Wie get ihr mit ISO um

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nurWolfgang
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Wie get ihr mit ISO um

Beitragvon nurWolfgang » 5. Mär 2018, 14:51

Hallo

Wenn ich das mal zusammen fasse ist allen liber Bilder ohne Bewegungsunschärfe
zu machen und dafür eher eine höhere ISO zu verwenden.
In kurzen Worten so hoch wie nötig so niederig wie möglich.

Die kleinen Sensoren werden von euch eher bei niedergerungen ISO gehalten.
Kurt belichtet eher nach links um dann die tiefen wieder hoch zu holen
ein paar andere eher nach rechts, ich persöhnlich belichte auch eher unter also nach links
weil man bei Sony noch ziemlich viel raus holen kann ohne Tonwertabrisse zu riskieren.

Gut der Tip die Kamera kühl zu lagern und wenig live view zu verwenden, das letzte hilft bei
Spiegellosen aber nicht wirklich :D, aber ich schalte meine Kamera immer sofort aus wenn ich sie nicht
brauche, beim angeben vor das Auge schalte ich die Kamera ein so das sie vor dem Auge dann schon an ist, das sparrt
auch noch Batterie bisher gerade bei Sony nicht unwichtig.

Nochmal danke an alle

Gruß

Wolfgang
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Beitragvon krimberger » 6. Mär 2018, 08:13

Hallo Wolfgang,
ich bin ähnlich wie Enrico unterwegs. Im Makrobereich ist bei mir sehr oft Stacking bzw. Bracketing angesagt, da werden höhere ISO Werte zum Problem.
In der Vogelfotografie, dass zur Zeit mein Hauptthema ist, gehe ich je nach Rarität des Vogels mit den ISO nach oben.

Grüße
Kurt
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Beitragvon makrolino » 6. Mär 2018, 11:19

Hallo Wolfgang,

ich bin ja mit einer schon etwas älteren Canon EOS unterwegs, die bekannt dafür
ist, dass sie im Rauschverhalten nicht besonders gut abschneidet. Das stellt mich
immer wieder vor Probleme, da ich oft auch in den Abendstunden unterwegs bin
oder bei nicht so günstigen Lichtverhältnissen.
Dann versuche ich es in der Regel zunächst mit einer möglichst kleinen ISO-Einstellung.
Wenn ich merke, dass das nicht ausreichend ist, erhöhe ich langsam (außer bei bewegten
Motiven). Oft mache ich in solch´ schwierigen Situationen Bilder sowohl im manuellen
Modus, als auch mit der Blendenpriorität/Zeitautomatik. Ich habe es schon sehr oft nach
Sonnenuntergang erlebt, dass dann die Aufnahmen mit der letzt genannten Einstellung
deutlich besser aussehen und weit weniger rauschen.
Wenn es sich um seltene Motive handelt und die Bedingungen schlecht sind oder sie
sich bewegen, dann greife ich auch schon mal zu ISO 1600 oder gar 3200, versuche
dort aber mit ETTR gegenzusteuern. Das gelingt nicht immer, insbesondere bei dunklen
Hintergründen nicht. Bei helleren sind die Ergebnisse selbst mit meiner EOS 600 d
durchaus noch vorzeigbar. Bei höheren ISO-Einstellungen braucht es dann ggf. mehr
EBV, aber mit etwas Übung ist auch das gut machbar.


Liebe Grüße,
Inka
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Bekanntes neu entdecken, genießen und ehrfürchtig staunen.


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Beitragvon hawisa » 6. Mär 2018, 20:28

Enrico hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Hallo Wolfgang,

ich nutze an der Olympus fast ausschliesslich die niedrigste Stufe.
Also in dem fall ISO 200.
Meine OM-D-EM 1 Mark I, ist keine ISO Wundermaschine. Da ich fast nur morgens oder abends auf Makrotour bin
habe ich kein Problem mit längeren Belichtungszeiten. Auch im Sekundenbereich, wenn es möglich ist zu klammern.
Bei höheren ISO Einstellungen bin ich der Meinung, das bei der Mark I, die Qualität rapide sinkt.
Aber ich habe lieber ein wenig Körnung im Bild, als Bewegungsunschärfe oder gar kein Bild !


Hallo Wolfgang,

da ich auch die E-M1 Mark 1 besitzte geht es mir wie Enrico.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon Freddie » 7. Mär 2018, 17:00

Hallo Wolfgang,

wenn man dunkle Hintergründe vermeiden kann, ist viel wert.
Bei meiner Canon 600D war das Rauschen recht stark. ISO 400 ging gerade noch.
Mit meiner neuen 800D müsste es etwas besser werden.
Erste Bilder brachten einen Unterschied. Vielleicht kann ich zukünftig auch mit ISO 800 arbeiten.
Im Zweifelsfall ist etwas mehr Rauschen aber besser als ein verwackeltes Bild!
Das muss dann jeder für sich entscheiden.
Meine Kritiken spiegeln nur meine persönliche Ansicht wider.
Sie sollen helfen, sind aber völlig unverbindlich und keinesfalls böse gemeint.
Alle hier von mir gezeigten Bilder dürfen ungefragt für die Artengalerie verwendet werden.
Liebe Grüße und allzeit Gut Licht, Friedhelm.

