Macrolophus pygmaeus

Weltweit die artenreichste Wanzenfamilie mit über 10.000 Arten. Im deutschsprachigen Raum sind ca. 400 Arten beschrieben. Der Name Weichwanze bezieht sich auf die schwach sklerotisierte Körperdecke, Blindwanze weist auf die meist fehlenden Ocellen hin. Sie sind mit 2-15mm kleine bis mittelgroße Wanzen.

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Macrolophus pygmaeus

Beitragvon Artengalerie » 9. Mai 2022, 11:57

Macrolophus pygmaeus



Familie:
FAMILIE
Gattung:
GATTUNG
Art:
ART








Wissenswertes:
Überwinterung als Larve oder als Ei.
Merkmale:
Größe: 3,1 - 3,9 mm Körperlänge. Grüne Körperfärbung. Das erste Antennenglied am Kopf ist schwarz gefärbt. Hinter den Augen befindet sich seitlich am Kopf ein schwazrer Strich.
Verwechslungsarten:
X
Lebensraum:
Sowohl feuchte, schattige als auch sonnige, offene Lebensräume.
Aktivitätsmaximum:
Die erste Generation ist im frühen Frühling zu finden, die zweite im Hochsommer.
Nahrungspflanzen:
Diese Weichwanzenart lebt zoophytophag, d. h. sie ernährt sich sowohl von Pflanzensäften (v.a. an stark behaarten Kräutern, wie z. B. Wald-Ziest, und Klebriger Salbei), als auch von kleinen Insekten.
Gefährdung:
nicht gefährdet, häufig
Besonderheiten:
Einsatz zur Schädlingsbekämpfung in Gewächshäusern.
Zuletzt geändert von Gabi Buschmann am 22. Mai 2022, 21:35, insgesamt 5-mal geändert.
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Macrolophus pygmaeus

Beitragvon Artengalerie » 9. Mai 2022, 12:07







Fotograf:
Astrid, Il-as (AGFID9734)
Bildtitel:
Macrolophus pygmaeus
Aufnahmeland:
Deutschland
Bundesland:
NRW, Nordeifel
vorgefundener Lebensraum:
Garten
Infos der Fotografin:
Diese winzig kleine Raubwanze ist mit einer Größe von 3,1 bis 3,9 mm wirklich Macro. Die Wanze aus der Familie der Weichwanzen ist ein Nützling. Sie wird zur Bekämpfung der Gemeinen Gewächshaus-Weißen Fliege und der Baumwoll-Weißen Fliege, besonders an Nachtschattengewächsen wie z.B. Tomaten, eingesetzt. Sie liebt auch Blattläuse, Spinnmilben, Thripse und Minierfliegen als Futter.
Ich habe die Winzlinge im Garten an einer Staude entdeckt und dachte zuerst da sitzen Zwergzikaden, aber sie sprangen nicht weg, sondern flitzten blitzschnell unter das Blatt, sobald man sich näherte. Das musste etwas anderes sein. Mehrmals habe ich ganz still gewartet und versucht, mich nicht zu bewegen, die Kamera im Anschlag. Schließlich hat es funkioniert und ich konnte eins der scheuen Tierchen erwischen. Gestern habe ich dann nachgeforscht und habe die Beschreibung dieser Wanzenart gefunden. Die Art hat große Ähnlichkeit mit Macrolophus rubi , unterscheidet sich aber durch die Länge des dritten Fühlergliedes. Das ist bei Macrolophus rubi so lang wie das vierte Glied. Bei Macrolophus pygmaeus ist es etwa 1,75 Mal so lang wie das vierte.
Aufnahmedatum:
07.05.2022
Dateianhänge
Kamera: SLT-A58
Objektiv: MACRO 50mm F2.8 @ 50mm+Raynox DCR 250
Belichtungszeit: 1/125s
Blende: f/5.6
ISO: 1250
Beleuchtung:Schatten
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):43%/43%
Stativ: Einbein
Infos zu Multishot-Techniken (z.B. Stack, HDR, Stitch):
---------
Aufnahmedatum: 07.05.2022
Region/Ort: Nordeifel
vorgefundener Lebensraum:
Artenname:mein Garten
NB
sonstiges:
Macrolophus pygmaeus.jpg (478.08 KiB) 1886 mal betrachtet
Macrolophus pygmaeus.jpg
Zuletzt geändert von Gabi Buschmann am 22. Mai 2022, 21:37, insgesamt 5-mal geändert.

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