Mittelformat Makro Objektiv an mFT

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Mittelformat Makro Objektiv an mFT

Beitragvon Manni » 19. Feb 2018, 09:47

Hallo zusammen

Wie ich ja schon in einem anderen Tread erwähnt habe,
das ich mir in Japan ein hochwertiges Makro bestellt habe,
das sogar von Ken Rockwell sehr gelobt wird.

Hier geht es zum Pentax 120mm f/4 Macro

In einem anderen Forum habe ich diesbezüglich eine Frage wegen eines
passendes Adapters für mFT nachgefragt,dabei kam es aber auch zu anderen Fragen
durch einige User.

Hier mal ein paar Beispiele:

Warum nutzt man ein für Mittelformat korrigiertes Objektiv (großer Bildkreis) an einem Sensorformat von 1/4 Kleinbildgröße,was war da Deine Intention

weitere Antwort:

Mit dem 120er hat er ein Macro mit allerbestem Ruf zu einem äusserst günstigen Kurs. Zudem ist die Brennweite recht lang, was oft von Vorteil ist.
Wie sich das Teil am MFT Sensor, mit wahrscheinlich sehr hoher Pixeldichte, schlägt, muss sich zeigen


Hallo Manni,....ich sehe das auch als interessantes Projekt ohne das es einem den finanziellen Garaus macht :mrgreen:

Ich bin wirklich sehr gespannt wie die Kombi so läuft.Quali mäßig sehe ich das wie @justru,das Objektiv ist wirklich gut und Dein Preis dafür war sehr human.

Die spannende Frage wird sein wie die Adaption optisch hinhaut.Wie ich selbst schon oft erlebt habe ist das Adaptieren von Objektiven mit sehr großen Bildkreisen an (deutlich) kleinere
Sensoren ein echtes Problem.Es liegt weniger daran das ein Objektiv die nötige Auflösung nicht hat,sondern an dem "vagabundierenden" Licht welches nicht auf dem Sensor landet :yessad:
Die Reflexionen und damit Streulicht innerhalb des Adapters und der Cam sind meistens das größte Problem.Es führt oft zu verwaschenen,kontrastarmen Bildern.
Eine Auskleidung des Adapters mit schwarzem Samt oder ähnlichem kann bei solchen Problemen helfen.


Nur in Deinem Fall nutzt Du ein Objektiv, berechnet für einen Bildkreisdurchmesser von ca. 75mm an einem System mit einem Bildkreisdurchmesser von ca. 22mm

Solange der bestellte Adapter noch nicht da ist,
kann ich auch keine Beispielsbilder zeigen,das Ganze bereitet mir aber so langsam Bauchschmerzen... :D

Habe mir schon überlegt,das ich in den Objektivdeckel ein 2 cm großes Loch schneide
um so das Streulicht besser in den Griff bekomme... Gedanken über Gedanken...

So,jetzt hoffe ich,das es hier ein paar Spezialisten gibt,
die so ähnliche Erfahrungen gemacht haben und va,ob das Problem gelöst wurde.

Vielleicht mache ich mir aber schon im Vorfeld viel zu viele Gedanken,
das Ganze kann sich ja auch zum positiven wenden,was ich ja schwer hoffe.. :-)

Jetzt bitte keine Fragen stellen,warum hast Du nicht gleich ein passendes Objektiv genommen... :roll:
weil ich mitterweile von Pentax Objektiven sehr begeistert bin,zudem sie sehr günstig sind und
Qualitativ auf sehr hohem Niveau liegen.
Liebe Grüße

Manni

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Beitragvon Kimbric » 19. Feb 2018, 10:00

Moin Manni,

ich kann dir jetzt keinen speziellen Adapter empfehlen, aber ich vermute mal, das du bereits einen Adapter von Pentax K an MFT hast. Vielleicht kannst du einen zweiten Adapter für Pentax 645 auf Pentax K benutzen.

Ich finde die Kombination aus dem Objektiv und dem Kamerasystem aber spannend, vor allem weil man auch Tilt-Adapter bekommen kann, was ganz neue Perspektiven an der Olympus eröffnen könnte. Bei so einem Bildkreis bekommst du auf jeden Fall keine Probleme mit der Randabschattung :)

Viel Spass mit der neuen Kombi!

Gruß
Ralf
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Beitragvon hawisa » 19. Feb 2018, 10:25

Hallo Manni,

dann bin ich mal gespannt, was deine Kombi für Bilder erzeugt.

Viel Spaß damit :DH:
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon Manni » 19. Feb 2018, 10:30

Hallo Ralf

Einen passenden Adapter habe ich gefunden,
habe auch schon viel im Netz darüber gelesen,was man da alles mit einem Tilt-Adapter anstellen kann.. :-)
wo ich mich noch ein wenig reindenken muß,ist die Sache mit dem Bildkreis,
damit der Sensor vollständig beleuchtet wird, muss der Durchmesser des Bildkreises mindestens so groß sein wie die Diagonale des Sensorformats
und der beträgt bei mFT 21,6 mm und wenn ich jetzt von vorne in das Objektiv sehe,
komme ich auf gute 3 cm wenn ich auf das Glas sehe,siehe Bild.

