eine Frage an alle die mit Olympus fotografieren

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effi76
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eine Frage an alle die mit Olympus fotografieren

Beitragvon effi76 » 19. Jan 2016, 10:39

Hallo zusammen,

ich bin dabei meine Canonausrüstung zu verkaufen.
Momentan bin ich bei Olympus hängen geblieben.
Ich würde mir E-M 1 holen und dazu das neue 300/4.0.

Wie zufrieden seid ihr mit eurer Olympus BQ, Bedienbarkeit, Wertigkeit des Bodys
und wie ist der Blick durch den Sucher gegenüber einer DSLR ?
Ich werde zwar noch zu meinem Fotohändler gehen und mir das mal anschauen, hab aber momentan noch keine Zeit dafür.
Ich hab ja schon öfters Bilder hier im Forum gesehen, aber ich bin noch etwas unentschlossen.

Dankeschön für eure Hilfe!
LG Steffen

www.natur-augenblicke.jimdo.com
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Uese
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Beitragvon Uese » 19. Jan 2016, 12:07

Hallo Steffen,
ich warte auf die neue Olympus E-M1 ll, die noch dieses Jahr erscheinen soll, mit 20MP, das vor allem wegen des
automatischen Kamerastacking, das sonst keine andere Marke bietet, damit sind wie ich gesehen habe unglaubliche
Aufnahmen möglich. Die jetzige E-M1 kann das zwar auch mit der neusten Firmware, aber da es bei mir nicht eilt, warte
ich auf die Neue.

Falls es Dir aber vor allem auf die langen Brennweiten ankommt, würde ich eher bei Canon bleiben, dazu das Sigma
150-600mm Contemporary F/5-6.3 DG OS HSM wählen.

Gruss Urs
Gleichgültigkeit, Skrupellosigkeit gegenüber der Natur, Macht- und Geldgier wird am Ende unsere Welt zerstören!
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krimberger
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Beitragvon krimberger » 19. Jan 2016, 18:23

Hallo Steffen,
ich bin privat von der E450 über die E620 bei der OMD E-M1 vor allem wegen meiner alten Optik gelandet. Vor allem das
Rauschen ab ISo 400 hat mich an meiner alten Kamera sehr gestört und diesbezüglich bin ich sehr zufrieden. Dienstlich
arbeitete ich manchmal mit der E-1 und der E-5.

Die EM1 habe ich jetzt ca. 9 Monate. Im Prinzip bin ich sehr zufrieden. Da ich Fotografieren vorwiegend gehend, mit
Mountainbike oder mit den Tourenskiern im Gebirge verbringe, ist es ein treuer und leichter
Begleiter. Ich transportiere immer alles in meinem Alpinrucksack, weil ich ja auch Jause und
Wechselwäsche benötige. Das geht einfach in die Fotorucksäcke nicht hinein.


Mit dem neuen Focusstacking habe ich zwar auch einiges Zu Hause Studiolike gemacht, weil es in einer ungünstigen
Jahreszeit herausgekommen ist. Aber mein Ziel ist es diese Anwendung in der freien Natur ohne großen Aufwand
einzusetzen, was mir auch bei verschiedenen Eiskristallbildern gelungen ist. Kamera mit Objektiv und Bohnensack oder
Stativ mehr brauche ich nicht für diese Funktion.

Ganz toll finde ich auch die Handy-App. Ich brauche keine Extrafernbedienung mitnehmen. Aber auch die PC Software
Olympus Capture funktioniert als Fernsteuerung ganz toll. Diese habe ich vor allem bei meinen Studio ähnlichen
Stackingversuchen kennen und lieben gelernt. Du steuerst die ganze Kamera vom PC und die Bilder landen dort in einem
Verzeichnis wo du mit der Stackingsoftware direkt loslegen kannst.