Hier könnt Ihr meine Homepage besuchen: http://freddies-makro-blog.blogspot.de/
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Beitragvon Flattermann » 14. Mär 2018, 22:43

Hallo Wolfgang,

bei meinen Canon 600D und 80D gehe ich normalerweise nicht über ISO 800. Vom Rauschen sind da beide Kameras auf fast dem selben Niveau, bei einer Testreihe konnte ich die Bilder bis ISO 1600 nicht unterscheiden.
Die 80D hat aber den großen Vorteil dass sie die ISO in Abhängigkeit von der Brennweite und Belichtungszeit flexibel einstellen kann und ich so auch mal ISO 1600 frei gebe, lieber ein leicht verrauschtes Bild als ein verwackeltes.
Bei sehr seltenen Motiven drehe ich die ISO auch mal auf 3200. Auch wenn man das in Webgröße fast nicht sieht würde ich die Bilder hier aber nicht mehr zeigen, außer im Dokuportal.

LG Tilmann


Solange Kakaobohnen an Bäumen wachsen, ist Schokolade für mich Obst.


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Wie get ihr mit ISO um

Beitragvon nurWolfgang » 17. Mär 2018, 14:26

Hallo

ich bin aus einem Urlaub zurück und habe noch mal kräftig mit den Einstellungen herum probiert.
Also ich tendiere jetzt stärker zur Auto ISO Einstellung als vorher und über die Manuelle Einstellung / Automatik dazu die passende
Blende einzustellen.
Die Belichtung macht dann die Kamera so das ich sicher nicht verwackle und sucht dazu die passende ISO
Damit habe ich bei Tierbildern (nicht Makro) jetzt sehr gute Erfahrungen gemacht.
Die beiden Sonys die ich habe machen bis 1600 sehr gute Bilder und auch 3200 sind gut brauchbar.

Das was ich ggf. an Details durch rauschen verliere gewinne
ich durch die teilweise bessere Auflösung der Objektive mit der weiter geschlossenen Blende wieder rein.

Bei meinen versuchen ist es mir leider auch passiert das ich die ISO auf 200 hatte die Blende stand richtig,
aber ich habe wegen zu langer Belichtung verwackelt, das ist sehr ärgerlich, einfach mal besser aufpassen. :peinlich:

Da ich aber viel experimentiert habe und ich viele Bilder mit beiden Kameras
gemacht habe habe ich dennoch sehr schöne vergleichbare Bilder :D

Gruß und danke für eure Gedanken

Wolfgang
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Wie get ihr mit ISO um

Beitragvon miclindner » 12. Apr 2018, 16:41

Hallo,

moderne Sensoren bei "Spiegelreflex-großen" Gehäusen (also nicht bei Einsteigerkameras oder Kompaktsensoren) sind heute im Bereich von 100-400 ISO unproblematisch. Das gilt meiner Meinung nach auch für "größere" mFT-Sensoren (die EM-1 natürlich auch). Die EBV tut da ihr übriges, richtige Belichtung vorausgesetzt entstehen Nachteile bei dem crop-Faktor in der Bildqualität eher durch falsches Abblenden (Blendenbeugung).

Da ich aber im Makrobereich oft eine Makroblitzeinheit für gerichtetes Licht verwende, stelle ich meist die niedrigste ISO-Stufe ein. Grund: Ich muss sonst den Blitz über Diffusorfolien weiter dämpfen, auch wenn dort nur Leitzahlen von 8-11 "herrschen". Das finde ich umständlich und zwingt in jeder Situation zu neuem Herumprobieren. Verwendet man dagegen Systemblitzgeräte, die eine deutlich höhere LZ haben, ist ISO 100 Pflicht.

Hat die Kamera dagegen eine ISO-Automatik-Funktion, die man manuell in den Settings durch eine Obergrenze stoppen kann, dann finde ich so etwas auch eine gute Lösung, da man sich so noch mehr auf das Motiv selber konzentrieren kann (dann bleibt nur noch, die Blende mittels Vorschaufunktion oder besser noch anhand des ABMs auszuwählen und das war's)


Grüße
Michael Lindner
Zuletzt geändert von miclindner am 12. Apr 2018, 16:45, insgesamt 1-mal geändert.

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