Hallo
Ganz viel unter einem Blatt entdeckt, sind es 308 Eier?
Ich habe ein Bild angefertigt Nikon D810
Ganzes Bild 7360x4912
Bildbreite in Natura 18mm, jedes gelbe Teil misst etwa 1mm Körperlänge.
Dann von diesem Bild Ausschnitte gemacht.
Zweites Bild 4800x3203
drittes Bild 2400x1602
viertes Bild 1200x801
fünftes Bild 600x400
Danach alles in JPG umgewandelt und auf 1200x801 skaliert.
Ein typisches Bild, um einen Schritt näher zu treten.
Dann wird erkennbar, dass es Blattläuse sein könnten.
Doch so viele Blattläuse, alle in der selben Grösse?
Auf den Ahornblättern hatte es mehrere solcher Ansammlungen, sonst nichts.
Für einen Hinweis bin ich dankbar.
Weshalb sind alle gleich gross?
Kurt
[Erledigt] Kein Ei, sondern eine SpielerEi
vermutlich Bergahorn-Borstenlaus (Periphyllus acericola)
- Guppy
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[Erledigt] Kein Ei, sondern eine SpielerEi
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- Ganzes Bild 7360x4912
Kamera: Nikon D810
Objektiv: Rodenstock APO Rodagon 1:2.8, f = 50mm (in Retro)
ISO: 64
Beleuchtung: Blitz
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 0, 0
Abbildungsmassstab: 2:1
sonstiges: Stack aus 13 Bildern im Abstand von 0.075mm - 04141_D810_Rodagon50_2zu1_Blattlause_0075.JPG (494.19 KiB) 454 mal betrachtet
- Ganzes Bild 7360x4912
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- Ausschnitt 4800x3203
- 04141_01_01_Ausschnitt_02_4800.JPG (483.03 KiB) 454 mal betrachtet
-
- Ausschnitt 2400x1602
- 04141_01_01_Ausschnitt_02_2400.JPG (437.55 KiB) 454 mal betrachtet
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- Ausschnitt 1200x801
- 04141_01_01_Ausschnitt_01_1200.JPG (452.13 KiB) 454 mal betrachtet
-
- Ausschnitt 600x400
- 04141_01_01_Ausschnitt_01_600_1.JPG (261.99 KiB) 454 mal betrachtet
Zuletzt geändert von Ajott am 13. Okt 2017, 03:29, insgesamt 2-mal geändert.
- Hans.h
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Kein Ei, sondern eine SpielerEi
Hallo Kurt,
Ich denke es sind Blattläuse. Die Strukturen sehen jedenfalls so aus.
Tolles Bild-super Auflösung!
Hans.
Ich denke es sind Blattläuse. Die Strukturen sehen jedenfalls so aus.
Tolles Bild-super Auflösung!
Hans.
- Guppy
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Hallo
Ich habe mich inzwischen etwas klug gemacht.
Bei vielen Arten der Blattläuse ist die geschlechtliche Fortpflanzung "verloren gegangen" und es gibt nur Weibchen, die ihre Jungen lebend zur Welt bringen.
Siehe:
viewtopic.php?f=9&t=51187
Diese Jungfernzeugung kenne ich von den Wasserflöhen, da gibt es erst im Herbst männliche Jungtiere und nach der Paarung
werden von den Weibchen dann die Dauereier zur Überwinterung abgelegt.
Nun, es heisst, bei den Blattläusen gibt es zwei Familien die "immer" eierlegend sind und die anderen legen ebenfalls Eier, aber erst im Herbst, zur Überwinterung.
Weiss es jemand genauer?
Inzwischen habe ich auf einigen Blättern, scheinbar "leere Gelege" gefunden, Bilder folgen.
Vielen Dank
Kurt
Ich habe mich inzwischen etwas klug gemacht.