Pentax-120-mm.jpg (449.93 KiB) 1290 mal betrachtet
Pentax-120-mm.jpg
Liebe Grüße

Manni

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Beitragvon Kimbric » 19. Feb 2018, 10:44

Moin Manni,

nochmal :)

also das ist doch ein 645 Objektiv oder? Bei einem Filmformat von 6x4,5 cm komme ich auf eine Bilddiagonale von bummelig 7cm.

Da sollte eine Menge Spielraum sein für den MFT Sensor :)

Gruß
Ralf
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Beitragvon Manni » 19. Feb 2018, 10:58

Hallo Ralf

Da liegst Du zu 100 % richtig... :DH:

Kimbric hat geschrieben:Quelltext des Beitrags

also das ist doch ein 645 Objektiv oder?

Da sollte eine Menge Spielraum sein für den MFT Sensor :)

Gruß
Ralf
Liebe Grüße

Manni

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Beitragvon Guppy » 19. Feb 2018, 11:48

Hallo Manni
"wenn ich jetzt von vorne in das Objektiv sehe,
komme ich auf gute 3 cm wenn ich auf das Glas sehe, siehe Bild."

Befindet sich dein Auge exakt in der optischen Achse, dann ist der Bildkreis klein. das ist normal und sagt nur etwas über die Blendenöffnung aus.
Schaue ich bei einem Symmar-S 5.6/100mm (Grossformat Objektiv) von vorne durch das Objektiv besitzt der sichtbare Bildkreisdurchmesser etwa 10mm, je nach Distanz.
Dies bedeutet, dass ein Objekt, exakt in der Bildmitte vom Sensor mit einem mittleren Kreis von 10mm Durchmesser "gesehen" wird.
Ist dieser Kreis kleiner ist das Bild dunkler, ist er grösser ist das Bild heller, also Blende.

Beim Durchschauen durch das Objektiv wie du es machst, erkennst du den Durchmesser der Blende, aber nicht die Grösse des Bildkreises.

Wenn du beim Hindurchschauen, von vorne durch das Objektiv, deinen Kopf etwas hin und her, rauf und runter bewegst,
bleibt der Durchmesser (Blende) gleich gross, doch der Bereich der sichtbaren Bildausschnittes wandert.

Dein Auge ist ein kleiner Punkt, oder ein kleiner Sensor. Der Sensor einer Kamera besitzt eine viel grössere Fläche.
Um den wirksamen Bildwinkel auf einem Chip beurteilen zu können, muss das Auge entsprechend der Chipbreite hin und her bewegt werden,
oder entsprechend der Höhe des Chips, rauf und runter. Erst dann erkennt man den wirksamen Bildkreis.

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 19. Feb 2018, 12:08, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitragvon rincewind » 19. Feb 2018, 12:33

Hallo Manni,

die Auskleidung des Adapters von innen mit schwarzem Samt oder ähnlichem ist nach meiner Erfahrung
bei der Adaption von Altglas immer zu empfehlen.

Es sollte allerdings etwas sein was nicht fusselt, sonst ist der nächste Schritt Sensor reinigen.
Das ideale Material hab ich auch noch nicht gefunden

LG Silvio
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Beitragvon HCS » 20. Feb 2018, 14:14

rincewind hat geschrieben:Das ideale Material hab ich auch noch nicht gefunden
LG Silvio


Früher gab's dafür den "Tetenal Kameralack", absolut mattschwarz und perfekt geeignet für solche Sachen. Keine Ahnung, ob es den noch gibt.
Grüße
Christian


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Beitragvon Puenktchen » 19. Okt 2018, 21:56

Manni hat geschrieben:Quelltext des Beitrags in Japan ein hochwertiges Makro bestellt habe,
das sogar von Ken Rockwell sehr gelobt wird.

Hier geht es zum Pentax 120mm f/4 Macro


Kompliment, ein sehr schönes Objektiv, ich nutze es auch.
Preis/Leistung wirklich klasse und AF Schnickschnack brauchen wir nicht, wenn wir mit einem Schlitten arbeiten, ich nehme an das willst du.
Nur zu deiner eigentlichen Frage kann ich dir wenig helfen, ich adaptiere es zwar auch, aber nicht an MFT, mein Größenunterschied fällt geringer aus. Wenngleich mein Sensor auch "zu klein" ist, ich bemerke dadurch keine Nachteile. Probiere es auf jeden Fall aus, ich denke das klappt!

Uwe

Ps.: Auch zur Auflösung/Pixeldichte kann ich nicht wirklich was sagen, bei mir haut es hin, meine Pixel sind jedoch größer, also hilft dir das nicht wirklich. Aber ich würde sagen das klappt und du solltest es machen.

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