Welchen Body nur Makrofotografie

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Beitragvon hawisa » 29. Jun 2018, 14:41

Hallo Sven,

schau dir auch mal die Cams von Olympus an.
Haben auch interessiert Modelle dabei, nit denen du etwas anfangen kannst.

Gehe mal in einen Fotoladen und nimm Cams in die Hand.
In manchen Läden kannst du dir auch welche ausleihen.
Liebe Grüße und immer "Gut Licht"
Willi

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Beitragvon makrolino » 29. Jun 2018, 15:10

Hallo Sven,

von meinen Vorschreibern wurden dir bereits viele wertvolle Tipps und
Überlegungen an die Hand gegeben. Ich möchte vielleicht noch eine Sache
ergänzen.
Da du schreibst, dass du vor allem in Innenräumen lebende Tiere fotografieren
möchtest, kommt das Lichtproblem hinzu, welches man in freier Natur sicher
auch hin und wieder hat, aber nicht in dieser Form.
Bei schlechtem Licht muss man die Kamera-Parameter anpassen - auch die
ISO erhöhen - was zum Problem werden kann, da dann das Bildrauschen
zunimmt. Hier sind Vollformat-Kameras im Vorteil, allerdings kollidieren
sie eher mit deinem Budget.
Bei den APS-C - und MFT-Modellen gibt es Kameras mit gutem Rauschverhalten
und solche, wo bei ISO 400 das Ende der Fahnenstange bzgl. rauscharmer Bilder
bereits erreicht ist. Hier solltest du dich im Vorfeld kundig machen, indem du
entsprechende Kamera-Tests studierst und dich ggf. in einem Fotofachgeschäft
beraten lässt.
Unter Umständen wird es trotzdem nötig, mit Kunstlicht oder externen Blitz(en)
zu arbeiten, sodass weitere Anschaffungen auf dich zukommen können.

Nimm´ dir die Zeit, dich umfassend zu informieren und dir ggf. auch Kamera´s
zum Testen auszuleihen - bei Freunden oder in guten Fachgeschäften in deiner
Nähe.
Viel Erfolg !!


Liebe Grüße,
Inka
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Beitragvon Moglie » 29. Jun 2018, 21:24

Hallo zusammen,

werde mir dann wohl erst mal ein paar Modele anschauen um zu sehen was mir am besten gefällt. Hatte es eigentlich eher anders rum vor, wollte erst sehen, welche Modele technisch in Frage kommen und sie mir dann anschauen.
Beim Hersteller bin ich überhaupt nicht fest gelegt und werde mir auch Olympus anschauen.

Ein Blitz soll sowieso angeschafft werden, ein Yongnuo YN24EX. Soll ich dann trotzdem noch auf das Rauschverhalten bei höheren ISO werten achten?

Sonnige Grüße

Moglie
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Beitragvon Moglie » 1. Jul 2018, 19:05

Hallo noch mal,

habe den Sonntag noch mal genutzt um zu gucken was für Kameras in Frage kommen. Dabei ist mir die Canon EOS 200D über den Weg gelaufen. Von den Werten scheint sie ja nicht viel schlechter als die 800D zu sein. Spricht etwas dagegen, diese in die engere Wahl zu ziehen?

Die nächsten Tage werde ich mir dann mal ein paar Kameras vor Ort anschauen.

Schönen Sonntag

Moglie
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Beitragvon ULiULi » 2. Jul 2018, 07:27

Hallo Moglie,

im Prinzip wohl wenig. Als Praktiker sehe ich allerdings sofort den Akku, der je nach Betriebsmodus und -umgebung nur zwischen 650 und 240 Bilder schafft. Ich kenne das von meiner D5100, die auf ähnlichem Level liegt. 240 Aufnahmen mit Liveview sind ein theoretischer Wert. Praktisch bedeutet das, dass der Akku nach gefühlt weniger als einer Stunde leer ist. Beim exakten Fokussieren über LV ist so ein Ding erstaunlich flott leer. Für mich der nervigste Punkt an der Kamera. Ich habe zwar drei Akkus, aber wenn mitten beim Fokussieren das Licht aus geht, hilft alles nix.

LG / ULi
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Beitragvon makrolino » 2. Jul 2018, 09:41

Hallo Sven,

die von dir angesprochene EOS 200D wäre sicher nicht die schlechteste Wahl. Verglichen mit der 800D
ergeben sich aber schon ein paar Unterschiede. ULi hat die Akku-Laufzeit bereits angesprochen. Hinzu
kommt eine langsamere Fokussierung über LV, was bei bewegten Motiven ins Gewicht fallen könnte.
Auch bei der Anzahl der AF-Sensoren sowie der Serienbildrate (RAW) hinkt sie hinterher.
Welche Parameter für dich welche Priorität haben, kannst nur du selbst einschätzen.
Auch ist immer die Frage, wie lange die Kamera den wachsenden fotografischen Ansprüchen standhält.
Erfüllt sie die Anforderungen dessen, was man für seine Art der Fotografie benötigt beim Kauf gerade so,
dann ist absehbar, dass man recht bald etwas Besseres benötigt. Dann lohnt es unter Umständen gleich
etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und Spielraum nach oben zu haben.

Im Netz findest du viele Vergleichstest´s der Kameras untereinander - es lohnt aus meiner Sicht,
da mal genauer nachzulesen.