Bei langen Brennweiten solange noch Unschärfe im Bildfeld ist, sehe ich Nachteile beim elektronischen Sucher. Da siehst
du faktisch gar nichts ob du mit der Blickrichtung schon halbwegs richtig liegst. Da ist ein optischer Sucher
vorteilhafter, weil du Umrisse im Unscharfen Zustand besser Zuordnen kannst. Ich arbeite hier zum Teil mit einer extrem
langen Brennweite bei meiner Russentonne mit 1000 mm bei Vogel-Dokumentationen. Ein wenig besser geht das mit meinem FT
70-300. Zum ersten Scharfstellen drehe ich hier vorher oft auf eine kleinere Brennweite. Wenn der Fokus einmal annähernd
im Bereich liegt, gibt es kein Problem. Wenn du sagst, du willst das Ganze mit dem neuen 300er betreiben, dann solltest
du dir das schnelle finden eines Objektes mit dieser Kombination ansehen, ob du damit leben kannst. Vor allem bei Vögel
habe ich da schon manchmal meine Probleme.

Wobei zu Fremdobjektiven wie der Russentonne auch ein Vorteil erwähnt werden muss. Bei manuellen Objektiven mit langer
Brennweite verbessert der Bildstabilisator, weil er ja in der Kamera eingebaut ist, die Bildqualität. Bei der
Vogelfotografie kann ich nicht immer mit der Fernbedienung arbeiten und sobald die Hand an der Kamera liegt, gibt es
Schwingungen, die der STABI ganz gut reduziert.

Auf http://flickr.com/turbok kannst du gute und schlechte Beispiele von mir finden.

Grüße
Kurt
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Markand
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Beitragvon Markand » 19. Jan 2016, 19:53

Hallo Steffen,

ich fotografiere seit Jahren mit Olympus und bin über die E-510 zur EM-5 und nun zur EM-5ii gekommen. Ich bin super
zufrieden mit dem System - die Vor- und Nachteile des kleineren Sensors dürften ja hinlänglich bekannt sein (falls
nicht, kann ich aber natürlich auch dazu noch etwas schreiben, kein Problem). Nicht mehr missen will ich persönlich aber
die Kompaktheit des Systems, die es mir erlaubt, die Kamera auf jeder Wanderung dabei zu haben - auch in der
Telefotografie macht der Cropfaktor 2 viel aus, die Objektive sind vergleichsweise kompakt.

Die BQ reicht mir vollkommen, da habe ich nichts daran zu bemängeln. Insbesondere am Anfang, als ich nur mit JPG
gearbeitet hatte, war ich von den "Olympus-Farben" in der JPG-Engine begeistert (und auch heute gefällt mir,
was Olympus intern da macht) - mittlerweile fotografiere ich aber nur noch in RAW, so dass das für mich zur
Nebensächlichkeit geworden ist. Ansonsten - schau wenn Du Lust hast in meine Bilder hier oder auf meiner Homepage, ich
persönlich bin super zufrieden, aber es ist immer schwierig, das pauschal zu sagen, da jeder andere Ansprüche hat.

Im direkten Vergleich vom Sucher einer DSLR zur Olympus merkt man schon einen großen Unterschied - der große helle
Sucher der DSLR hin zum kleineren Display der Olympus, das ist schon gewöhnungbedürftig. Aber - und das ist das gute -
wenn man den direkten Vergleich nicht täglich hat, stört der digitale Sucher mich nicht, ich vermisse nichts. Nicht
unerwähnt sollten auch die Vorteile des digitalen Suchers sein - man sieht das Bild, wie es nacher heraus kommt, sieht
direkt die Änderungen durch zB den Belichtungsvergleich, kann sich das Kameramenü im Sucher einblenden lassen oder - was
ich persönlich auch nicht mehr missen möchte, die Sucherlupe aktivieren und bis zu 14 fach hereinzoomen. Ein
definitiver Nachteil ist aber zB, dass beim Serienbildmodus im Sucher eine "Diaschow" abläuft - insbesondere
bei mitziehern und Actionfotos ist das schon ein Problem.
Wie Du schreibst - schau es Dir am besten selbst mal an, vielleicht hast Du ja auch einen kulanten Fotohändler, der Dir
eine Kamera mal für einen Tag leiht.

Von der Geschwindigkeit des Fokus in der Telefotografie bin ich bei Kurt - das ist nicht ideal mit dem 100-300er, für
mich reicht es aber (einige Bilder von mir sind hier im Forum).

