Tarntrachten verschiedener Arten

Die beeindruckende Fähigkeit mit seiner Umwelt zu verschmelzen ist nicht selten die einfachste Lösung, um dem scharfen Blick eines Beutegreifers oder Fotografen zu entgehen. Nicht immer ist die Tarnung dabei auf optische Signale beschränkt, sondern auch akustische und chemische Täuschungsmanöver kommen zum Einsatz. Wer hier reinschaut, wird sich kaum noch wundern, dass manche Motive schwer zu entdecken sind.

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:27

Userbeitrag von epsilon5:
"Diese Schabe hat sich schnell wieder unter einen schützenden Stein begeben.
ich fand ihre "Tarnung" wohl besser als sie selber."

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:27

Der indische Falter Kallima paralekta zeigt eine beeindruckende Tarnung. Die Blattmimese lässt den Schmetterling im Blätterdschungel unsichtbar werden.
Aufnahme aus dem Schmetterlingspark.


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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:27

Userbeitrag von Horst Oppermann:
"Diese Spinne ist ein Bark Spider, also eine Rindenspinne. Familie Hersiliidae. Das Abdomen ist herzfoermig. Die Farbgebung variiert sehr, im Prinzip alle Farben, die sich auf Rinden finden lassen. Sie sitzen auf den Baumrinden, ganz flach mit dem Kopf nach unten und warten auf Insekten. Sie sind sehr schnell und erwischen ihre Opfer mit einer ploetzlichen Bewegung. Dann rennen sie um ihr Opfer herum und spinnen es ein.
Da sie sich von mir entdeckt fühlte hat sie ihr wirklich kaum sichtbare Position, wo sie ganz flach ueber der Rinde verharrte, aufgegeben und ist unter ein paar Spinnweben gefluechtet. Auch hier hat sie sich erfreulicherweise nicht bewegt und das "shooting" klaglos ueber sich ergehen lassen.
Ich hatte mein Stativ vergessen , nun meine ich auch es fehlt irgendwie was an Schaerfe, vielleicht bilde ich es mir auch nur ein. Das Bild ist auch irgendwie nichtssagend, da man nichts irgendwie praezise erkennen kann. Auch die Freistellung ist natuerlich gruendlich in die Hose gegangen. Aber beides ist ja wohl auch die Absicht der Spinne.
Aufnahmedatum:Nov.2008
Region/Ort:Suedafrika, bei Hluhluwe
Lebensraum:auf Baeumen
Familienname:Hersiliidae"


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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:27

Userbeitrag von Ute Hahn:
"Eigentlich ist das Bild überhaupt gar nicht forumswürdig, aber ich stell es trotzdem hier rein, weil es nämlich für mich wunderbar die Wirkung der Tarnfärbung zeigt. nicht im Schärfefokus liegend, verschwinden beide Schrecken in den Steinchen der alten Kiesgrube."

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:27

Userbeitrag von LaLuz:
"Als kleinen Beitrag von mir eine adulte weibliche Veränderliche Krabbenspinne, die die Blüte eines Scharfen Hahnenfußes (Butterblümchen) nachahmt."

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:28

Userbeitrag von bernhard_44:
"Hier auch ein Beispiel wie die Kreaturen sich in der Natur fast unsichtbar machen. Wenn ich an dem Felsen nicht zufällig nach Spinnen Ausschau gehalten hätte Wäre mir dieser Falter gar nich aufgefallen. Bin mir nicht ganz sicher aber lt. Kosmos Schmetterlingsführer müsste das eine Grüne Eicheneule sein."

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:28

Userbeitrag von Thorsten:
"Noch ein Beispiel, das zeigt, dass durchaus nicht selten auch bunte Färbungen der Tarnung dienen. In grüner Vegetation sticht dieser Ampfer-Purpurspanner (Lythria cruentaria), ein Männchen, sofort ins Auge. In seinem bevorzugten Habitat ((Halb-)Trockenrasen) der nicht selten von der Futterpflanze der Raupe dominiert wird (Kleinen Sauerampfer (Rumex acetosella), er sitzt drauf), wird es schon schwieriger."

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:28

Userbeitrag von Thorsten:
"Eine Nymphe der Nasenschrecke (Acrida ungarica), die vertrocknete Pflanzenstängel nachahmt und sich auch noch bewusst so streckt und entlang dem Halm platziert, dass sie möglichst wenig auffällt. Dieses ist eine Form der Phytomimese (Nachahmung von Pflanzenteilen). Sie hat mich sicher gesehen und verhält sich deshalb so. [Der Kopf ist übrigens oben :wink:]"

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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:28

Userbeitrag von Thorsten:
"Das vermutlich bekannteste "Paradebeispiel" - und auch eines, das zeigt, dass auch "bunt" Tarnung sein kann: Eine Veränderliche Krabbenspinne, die in einer Malvenblüte auf Beute lauert. Es gibt sie auch z.B. in knallgelb, vorzugsweise in gelben Blüten... Es kommt allerdings vor, dass sich die Tiere quasi "verlaufen" und man eine weiße oder gelbe Krabbenspinne auf einer lila Blüte findet... da ist die Tarnung dann natürlich "futsch".
Anmerkung von Jürgen:Ne weiße oder gelbe Misumena in einer lila Blüte hat sich nicht zwangsläufig verlaufen! Das hab ich schon sehr sehr oft gesehen! Wenn man bedenkt, dass blütenbesuchende Insekten sehr gern und gezielt kontrastreiche Saft und Nektarmale in einer Blüte anfliegen, macht das dann auch wieder Sinn! Auch das ist dann Tarnung!"


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Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:28

Userbeitrag von Thorsten:
"Dieses Insekt kennen wir alle, v.a. aus einer Vielzahl hervorragender Fotos, die sie freigestellt darstellen. Genau jenes war auch oft mein Wunsch - den fotografischen Ambitionen entsprechend - ein schönes Foto der Gottesanbeterin zu machen...
Damit wird man ihr, ihrem Verhalten, ihrer Biologie aber nicht gerecht! Smile - Sie ist ein getarnter Lauerjäger, verborgen in der Vegetation und entweder grün oder braun gefärbt. Sie ist langgesteckt, "verzeigt" und verharrt bewegungslos - sprich: Sie ist getarnt!! Aus gutem Grund...
Beim Anblick der vielen schönen und freigestellten Bilder fragt man sich, wieso man sie so selten findet. Dieses große Insekt müsste doch sofort ins Auge springen.... Ich habe lange gebraucht bis ich erstmals eine dieser verborgenen und getarnten Jäger finden konnte. An sehr vielen bin ich vorher vermutlich vorbei gelaufen, ohne sie zu sehen. SO ist die Gottesanbeterin, hier mein allererstes Foto meines ersten Individuums, wie sie in der Vegetation saß."

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tarnung_3_277.jpg (248.65 KiB) 1815 mal betrachtet
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