Canis Lupus Lupus

Landschaftsfotos sowie Fotos aus Flora und Fauna, die keine Makrofotos sind, also einen Abbildungsmaßstab < 1:15 haben.
Benutzeravatar
Fietsche
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 7548
Registriert: 8. Feb 2006, 20:06
alle Bilder
Vorname: Fietsche

Canis Lupus Lupus

Beitragvon Fietsche » 31. Mär 2016, 19:06

Hallo Uwe,

selber mag ich diese Wölfe auch sehr gerne und fotografiere sie auch lieber im Zoo
wie du. Deine Wölfe sind sehr dunkel ich glaube die Fellfärbung ist in vielen Gegend
anders es gibt hellere unter noch dunklere als dein hier gezeigten.

Die Angst vor Wölfen ist nicht ganz unbegründet, was würdest du machen wenn bei
dir im Garten oder vor deinem Haus plötzlich zwei Wölfe auftauchen und sich nicht
so ohne weiteres wegjagen lassen. Ausserdem hast du kleine Kinder die zur Schule
morgens im dunkel erst 2 km laufen müssen zum Schulbus. Glaube kaum das du froh
darüber bist das es Wölfe in der Gegend gibt. Hier bei uns ist das kein kleines Problem,
gerade auf dem Lande, nur 300Km nördlich von Helsinki ist es eins.
Die Kinder müssen mit dem Auto zur Schule gebracht oder werden mit dem Taxi
abgeholt und natürlich am Spätennachmittag wieder nache Hause gefahren.

Das zu den Wölfen.
Zuletzt geändert von Fietsche am 31. Mär 2016, 19:22, insgesamt 1-mal geändert.
LG. Fietsche :shock:

http://www.fietsche.fi
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17942
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Canis Lupus Lupus

Beitragvon SunTravel » 31. Mär 2016, 19:22

Hi Fietsche,

vielen Dank für die ausführliche Antwort und deine Sichtweise, die näher an den Wölfen ist als meine. :DH:

Ich sehe das so das wir uns die Erde mit anderen Raubtieren teilen, die Eltern sind für die
Sicherheit der Kinder verantwortlich.
Es gibt auch in Großstädten Gegenden wo man nicht wegen Wölfen sondern wegen anderer Menschen die
Kinder lieber auf dem Schulweg begleitet.
Selbst das Risiko eines Verkehrsunfalls schätze ich deutlich höher ein als das einer Wolfsatakke.

Ein Problem mit Wölfen im Garten hätte ich auch nicht wenn es bei mir Wölfe geben würde,
ich hab 4 Hunde die es mit Wölfen aufnehmen könnten.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung

Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
Benutzeravatar
Fietsche
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 7548
Registriert: 8. Feb 2006, 20:06
alle Bilder
Vorname: Fietsche

Canis Lupus Lupus

Beitragvon Fietsche » 31. Mär 2016, 19:28

Moin Uwe,

da muss ich nun doch lachen glaubst du im Ernst das deine Hunde mit Wölfen klar kommen?
In Ost Finnland sagte man mir wer seinen Jagdhund gerne behalten will der nimmt in Nachts
ins Haus, denn am Morgen ist er nicht mehr da.
LG. Fietsche :shock:

http://www.fietsche.fi
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17942
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Canis Lupus Lupus

Beitragvon SunTravel » 31. Mär 2016, 19:39

Hi Fietsche,

Fietsche hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Moin Uwe,

da muss ich nun doch lachen glaubst du im Ernst das deine Hunde mit Wölfen klar kommen?
In Ost Finnland sagte man mir wer seinen Jagdhund gerne behalten will der nimmt in Nachts
ins Haus, denn am Morgen ist er nicht mehr da.


Ja aber das sind keine Windhunde.....

So siehts aus wenn Windhunde einen Wolf erwischen und das tun wofür sie gezüchtet wurden:
https://www.youtube.com/watch?v=azeqxk72i-4

Gibt aber auch Herdenschutzhunde die sich gut als Wolfsabwehr bewährt haben.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17942
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Canis Lupus Lupus

Beitragvon SunTravel » 31. Mär 2016, 19:46

@Jan

nein ich scheere nicht alle Jäger über einen Kamm, aber Trophähenjäger, Hobbyjäger und Ausrotter sind für mich welche, also Deppen.

Danke für deinen Beitrag.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen
Benutzeravatar
wwjdo?
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 22571
Registriert: 3. Jul 2007, 14:33
alle Bilder
Vorname: Matthias

Canis Lupus Lupus

Beitragvon wwjdo? » 3. Apr 2016, 12:44

Hallo, Uwe,

bei Wölfen bekomm ich immer Gänsehaut. :lol:

Bin eich echter Fan dieser Tiere - vor allem Bild 1 ist top! :DH:
Liebe Grüße
Matthias
Benutzeravatar
Felix Stark
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 1896
Registriert: 2. Mär 2015, 21:28
alle Bilder
Vorname: Felix

Canis Lupus Lupus

Beitragvon Felix Stark » 5. Apr 2016, 13:44

Hallo Uwe,

Naturschutz ist ein schwieriges Thema, die deutschen Nationalparks sind meiner Meinung nach
schon mal ein guter Beginn und wer weiß, vielleicht führt der Erfolg dieser Konzepte in Zukunft
zu einem weiteren Ausbau.
Deine beiden Bilder gefallen mir wirklich sehr gut. Im ersten gefällt mir der direkte Blickkontakt,
das Umfeld und wie Du es in die BG integriert hast. Auch Farben und das seitliche Licht sehen toll aus.
Zudem kommt das Fell so richtig toll rüber. Auch das zweite Bild ist toll - wie 2 Jäger die durch
den Wald traben. 2 klasse Bilder! :DH:

LG

Felix
Ajott
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 10591
Registriert: 12. Mai 2012, 04:01
alle Bilder
Vorname: Anja

Canis Lupus Lupus

Beitragvon Ajott » 6. Apr 2016, 11:00

Hallo Uwe,

stark! Besonders das erste finde ich umwerfend. Sieht aus, wie aus der Natur gegriffen, den Wildpark sieht man dem Bild keine Spur an. Klasse.
Das zweite ist auch gut, aber hier finde ich die Bildgestaltung nicht ganz rund, obwohl ich sie voll nachvollziehen kann mit dem nicht angeschnittenen Wolf im Hintergrund. Sie ist sachlich richtig, aber wirkt auf mich nicht so intensiv wie das andere.

