Erstens kommt es anders,

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Zille
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Erstens kommt es anders,

Beitragvon Zille » 25. Jun 2017, 22:59

...zweites als man denkt.

Hallo Forum,
eigentlich wollte ich heute eine gestern geschlupfte Braune Mosaikjungfer zeigen.
Die hatte ich gestern abend noch nicht voll entwickelt an ihrem Schlupfort gefunden.
Ich dachte etwas über 10 Grad Lufttemperatur würde sie auch über Nacht dort sitzen lassen.
Tja, heute morgen war sie dann schon weg. Sie musste wohl ihrem inneren Trieb folgen und
sich einen besseren Schlafplatz suchen. Naja, hell genug ist es hier ja zur Zeit.

So musste dieses Weibchen der Speer-Azurjungfer (?) herhalten. Von denen gab´s
genug.
:-)
Dateianhänge
Kamera: 5dmII
Objektiv: Sigma 150
Belichtungszeit: 1/125
Blende: 6,3
ISO: 400
Beleuchtung: Sonne/Diffusor
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): 2
Stativ: Novoflex
---------
Aufnahmedatum: 25.6.2017
Region/Ort: Surnadal/Norwegen
vorgefundener Lebensraum: an einem See
Artenname: Speer-Azurjungfer (?)
NB
sonstiges:
2017_Vanlig-blaavannymfe-hunn_Coenagrion-hastulatum_1_mf.jpg (402.15 KiB) 583 mal betrachtet
2017_Vanlig-blaavannymfe-hunn_Coenagrion-hastulatum_1_mf.jpg
Beste Grüsse,
Jörg

- Ein Freund der Offenblende -
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Erstens kommt es anders,

Beitragvon der_kex » 26. Jun 2017, 07:01

Hallo Jörg,
das ist eine weibliche Azurjungfer. Mehr kann man aus dieser Perspektive aber nicht sagen.
Wenn du sicher gehen willst, welche Azurjungfern-Art es ist, solltest du beim Weibchen immer
die Vorderbrust von oben oder von schräg oben möglichst groß und scharf zur Bestimmung
aufnehmen. Denn die Vorderbrust in ihrer Form und vor allem deren Hinterrand ist das wichtigste
Bestimmungsmerkmal für weibliche Azurjungfern. Weil die Männchen unterschiedlich geformte
Hinterleibszangen haben und diese bei der Bildung des Paarungsrades an der Vorderbrust andocken
und somit genau an diese passen müssen (wie Schlüssel und Schloss), ist die Vorderbrust und
vor allem ihr hinterer Rand charakteristisch / arttypisch ausgeformt.
Allerdings ist die Vorderbrust der Speerazurjungfer sehr ähnlich der von der Hufeisen-Azurjungfer
geformt und gefärbt. Daher sind diese beiden Arten nur sehr schwer auseinander zu halten, was
die Weibchen angeht.
Edit: Ich sehe gerade, dass der Fundort weit nördlich der nördlichen Verbreitungsgrenze von
der Hufeisen-Azurjungfer liegt. Daher können wir diese ausschließen. So ist es eigentlich bei fast
allen anderen Azurjungfern-Arten auch. Nur C. johannsoni käme verbreitungstechnisch noch in
Frage. Aber da sind meinen Unterlagen nach die Weibchen blau gefärbt. Ob sie dies in jedem
Lebensalter und bei jeder Temperatur sind, weiß ich aber nicht. So ist die Speer-Azurjungfer
sehr wahrscheinlich.