Die Frage zum Menü fällt mir etwas schwer, da ich jahrelang die olympischen Menüs kenne. Rein objektiv betrachtet würde
ich aber sagen, dass diese schon gewöhnungsbedürftig sind und nicht wirklich alles intuitiv zu finden ist.

Mit der Wertigkeit der Bodys war ich im großen und ganzen zufrieden, insbesondere, dass sie bei den EM5ern abgedichtet
sind habe ich bei Islands Wasserfällen und Norwegens Regengüssen mehr als zu schätzen gelernt.
Bei meiner EM5 hat sich zweimal ein Einstellrad gelöst, obwohl ich sehr pfleglich mit meiner Kamera umgehe. Dies wurde
von Olympus zwar anstandslos und ohen Gebühr gerichtet, aber ärgerlich war es schon...

Bei weiteren Fragen - nur zu!

Insgesamt wirst Du mich aber nicht viel schlechtes über das System sagen hören, ich bin wie gesagt sehr glücklich damit
;)

Liebe Grüße
Markus
Viele Grüße
Markus

Weitere Bilder von mir gibts unter www.rkushanselmann.de
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Beitragvon Markand » 19. Jan 2016, 21:14

Hallo zusammen,

auf Grund einer PM-Nachfrage, hier nochmals ein Link zu den Vor- und Nachteilen des kleinen Sensors:

http://www.photomonda.de/micro-four-thirds/

Einen Punkt hatte ich zudem noch vergessen zu erwähnen, der mich an den spiegellosen aber am meisten stört:
Technisch bedingt arbeiten letztere mit einem Kontrast Autofokus, den man aus meiner Erfahrung bei Weitem nicht so exakt
platzieren kann wie den Phasen AF der spiegelnden. Auch hier ein Link:

http://www.wepreserve.eu/autofokus-der- ... erkennung/

Viele Grüße
Markus
Viele Grüße
Markus

Weitere Bilder von mir gibts unter www.rkushanselmann.de
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Beitragvon laus1648 » 19. Jan 2016, 22:21

Hallo Markus
danke für die links, da gibt es viel zu lesen
Dieter
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Beitragvon effi76 » 20. Jan 2016, 12:34

Hallo Markus,

auch von mir ein "Dankeschön" für die Links.
LG Steffen

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Beitragvon laus1648 » 20. Jan 2016, 16:30

Hallo
sehe ich das richtig, es gibt nur ein 60er Macro ?
Für längere Brennweiten müsste man dann über den Adapter gehen und hat keine Anbindung zur Kamera, also alles von Hand.
Ist sicherlich ok für viele Makros
Gruß
Dieter
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Beitragvon krimberger » 20. Jan 2016, 18:37

Hallo Dieter,
das stimmt so nicht ganz. Es gibt nur ein MFT Makro von Olympus. Panasonic hat auch etwas, glaube ich. Es gibt aber auch
einige FT Makroobjektive die vollautomatisch mit dem MMF 3 Adapter verwendbar sind. Bei längeren Brennweiten gibt es nur
Sigma allerdings habe ich keine neues Modell in letzter Zeit gesehen. Das 105er gibt es auf jeden Fall sehr oft
gebraucht. Ich glaube auch ein 150er oder 180er einmal gesehen zu haben. Das habe ich aber nie wirklich verfolgt.
Bei den Makrobrennweiten darf man nie den Cropfaktor vergessen!
Falls diese Fremd- und Altobjektive ein Thema sind, kommt allerdings nur mehr die E-M1 in Frage, die billigeren Modelle
scheiden wegen der Autofocusvarianten aus.

Grüße
Kurt
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Beitragvon laus1648 » 20. Jan 2016, 19:18

Hallo Kurt
von Pana gibt's ein 30er Makro
Ich verwende an meiner APS-C sehr oft das 150er. Das sind dann ca 225mm an KB das finde ich sehr passend. Etwas
vergleichbares sehe ich bei FT nicht!?
Wieso kommt bei Fremdobjektive nur die E-M1 in Frage? Würde denn mein 150er Sigma (Nikon) mit dem Adapter komplett an
der E-M5 nicht gehen?
Dieter
ach ja, hab mir heute kurz die E-M5 angesehen, Größe und Gewicht sind schon eine Versuchung

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