Salamandra salamandra - Feuersalamander
Wissenswertes: | Der Feuersalamander glänzt schwarz und trägt ein auffälliges Muster aus gelben oder orangefarbenen Flecken oder Streifen. Das auffällige Aussehen des Feuersalamanders signalisiert seinen Feinden: Ich bin giftig! Am Rücken und hinter den Ohren des Feuersalamanders sitzen nämlich Giftdrüsen, die Salamandrin verspritzen können. Mit Hilfe dieses Gifts kann der Feuersalamander Feinde wie Fuchs, Hund oder Katze in die Flucht schlagen. Der Feuersalamander hat einen breiten Kopf, einen plumpen Körper und einen recht kurzen Schwanz. Er kann 20 Zentimeter lang werden. Feuersalamander legen keine Eier. Die Larven schlüpfen und entwickeln sich bereits im Körper des Weibchens. Es setzt 10 bis 80 bereits mit allen Gliedmaßen versehene 25 bis 35 mm lange Larven in klare, sauerstoffreiche und nicht selten deutlich strömende Bachoberläufe ab. Die Larven leben räuberisch von Kleinkrebsen, Würmern und anderen Benthos-Organismen. Aufgrund der üblicherweise kalten Temperaturen in den (Quell-)Bächen erfolgt erst nach 4 bis 5 Monaten die Metamophose zum "Landtier" und der dann ca. 45 bis 65 mm lange Jungsalamander verlässt zum ersten Mal das Gewässer. Er gleicht in Körperbau, Färbung und Zeichnung bereits den adulten Tieren, ist nur kleiner. Die Geschlechtsreife ist gewöhnlich nach 4 Jahren erreicht.Durch die deutschen Wälder krabbeln zwei verschiedene Unterarten des Feuersalamanders: Salamandra salamandra salamandra hat Flecken auf dem Rücken und wird deshalb auch "Gefleckter Feuersalamander" genannt. Im Gegensatz dazu ist Salamandra salamandra terrestris auf dem Rücken gestreift und wird deshalb als "Gebänderter Feuersalamander" bezeichnet. Daneben sind im gesamten Verbreitungsgebiet des Feuersalamanders mehr als zehn weitere Unterarten bekannt. | ||
Merkmale: | Langgestreckt, "molchähnlich", grundsätzlich mit 4 voll entwickelten Extremitäten. Als Larve an den drei Paar Kiemenbüscheln beidseits am Kopfhinterende zu erkennen. Die Färbung ist meist bräunlich/oliv/grau mit dunkleren Pigmentflecken. Diagnostisch ist in der Draufsicht der jeweils helle (gelbliche) Fleck an der Basis jedes Beins. Der Kopf ist auffällig "klobig" und in der Draufsicht annähernd quadratisch mit stumpfer Schnauze. Der obere Flossensaum reicht maximal bis zum hinteren Drittel des Rumpfes. Kurz vor der Metamorphose können bereits typische "Salamanderfärbungen" erkennbar sein. | ||
Verwechslungsarten: | |||
Lebensraum: | Feuersalamander leben auf dem Land, und zwar auf dem Boden von Laub- und Mischwäldern. Dort suchen sie sich feuchte, kühle Plätze. Am Tag verstecken sich die nachtaktiven Tiere unter liegenden Baumstämmen, in Erdhöhlen, unter Steinen oder in der Laubschicht auf dem Boden. | ||
Aktivitätsmaximum: | Gelegentlich sind Feuersalamander an wärmeren und windstillen Tagen auch während der Wintermonate anzutreffen. | ||
Gefährdung: | Rote Liste Deutschland: Ungefährdet Rote Liste Schweiz: Gefährdet Rote Liste Österreich: Vorwarnliste | ||
Besonderheiten: | Feuersalamander können ziemlich alt werden. Meistens erreichen sie ein Alter von 15 bis 25 Jahren. Es hat aber auch schon Feuersalamander gegeben, die über 40 Jahre alt geworden sind. Der Feuersalamander wird auch "Regenmännchen" genannt, weil er sein Versteck nach starken Sommer-Regen häufig verlässt. Natur des Jahres: |
Beitragsersteller: Thorsten (AGEID372)