Die Aufnahme sieht sehr gut aus, die Schärfe am Hinterleibsende könnte noch etwas knackiger
sein, hier war die Ausrichtung nicht ganz perfekt, und der Hintergrund könnte noch etwas mehr
Abwechslung (Helligkeits- oder Farbverläufe) aufweisen. Aber der HG ist eben meist wie er ist,
den kann man sich oft nicht aussuchen.
Zuletzt geändert von der_kex am 26. Jun 2017, 07:13, insgesamt 3-mal geändert.
Liebe Grüße,
Christian
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Beitragvon Mirko-MP » 26. Jun 2017, 09:41

Hallo Jörg
Klasse BG leide ist die schärfe etwas zu gering in unterem Bereich :ok:
Viel liebe Grüße ,
Mirko
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Beitragvon gelikrause » 26. Jun 2017, 14:38

Hallo Jörg, Farbstimmung, Licht und BG sind sehr schön geworden. Die Schärfe paßt hier für mich, das sie am Heck etwas ausläuft, stört mich hier nicht.
LG Angelika

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Beitragvon makrolino » 26. Jun 2017, 14:55

Hallo Jörg,

das nenne ich mal filigraner Ansitz !! :DH: :wink:
Du hast diese kleine Schönheit sehr, sehr schön ablichten können.
Die BG ist gelungen, der HG zeigt einen schönen pastelligen
Gelbgrün-Ton und die Azurjungfer hast du in wirklich guter
Schärfe und Ausrichtung "erwischt". Das leichte Nachlassen
der Schärfe zum Heck hin stört mich in diesem Falle nicht, da
es nur geringfügig ist.
Angetan bin ich von dem schönen Auge und dem Blick des
Weibchens. :D


Liebe Grüße,
Inka
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Fotografie ist für mich:
Bekanntes neu entdecken, genießen und ehrfürchtig staunen.


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Beitragvon piper » 26. Jun 2017, 18:27

Hallo Jörg,

das ist natürlich mehr als ärgerlich.
Das habe ich schon mit Faltern erlebt. Hab sie im letzten Licht
schlafend am Halm gefunden. Für ein Bild wars zu dunkel.
Also den Fundort mit einem Band markiert und am nächsten Morgen hin - Falter weg :DD
Díe Kleine sehe ich mir aber auch gern an. Eine sehr schöne Aufnahme.
Die Blende hättest Du sogar noch etwas schließen können für einen knackigen Hintern :-)
Ob man EBV mäßig in Richtung Brillianz noch was rauskitzelt, ist ein bissel Ansichtssache.
Ich das Bild so wie es ist auch sehr schön. Besonders die BG gefällt mir.
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Erstens kommt es anders,

Beitragvon Karin » 26. Jun 2017, 19:09

Hallo Jörg
die BG gefällt mir sehr die Farbe der Libelle , die du von der Schärfe doch ziemlich gut getroffen hast, ist mMn etwas blass und unscheinbar und könnte bestimmt per EBV noch verbessert werden um etwas mehr Klarheit und Struktur in die Libelle zu bekommen , Tiefen, Klarheit, Schwarz und Weiß ...einfach mal rumprobieren :D
viele Grüße
Karin
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Erstens kommt es anders,

Beitragvon jo_ru » 26. Jun 2017, 19:19

Hallo Jörg,

da das Bild schon fast monochromatisch daherkommt, finde ich die relativ weiche Ausarbeitung gut.
Gefällt mir. BG ist prima.
Gruß Joachim

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Erstens kommt es anders,

Beitragvon Werner Buschmann » 26. Jun 2017, 23:59

Hallo Jörg,

zumindest hast Du guten Ersatz gefunden.
Gut fotografiert, für die Bildbearbeitung hast Du Dir nicht
viel Zeit genommen, vermute ich.

:wink:
________________
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Werner
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Meine Sternebewertung beziehen meine Bewertung immer auf die Gesamtheit der
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Erstens kommt es anders,

Beitragvon schaubinio » 27. Jun 2017, 19:30

Hey Jörg, ein Klassiker der noch einiges Potenzial offen lässt.
Ich denke auch einer einfachen Libelle sollte dieses zugute kommen.

Da geht noch was :wink:
L.g Stefan, der mit dem -f-

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