinung mit Dir.

Zunächst mal handelt es sich - wie Adi schon sagte - um einen Rüsselkäfer, vielleicht Phyllobius sp. oder Polydrusus sp.. Wenn Du es genau wissen willst, stelle eine Aufnahmen von oben in www.kerbtier.de ein...die Experten dort haben einige Übung im Käfer bestimmen!

Wenn ich von einer Hochformataufnahme ausgehe, ist das Bild auf dem Vollformatsensor bei 2400 von 4000 Pixeln etwa 14 mm breit, der Käfer mit Rand dürfte etwa 4 mm breit sein, was einen Abbildungsmassstab von etwa 3.5:1 ergibt. Das wirst Du kaum mit dem Standardzoom aufgenommen haben...hast Du Balgen oder Zwischenringe verwendet? Oder retro-Stellung? Vorsatzlinse? Das wäre interessant zu wissen. Idealerweise würdest Du natürlich einen Abbildungsmassstab erreichen, der Deinen großen Sensor auch füllt und keinen so großen Beschnitt erfordert...

Auch die Blende wäre interessant gewesen. Ebenso die Schrittweite. So lässt sich schwer beurteilen, ob die Anzahl der Stackschritte passt. Neben wir mal, Du hast mit relativ geschlossener Blende 9 fotografiert (weiter Schließen gibt Beugungsunschärfe), dann wäre die erwartbare Schärfentiefe etwa 0,18 mm. Wenn Du nur zwei Bild in der Schärfentiefe machst, benötigst Du für die geschätzten 4 mm Stacktiefe schon 44 Bilder...37 scheint mir da eher knapp. Persönlich würde ich eher weniger abblenden, sagen wir 3.5 und dann wenigsten 3 Bilder pro Schärfentiefe machen, dann bist Du schon bei 160 Bildern. Wenn Du den Käfer dann voll durchstackst, benötigst Du sicher über 300 Bilder.

Ein anderer interessanter Punkt ist die Beleuchtung. Es gibt (mindestens) zwei Fraktionen: Die Dauerbeleuchter und die Blitzer. Wozu gehörst Du? 1/4 Sekunde klingt eventuell nach Dauerbeleuchtung? Die Blitzer belichten oft noch länger (im Dunkeln) und blitzen auf den zweiten Vorhang, wenn sich alles beruhigt hat. Bei beiden Methoden gibt jedenfalls es viele Tipps, um Verwacklungsunschärfe, die bei großen Abbildungsmaßstäben ein ernstes Problem darstellt, zu vermeiden...hast Du aber gut im Griff gehabt, finde ich. Welchen Diffusor hast Du benutzt? Deine Beleuchtung scheint mir schön gleichmäßig!

Bezüglich des Stackens mit Helikon scheint mir vor allem der rechte Fühler (vom Käfer aus gesehen) etwas unsauber: Hier musst im Grunde per Hand Bild für die "zu oberst liegenden" Teile heraussuchen, wenn es gut werden soll. Auf dem Hintergrund sind noch ein paar Flecken, die man einfach wegstempeln kann. Vielleicht würden noch etwas Kontrast und Schärfe gut tun.

Ich bin schon gespannt auf weitere Bilder von Dir! Eine Vorstellung Deines selbst gebauten Equipments würde mich auch interessieren! Vor Eigenbauten habe ich großen Respekt!

Liebe Grüße,
Markus
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Beitragvon Hans.h » 1. Jun 2017, 13:14

Hallo Marco,

Das ist ein Rüsselkäfer. Das Bild von Wolfgang ( Goethe 19) zeigt auch so einen Gesellen.
Warum manche einen längeren Rüssel als andere haben, weiß ich aber auch nicht..

Dein Bild ist gar nicht schlecht geworden. Die hellen Bildanteile sind aber etwas ausgebrannt.
Auch wäre mit einer Festbrennweite in Retro noch mehr Qualität möglich.
Ansonsten sieht das schon recht gut aus.

Hans. :)
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Beitragvon wima75 » 1. Jun 2017, 19:16

So sieht mein Setup aus:
DSC_0864.JPG (84.8 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0864.JPG

Ich habe zwei von diesen grossen Beleuchtungen.
Das Objektiv habe ich verkehrt rum montiert, mit einem Balgen dazwischen:
DSC_0865.JPG (115.14 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0865.JPG

Die Blende kann ich leider nicht genau einstellen. Ich habe keine Ahnung, welche Blende so eingestellt ist. Dazu wäre ich um Tipps sehr dankbar, wie man das mit Nikon-Objektiven macht. Mit dem Gummizug wird der Hebel für die Blendenverstellung gezogen, so dass sie geöffnet bleibt. Mit der Büroklammer gibt es einen Abstand, so dass sie nicht ganz geöffnet wird:
DSC_0866.JPG (116.28 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0866.JPG

Hier die noch nicht ganz fertige Elektronik. Die Bauteile sind erst gesteckt, die muss ich noch verlöten:
DSC_0867.JPG (143.22 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0867.JPG

Und die selbstgeschriebene Software dazu. Weitere Bilder im nächsten Beitrag.
DSC_0868.JPG (99.15 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0868.JPG


Ich habe noch zwei Mikroskop-Objektive geschenkt bekommen. Sobald der passende Step-Up Ring eintrifft, werde ich auch mit diesem Versuche starten können.
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Beitragvon wima75 » 1. Jun 2017, 19:16

Hier noch die restlichen Bilder:
DSC_0869.JPG (91.63 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0869.JPG
DSC_0870.JPG (119.08 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0870.JPG
DSC_0871.JPG (121.3 KiB) 731 mal betrachtet
DSC_0871.JPG
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Beitragvon Adalbert » 1. Jun 2017, 19:41

Hallo Marco,
Deine Steuerung des Schlittens gefällt mir sehr gut!
So einen linearen CNC-Tisch habe ich (unter anderen) auch.
Hast Du schon probiert das Objekt zu bewegen, statt die Kamera?
Kamera + Balgen + Objektiv zusammen wiegen schon ein bisschen und der Schlitten muss das alles tragen :-)
Wenn es um das Objektiv geht, da würde ich Dir eine Festbrennweite empfehlen.
Am besten revers eine Vergrößerungslinse, wie EL NIKKOR 50 oder APO RODAGON 50 oder was Du sonst so hast.
Danke und Gruß,
ADi
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Beitragvon wima75 » 1. Jun 2017, 22:15

Zuerst wollte ich das Insekt bewegen. Einige vom Forum hier haben mir davon abgeraten. Ehrlich gesagt weiss ich auch nicht recht wieso. Das Insekt bewegen wäre ja schon viel weniger Gewicht. Vielleicht ist das befestigen dann etwas schwieriger, damit es nicht wackelt...
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