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Verfasst: 29. Dez 2008, 16:53
von Aziraal
hallo Andre
willkommen hier im forum :)
ich bin auch neugierig auf dieses objektiv , bis jetzt konnte ich nur hier und da mal vereinzelte bilder sehen in den weiten des webs :(

gruß jochen

Verfasst: 29. Dez 2008, 20:02
von Frank Divossen
Hallo, Andre,

und herzlich Willkommen hier im Forum. Bei deiner Frage kann ich Dir nicht weiterhelfen. Das mit den insekten stimmt aber nicht so ganz. Wenn Du früh Morgens mit deiner kurzen Festbrennweite los ziehst, kann Du vielleicht noch einige Insekten an ihren Schlafplätzen erwischen, ohne das sie gleich flüchten. Das gleich gilt auch für die Abendstunden, wenn die Insekten oder Tiere ihre Schlafplätze wieder aufsuchen. Ein Marketing Gag ist es nicht.

Zu beachten sollte es aber immer sein, Du solltest die Insekten nicht unnötig unter Stress setzen und dich ein wenig mit der ganzen Materie auseinander setzen. Natürlich hat eine lange Festbrennweite immer den Vorteil, die nötige Fluchtdistanz zum Motiv zu haben. Stressfreies arbeiten kann unter Umständen damit für beide Seiten entstehen, das Insekt und der Mensch ;-)

Verfasst: 30. Dez 2008, 12:00
von thothie
Hallo Andre,

Deine Überlegung Dir eventuel das 35mm Makro zu besorgen, ist für meinen Geschmack durchaus plausibel.

Neben einem Tele-Makro hat so eine Brennweite ja auch ihre Vorteile.

Abgesehen von der interessanten Normalbrennweite, kann man davon ausgehen, daß auch Schärfe u. Tiefenschärfe noch ein Tick besser sind als bei gebräuchlichen Tele-Makros.

So wie ich das sehe, hat das Tokina aber keine Innenfokussierung. Die gerinste Distanz zwischen Filmebene und Motiv beträgt 14cm. Ca. 7cm muß man abziehen für den tatsächlichen Abstand. Dann sind wir schon bei 7cm .

Ich frag mich jetzt, was passiert bei voller Auszugsverlängerung. Ob dann das Objektiv schon an das Motiv dran stößt, abgesehen von der Abschattung und xder damit verbundenen geringen Lichtmenge= noch länger Belichten.

Hier wäre eventuel das canon EF 60mm macro mit Innenfokussierung eine Alternative. Von Normalbrennweite kann man da zwar nicht mehr sprechen, es macht aber Spitzenbilder mit unglaublicher Schärfe.

Was die Fuchtdistanz angeht, so habe ich andere als hier geschilderte Erfahrungen gemacht. Mit der S3IS und den 2Vorsatzlinsen mußte ich auch immer bis auf 6-8cm an die Insekten heran, ebenso beim Tamron 90 SP mit Zwischenringen.

Meine Erfahrung: Die Insekten hauen gleich ab, noch während man die Kamera einrichtet, oder sie bleiben sitzen und stören sich nicht am Objektiv , was immer dichter (bis 2cm) an sie heranfährt.

Ausschlaggebender als die sogenannte Fluchtdistanz (eine Erfindung, gibt es nicht bei Insekten), ist möglichst schnelle hektische Bewegungen zu vermeiden. Da reagieren die tatsächlich sehr empfindlich drauf.

Hier noch ein ganz interessanter Artikel zur "Fluchtdistanz" bei Insekten:

http://mikroskopie-muenchen.de/flucht.html

LG

Thomas