Bei vielen Arten der Blattläuse ist die geschlechtliche Fortpflanzung "verloren gegangen" und es gibt nur Weibchen, die ihre Jungen lebend zur Welt bringen.
Siehe:
viewtopic.php?f=9&t=51187
Diese Jungfernzeugung kenne ich von den Wasserflöhen, da gibt es erst im Herbst männliche Jungtiere und nach der Paarung
werden von den Weibchen dann die Dauereier zur Überwinterung abgelegt.
Nun, es heisst, bei den Blattläusen gibt es zwei Familien die "immer" eierlegend sind und die anderen legen ebenfalls Eier, aber erst im Herbst, zur Überwinterung.
Weiss es jemand genauer?
Inzwischen habe ich auf einigen Blättern, scheinbar "leere Gelege" gefunden, Bilder folgen.
Vielen Dank
Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 15. Jun 2017, 22:22, insgesamt 1-mal geändert.
- Guppy
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- Vorname: Kurt
Kein Ei, sondern eine SpielerEi
Hallo
Sehr informativ sind die Bilder für mich nicht.
Sieht aus, wie leere Eihüllen, doch die Menge übersteigt die Anzahl der Jungen Blattläuse bei weitem.
Auf einem Blatt mit Blattläusen hat es 1-2 solcher Flecken.
Eventuell sind die Bilder für einen Sachkundigen dienlich.
Das Bild mit der Übersicht besitzt eine Bildbreite von 7 mm, die Eihüllen einen Durchmesser von etwa 0.1 mm
Vielen Dank
Kurt
Sehr informativ sind die Bilder für mich nicht.
Sieht aus, wie leere Eihüllen, doch die Menge übersteigt die Anzahl der Jungen Blattläuse bei weitem.
Auf einem Blatt mit Blattläusen hat es 1-2 solcher Flecken.
Eventuell sind die Bilder für einen Sachkundigen dienlich.
Das Bild mit der Übersicht besitzt eine Bildbreite von 7 mm, die Eihüllen einen Durchmesser von etwa 0.1 mm
Vielen Dank
Kurt
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- Kamera: Nikon D810
Objektiv: Rodenstock APO-Rodagon N 50mm, 1:2.8 (in retro)
Blende: 3.4
ISO: 64
Beleuchtung: Blitz
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 0, 0
Region/Ort: Emmental
vorgefundener Waldrand
Artenname: vermutlich Eier von Blattläusen
Abbildungsmassstab: 5:1
sonstiges: Stack aus 176 Bilder im Abstand von 0.01 mm - 04142_D810_RodagonN_5zu1_BL3p4_001.JPG (444.32 KiB) 411 mal betrachtet
- Kamera: Nikon D810
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- Ausschnitt aus erstem Bild
- 04142_Ausschnitt_01.JPG (327.49 KiB) 411 mal betrachtet
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- Registriert: 12. Mai 2012, 04:01 alle Bilder
- Vorname: Anja
Kein Ei, sondern eine SpielerEi
Hallöchen Kurt,
vorab, ich kann da auch nur wild spekulieren und recherchieren
Deine Bilder sind klasse. Was für ein Einblick in verborgene Welten. Mit bloßem Auge hätte man es vermutlich gar nicht als Blattlaus erkannt.
Es wird sich wohl um Borstenläuse handeln (warum die so heißen kann man deinen Bildern ja sehr gut entnehmen).
Es wird vermutlich eine Art der Gattung Periphyllus sein. Sehr gut möglich wäre die Bergahorn-Borstenlaus (Periphyllus acericola). Da aber Blattläuse - vor allem Nymphen - von Laien sicherlich nicht ganz unfallfrei eindeutig zu identifizieren sind, würde ich das als gut wahrscheinliche Möglichkeit ansehen aber eine ebenso wahrscheinliche Unsicherheit im Raum stehen lassen.
Die Biologie der einzelnen Arten der Gattung wird sich aber ähneln.
