001 - Wegerichgewächse - Plantaginaceae

Hier wurden mehrere systematisch eng stehenden Familien zusammgefasst, da die enthaltenen Gattungen teilweise immer noch nicht 100% zugeordnet werden konnten. Es handelt sich um meist zygomorphe Blüten. Auch Schmarotzer und Halbschmarotzer enthalten.

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001 - Wegerichgewächse - Plantaginaceae

Beitragvon Artengalerie » 18. Jul 2017, 22:17

001 Familienbeschreibung Wegerichgewächse - Plantaginaceae








Systematik und Verbreitung:
Gattungen: ca. 90 - 95, Arten: etwa 2000.
Auch diese Familie wurde nach molekularen und stammesgeschichtlichen Untersuchungen neu gegliedert. Ursprünglich umfasste die Familie nur die die beiden Gattungen Wegerich (Plantago) und Strandling (Littorella, jetzt auch Plantago). Mittlerweile zählen auch die Familien: Tannenwedelgewächse (Hippuridiaceae), Wassersterngewächse (Calltrichaceae), Kugelblumengewächse (Globulariaceae) und einige Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae) zu den Wegerichgewächsen.
Die Wegerichgewächse sind weltweit verbreitet.
Heimische Pflanzen:
Gattungen: 12, Arten: ca. 60
Europäischer Strandling (Plantago uniflora), Wegerich (Plantago), Zimbelkraut (Cymbalaria), Tännelkraut (Kickxia), Leinkraut (Linaria), Orant (Miciorrhinum), Katzenmaul (Misopates), Wasserstern (Callitriche), Tannenwedel (Hippuris), Fingerhut (Digitalis), Ehrenpreis (Veronica), Kugelblume (Globularia)
Nutzpflanzen:
Fingerhut (Digitalis). Die in ihr enthaltenen Glykoside werden als Herzmittel eingesetzt.
Zierpflanzen:
Fingerhut (Digitalis), Mauer-Zimbelkraut (Cymbalaria muralis), Löwenmäulchen (Antirrhinum majus)
Giftpflanzen:
Fingerhut (Digitalis)
Beschreibung:
Einjährige oder ausdauernde Kräuter, selten Sträucher.
Durch die in den letzten Jahren vorgenommenen Umstrukturierungen der Familie gibt es innerhalb dieser eine große Formenvielfalt, die die Bestimmung zur Familie nicht einfach macht.
Blätter: sie sind ganzrandig. Eine typische Blattstellung gibt es nicht. Sowohl gegenständige als auch wechsel-, grund- und quirlständige Blattstellungen treten auf
Blüten: sie stehen selten einzeln, sondern sind meist in Ähren oder Köpfen zusammengefasst. Die Blütenform ist meist zygomorph. Staubblätter: 2 oder 4.
Früchte: haben meist einen oberständigen Fruchtknoten, der Kapselfrüchte bildet. Meist weisen die Wegerichgewächse eine pfeilförmige Basis der Staubbeutel auf.
Bevorzugter Lebensraum:
Wegränder, trockenen Wiesen, in Fugen, zwischen Pflastersteinen, Moore, Gewässer.
Besonderheiten:


Familienbeschreibung: hawisa (AGEID8135)







Fotograf:
Stefanie (StefH) (AGFID312)
Aufnahmedatum:
19. März 2009
Region/Ort:
Hessen/Otzberg
Lebensraum:
Wegrand
Artenname:
Veronica spec., Ehrenpreis
Dateianhänge
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