Auflagenmass und Adapter-Chaos

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Beitragvon HCS » 1. Mär 2021, 22:06

ULiULi hat geschrieben:grundsätzlich sehe ich das auch so. Wenn allerdings Vergütungen ins Spiel kommen, könnte es schon einen Unterschied machen ob z.B. "draußen" eine vergütete Frontlinse zuerst mit dem Licht "in Berührung" kommt, oder eine unvergütete Hinterlinse oder umgekehrt. Ich weiß es nicht - nur so ein Gedanke. Vielleicht ist er mehr Voodoo :D

Hallo ULi,
Voodoo sicher nicht, es ist einfach Technik vs. Physik/Optik. Ein Objektiv ist ein technisches Produkt, da kann eine mehr oder weniger gute Vergütung natürlich was ausmachen. Das ändert aber nichts daran, dass es keine Vorzugsrichtung für das Licht gibt.
Grüße
Christian


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Guppy
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Beitragvon Guppy » 2. Mär 2021, 09:46

Hallo Christian

Für welchen Abbildungsmassstab bevorzugst du denn die Normalstellung?
Kannst du die Eignung in der Normalstellung dokumentieren,
hast du dazu Messungen und Vergleichsbilder angefertigt?
Ich bin auf deine Ergebnisse gespannt.

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 2. Mär 2021, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon HCS » 4. Mär 2021, 11:57

Guppy hat geschrieben:Für welchen Abbildungsmassstab bevorzugst du denn die Normalstellung?
Kannst du die Eignung in der Normalstellung dokumentieren...

Hallo Kurt,
VG-Objektive waren ursprünglich dafür gedacht, das Dia (oder Negativ), das sich hinter der Hinterlinse befindet, vergrößert auf das Fotopapier zu werfen. Im Falle der Apo-Rodagone mit einer 2-15fachen Vergrößerung.
An dieser Stelle kommt eines der wichtigsten Grundprinzipien der geometrischen Optik ins Spiel, nämlich die Umkehrbarkeit des Lichtweges. Oder mit anderen Worten, Gegenstand und Bild können vertauscht werden, ohne dass sich etwas an den optischen Gegebenheiten ändert.
Konkret bedeutet das, dass das Objektiv genauso für die Verkleinerung eines Objekts geeignet ist, das sich vor der Vorderlinse befindet. Das Dia heißt nun Bildsensor und aus dem Vergrößerungsmaßstab wurde der Abbildungsmaßstab. Als Kehrwert der Vergrößerung liegt er im Falle der Apo-Rodagone bei 1/2-1/15.

Um deine Frage zu beantworten: Als Aufnahmeobjektiv muss es nicht umgedreht werden, solange es innerhalb seines spezifizierten ABM betrieben wird. Was die Apo-Rodagone betrifft, bei einem ABM 1/2-1/15.
Grüße
Christian


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