Die Überwinterung erfolgt als Ei. Im Frühjahr, schlüpfen dann die Larven, fressen an frischen Trieben und wachsen recht zügig zu großen Stammmüttern heran, die dann in Jungfernzeugung jede Menge Nachwuchs produziert. Dieser sucht Knospen des Ahorns auf und frisst dort an den jungen Blättern und entwickelt sich zu geflügelten oder ungeflügelten Alttieren, die ganz anders aussehen als die Stammmütter. Und diese produzieren dann ab Ende Mai Nachwuchs, der aussieht wie auf deinen Bildern. Der entwickelt sich jedoch nicht sofort weiter, sondern geht in eine Art Sommerruhe, in der sie sich so zusammenrotten und die zu heiße Jahreszeit überdauern. Erst ab Herbst entwickeln sie sich weiter, wobei bei der Kolonie meist braune Flecken am Blatt entstehen. Um diese Jahreszeit jetzt entwickeln sich diese kleinen Nymphen langsam zu eierlegenden Weibchen, die dann Eier produzieren, die den Winter überstehen. Es könnte also jetzt für dich nochmal interessant sein, die ausgewachsenen Stadien an der Stelle zu suchen, wo du diese hier gefunden hast.
Woher ich das alles plötzlich weiß? Von dieser wunderbaren Seite, die ich gefunden habe: http://influentialpoints.com/Gallery/Pe ... _Aphid.htm
Liebe Grüße
Aj
vorab, ich kann da auch nur wild spekulieren und recherchieren
Deine Bilder sind klasse. Was für ein Einblick in verborgene Welten. Mit bloßem Auge hätte man es vermutlich gar nicht als Blattlaus erkannt.
Es wird sich wohl um Borstenläuse handeln (warum die so heißen kann man deinen Bildern ja sehr gut entnehmen).
Es wird vermutlich eine Art der Gattung Periphyllus sein. Sehr gut möglich wäre die Bergahorn-Borstenlaus (Periphyllus acericola). Da aber Blattläuse - vor allem Nymphen - von Laien sicherlich nicht ganz unfallfrei eindeutig zu identifizieren sind, würde ich das als gut wahrscheinliche Möglichkeit ansehen aber eine ebenso wahrscheinliche Unsicherheit im Raum stehen lassen.
Die Biologie der einzelnen Arten der Gattung wird sich aber ähneln.
Die Überwinterung erfolgt als Ei. Im Frühjahr, schlüpfen dann die Larven, fressen an frischen Trieben und wachsen recht zügig zu großen Stammmüttern heran, die dann in Jungfernzeugung jede Menge Nachwuchs produziert. Dieser sucht Knospen des Ahorns auf und frisst dort an den jungen Blättern und entwickelt sich zu geflügelten oder ungeflügelten Alttieren, die ganz anders aussehen als die Stammmütter. Und diese produzieren dann ab Ende Mai Nachwuchs, der aussieht wie auf deinen Bildern. Der entwickelt sich jedoch nicht sofort weiter, sondern geht in eine Art Sommerruhe, in der sie sich so zusammenrotten und die zu heiße Jahreszeit überdauern. Erst ab Herbst entwickeln sie sich weiter, wobei bei der Kolonie meist braune Flecken am Blatt entstehen. Um diese Jahreszeit jetzt entwickeln sich diese kleinen Nymphen langsam zu eierlegenden Weibchen, die dann Eier produzieren, die den Winter überstehen. Es könnte also jetzt für dich nochmal interessant sein, die ausgewachsenen Stadien an der Stelle zu suchen, wo du diese hier gefunden hast.
Woher ich das alles plötzlich weiß? Von dieser wunderbaren Seite, die ich gefunden habe: http://influentialpoints.com/Gallery/Pe ... _Aphid.htm
Liebe Grüße
Aj
Wer an allem zweifelt sollte darauf achten, dass gesunde Skepsis nicht bald zur blinden Paranoia wird.