Calvia quatuordecimguttata - Vierzehntropfiger Marienkäfer, auch Blattfloh-Marienkäfer
Wissenswertes: | Während sich der deutsche Name Vierzehntropfiger Marienkäfer offensichtlich auf die häufig 14 Punkte auf dem Rücken beziehen, ist die andere Bezeichnung, Blattfloh-Marienkäfer, eine Referenz an seine Ernährungsweise, die neben Blattläusen auch Blattflöhe umfasst. Studien fanden heraus dass bei einer Ernährung die im Wesentlichen auf letzteren basiert, die Entwicklung der Larven schneller von statten gehen kann. Im Frühjahr erwachen die in der Bodenspreu überwinternden Käfer und sind bereit zur Paarung. Sowohl die Männchen als auch die Weibchen paaren sich dabei häufig mehrfach mit verschiedenen Partnern. Die Eier werden im März abgelegt. Diese sind durch eine chemische Komponente vor Fraßattacken durch den asiatischen Marienkäfer geschützt, der die Eier anderer Marienkäferarten gerne verspeist. Die Entwicklung der Käfer ist abhängig von der Temperatur. Bei niedrigeren Temperaturen erreichen die Tiere gößere Maße und die Larven benötigen deutlich mehr Zeit um sich zum Käfer zu entwickeln. So kann die Entwicklung vom Ei zum Käfer bei 30° C innerhalb von zwei Wochen abgeschlossen sein, während sie bei 10° C bis zu dreieinhalb Monate dauern kann. |
Merkmale: | In der Aufsicht ist die Körperform des Vierzehntropfiger Marienkäfer oval. Der Hinterleib ist gewölbt. Die Tiere können zwischen 4 und knapp 6 mm lang werden. In Europa ist die Art braun-orange in der Grundfärbung und zeigt auf jeder Flügeldecke entlang der Naht je 4 Punkte und weitere 3 Punkte in den Randbereichen der Flügeln. Das Halsschild weißt je einen weißen Fleck links und rechts an der Hinterkante auf. |
Verwechslungsarten: | Kann mit verschiedenen anderen Marienkäferarten verwechselt werden. Er ist meist in der Grundfärbung dunkler als der ähnliche Licht-Marienkäfer (Calvia decemguttata) und besitzt mehr Flecken. |
Lebensraum: | Die Art kommt in Nordeuropa, Nordamerika sowie in West- und Zentral-Asien vor. Hier bewohnt sie sowohl die Krautschicht feuchter Laubwälder als auch trockene Wiesen oder sogar landwirtschaftlich genutzte Flächen. Hier ist der Blattfloh-Marienkäfer als Nützling, der Blattflöhe und Blattlauspopulationen in Zaum halten kann, gern gesehen. |
Aktivitätsmaximum: | Die Käfer findet man im zeitigen Frühjahr bis etwa März und dann in der neuen Generation im Sommer bis in den Herbst hinein. |
Ernährungsweise: | räuberisch von Blattläusen und Blattflöhen |
Gefährdung: | Die Art ist nicht gefährdet und stellenweise häufig anzutreffen. |
Besonderheiten: | Während die Färbung der Art in Europa relativ konstant ist, ist sie in Nordamerika und Asien deutlich variabler. Hier treten auch Formen mit einer schwarzen Grundfärbung und 14 weißen Flecken oder Tiere in Schwarz mit 2 oder 4 roten Flecken auf. |
Artbeschreibung: Ajott (AGEID6829)
Fotograf: | Gabriele (AGFID6739) |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Berlin |
vorgefundener Lebensraum: | Wald |
Aufnahmedatum: | 10.2013 |