Gattung Pardosa
Wissenswertes: | Die Bestimmung der Wolfspinnen der Gattung Pardosa bis zur Art ist schwierig und meist nur durch Genitaluntersuchungen und das auch oft nur bei adulten Männchen möglich!! Da aber tolle Fotos der Gattung oft von unseren Fotografen ins Forum eingestellt werden, hab ich mich entschlossen, wenigstens die Gattung zu charakterisieren. Auf eine Diskussion über die Art werde ich mich aber aus oben genannten Gründen nicht einlassen, wenn sie auch in einigen Einzelfällen durchaus möglich wäre! LG Jürgen |
Besonderheiten: | In Mitteleuropa zur Zeit etwa 40 Arten der Gattung. |
Beitragsersteller: Jürgen Fischer (AGEID723)
Fotograf: | Inger D.-G. (AGFID1016) |
Bildtitel: | Pardosa spec. - Weibchen mit Kokon |
Aufnahmeland: | Deutschland |
Bundesland/Kanton: | Baden-Württemberg |
vorgefundener Lebensraum: | Trockener, sonniger Untergrund mit kleinen Erdhöhlen. |
Aufnahmedatum: | 23. Mai 2008 |
Bestimmungsmerkmale: Der Köper ist dunkelbraun gefärbt und behaart. Der Körper des Weibchens ist ca 7mm lang.
Wolfspinnen der Gattung Pardosa betreiben eine aufopfernde Brutpflege. Der Eikokon wird von den Wolfspinnen bei den Jagdstreifzügen an die Spinnwarzen geheftet, um ihn vor Feinden verteidigen zu können.
Die Spinnenmutter leistet Geburtshilfe, in dem sie den Kokon aufbeißt. Die Jungtiere klettern sofort auf ihren Rücken. Während bis zu hundert kleiner Wolfspinnen sich an den Haaren der Mutter festhalten, oft in mehreren Lagen übereinander, und sich von ihrem Eidotter ernähren, streift die Mutter umher, vermutlich um möglichst optimale mikroklimatische Bedingungen und gute Verstecke zu finden. Um sich nicht all zu großer Gefahr auszusetzen, verzichtet sie während der etwa acht Tage dauernden Phase auf die Jagd.
In meinem Garten habe ich einige, kleine, ruhige, sonnige Plätze, kleine Höhlen in den Steinmauern, und waldähnlichem trockenen Untergrund. Dort tummeln sich vielerlei Spinnen, wie Wolfspinnen und Springspinnen u.a.