Liebe Grüße,
Inka
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Beitragvon Moglie » 2. Jul 2018, 11:48

Hallo ULIULU und makrolino,

genau wegen den angesprochenen Punkten frag ich mich ja, ob die 200D für mich nicht ausreichend ist. Zum einen wollte ich das Laowa 60mm verwenden, welches ohne AF ist und zum anderen werde ich meist mit Blitz (Yongnuo YN24EX) fotografieren, womit die Serienbildrate unwichtig ist.
Bilder können mit der 200D mit einem Akku angeblich 650Stk. gemacht werden, mit der 800D 600Stk.. Der Vorteil läge hier als sogar leicht bei der 200D, oder verstehe ich da was falsch.
Berichte zu den Unterschieden der beiden Kameras habe ich natürlich einige gelesen, allerdings bin ich ein ziemlicher Laie auf dem Gebiet und möchte weder was übersehen, noch auf eure wertvolle Erfahrung verzichten.
Jetzt frage ich mich allerdings ob der AF beim Makros machen solche Vorteile bringt, dass es nicht vielleicht doch ein andere Objektiv werden sollte. Und ob ich nicht mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 hin komme.
Gibt es den Preislich vergleichbare Alternativen zu dem Laowa mit AF?


Freundliche Grüße

Moglie
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Beitragvon makrolino » 2. Jul 2018, 13:10

Hallo Sven,

Moglie hat geschrieben:Jetzt frage ich mich allerdings ob der AF beim Makros machen solche Vorteile bringt, dass es nicht vielleicht doch ein
andere Objektiv werden sollte. Und ob ich nicht mit einem Abbildungsmaßstab von 1:1 hin komme. Gibt es den Preislich vergleichbare
Alternativen zu dem Laowa mit AF?

Freundliche Grüße

Moglie


...ob für dich ein Abbildungsmaßstab von 1:1 ausreicht, kann ich nicht einschätzen. :pardon: Dafür sind die Info´s, was du zu fotografieren
gedenkst, nicht ausreichend. Welche Tiere möchtest du den ablichten (eher einen Python oder einen winzigen Scorpion) und willst du von
denen auch Detailaufnahmen (beispielsweise das Auge in groß) machen oder "nur" das ganze Tier ablichten? Ich habe bisher keine Vorstellung,
wovon wir reden... :wink:

In der Makro-Fotografie arbeitest du überwiegend mit manuellen Fokus. Was anderes ist es beispielsweise bei fliegenden Objekten, wie
Libellen, wo du nicht die Zeit hast, manuell zu fokussieren. Da ist ein guter, treffsicherer und schneller AF von großem Vorteil ist...allerdings
brauchst du dann auch einen entsprechenden Body.

Das Laowa ist, denke ich, eine sehr gute Wahl ist. :DH: Ich habe die Linse zwar noch nicht selbst in den Händen gehabt, aber vielversprechende
Tests und Aufnahmen gesehen. Alternativ käme das Canon mp-e infrage, aber preislich spielt das natürlich in einer anderen Liga.
Das 60 mm Zuiko macro, welches hier einige User an MFT verwenden, bildet auch sehr gut ab und ist preislich nicht so weit entfernt.


Soweit erstmal.
Liebe Grüße,
Inka
Zuletzt geändert von makrolino am 2. Jul 2018, 13:24, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Moglie » 2. Jul 2018, 14:50

Hallo,

abbilden möchte ich in etwa in der Größenordnung kleine Ameise 2-3mm bis Hornisse. Das ganze soll dann natürlich noch gut zu erkennen sein. Wenn ich das richtig rechne nimmt ein Objekt mit 2mm eine Sensorfläche (APS-C) von 6,4mm bei einem crop von 1,6 und ABM von 2:1 ein. Das macht dann ca. 25% der Horizontalen. Denke also das ich um die 2:1 nicht rum komme. Und das mp-e ist mir allerdings wirklich zu teuer.

Grüße

Sven
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Beitragvon Benjamin » 2. Jul 2018, 20:06

Servus Sven,

bei 500,- € Budget für den Body würde ich bei Canon nach einer guten gebrauchten 2stelligen (80D, 70D, 60D) schauen. Die können doch deutlich mehr als die kleineren und sind deutlich ergonomischer in der Handhabung (größer, mehr Tasten).
Die Gebrauchtbörse im DSLR-Forum war da für mich immer eine gute Quelle.

Oly ist auch toll, ich hab' seit ein paar Jahren beides. Würde aber wenn eine OM-D immer einer Pen vorziehen. Mit Cashback geht eine neue E-M5 II momentan für 650,- her.

Zum ABM:
2:1 ist kein Hexenwerk, das geht mit jedem Makro und entweder Zwischenringen oder einer Vorsatzlinse.
Aus eigener Erfahrung kann ich empfehlen:
- Canon 100L + Raynox DCR-250
- Alternativ (günstig!): das alte (ausfahrende) Tamron 90/2,8 + ein 3er Satz Zwischenringe (MIT AF-Übertragung!)
- Wenn Arbeitsabstand wichtiger als das letzte Quäntchen Bildqualität ist: Tamron 180 + Kenko 2x Konverter; Ohne Konverter ist das 180er superscharf, mit leidet es halt ein bisserl.

Für Oly ist das 60er Zuiko alternativlos, auch das geht gut mit der DCR-250.

Von dem Laowa würde ich die Finger lassen. Das Ding hat keine Springblende.
Fokussieren bei 1:1 - 2:1 und Arbeitsblende macht keinen Spaß; bei f/8-f/16 ist's gerade in Innenräumen einfach nur finster im Sucher.
Zuletzt geändert von Benjamin am 2. Jul 2018, 20:10, insgesamt 1-mal geändert.
Viele Grüße,
Benjamin

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