Zum Thema Wolf: Weil ich es bei ein-zwei Kommentaren gelesen habe. Die Wölfe wurden in Deutschland nicht aktiv ausgewildert oder wieder angesiedelt. Sie sind selbstständig aus angrenzenden Gebieten zurückgekehrt. Die Diskussionen beziehen sich nur darauf, ihnen dabei keine Steine in den Weg zu legen, indem man sie gleich wieder abknallt. Diese Horrorgeschichten von Angriffen auf Menschen sind überzogen. Viel wird hinzugedichtet, wenn auch zugegeben manche, nicht selbst verschuldete Angriffe sich aber nicht von der Hand weisen lassen. Dennoch, die Frage ist wie man mkit diesem derzeit vergleichweise geringen Risiko umgehen soll. Es wird für den Schutz von Tiger, Löwe und Co. in fernen Ländern plädiert, aber den Wolf vor der eigenen Haustür kann man nicht ertragen? Das ist schon eine etwas befremdliche Doppelmoral.
Das ein gewissen Populationsmanagement notwendig werden kann, insbesondere da, wo sich Wolf und Mensch auf engstem Raum mit viel Konflikpotenzial begegnen, sehe ich ein. Aber ich denke die Notwendigkeit wird sich erst ergeben, wenn der Wolf tatsächlich die Chance hat sich hier wieder (!!) als fester Bestandteil der Natur zu etablieren.
Viel konkreter als die Gefahr fürs Menschenleben ist die Gefahr für landwirtschaftliche Betriebe. Ja, es gibt gewisse Schutzmaßnahmen, aber vor allem für kleinere Betriebe sind die kaum bis nicht zu stemmen. Hier muss Geld in die Hand genommen und den Leuten verstärkt unter die Arme gegriffen werden, damit man eine breitere Akzeptanz erzielt und eine friedliche Koexitenz möglich wird. da sehe ich derzeit das größte Manko an der Wolfspolitik.

Übrigens hatte ich vor einigen Monaten mal zur Liveübertragung der internationalen Wolfskonferenz mit verschiedenen Stimmen aus Wolfsschutz, Landwirtschaft und Jägerschaft verlinkt. Dort kann man sich die Vorträge nach wie vor anschauen, ist ganz interessant.


liebe Grüße
Aj
Wer an allem zweifelt sollte darauf achten, dass gesunde Skepsis nicht bald zur blinden Paranoia wird.
Benutzeravatar
manni53
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 1701
Registriert: 23. Aug 2008, 09:49
alle Bilder
Vorname: Manfred

Canis Lupus Lupus

Beitragvon manni53 » 6. Apr 2016, 17:12

Hi Uwe,

interessante Bilder und Beitrag.
Hatte auch mal die Ehre in den Abruzzen.
Abstand ca. 1m.
War allerdings ausgestopft . . . :)
Freundlichen Gruß, Manfred
Benutzeravatar
SunTravel
Fotograf/in
Fotograf/in
Beiträge: 17942
Registriert: 1. Jul 2007, 00:12
alle Bilder
Vorname: Uwe

Canis Lupus Lupus

Beitragvon SunTravel » 6. Apr 2016, 20:31

Ajott hat geschrieben:Quelltext des Beitrags ..... Diese Horrorgeschichten von Angriffen auf Menschen sind überzogen. Viel wird hinzugedichtet, wenn auch zugegeben manche, nicht selbst verschuldete Angriffe sich aber nicht von der Hand weisen lassen. Dennoch, die Frage ist wie man mkit diesem derzeit vergleichweise geringen Risiko umgehen soll. Es wird für den Schutz von Tiger, Löwe und Co. in fernen Ländern plädiert, aber den Wolf vor der eigenen Haustür kann man nicht ertragen? Das ist schon eine etwas befremdliche Doppelmoral.
Das ein gewissen Populationsmanagement notwendig werden kann, insbesondere da, wo sich Wolf und Mensch auf engstem Raum mit viel Konflikpotenzial begegnen, sehe ich ein. Aber ich denke die Notwendigkeit wird sich erst ergeben, wenn der Wolf tatsächlich die Chance hat sich hier wieder (!!) als fester Bestandteil der Natur zu etablieren.
Viel konkreter als die Gefahr fürs Menschenleben ist die Gefahr für landwirtschaftliche Betriebe. Ja, es gibt gewisse Schutzmaßnahmen, aber vor allem für kleinere Betriebe sind die kaum bis nicht zu stemmen. Hier muss Geld in die Hand genommen und den Leuten verstärkt unter die Arme gegriffen werden, damit man eine breitere Akzeptanz erzielt und eine friedliche Koexitenz möglich wird. da sehe ich derzeit das größte Manko an der Wolfspolitik.

.....


liebe Grüße
Aj


Hi Anja

danke, ich hatte schon auf einen Kommentar von Dir gehofft...

Ja das mit der Doppelmoral geht mir auch schon lange durch den Kopf.

Ist auch klar das ein Zäunchen im Wolfsgebiet als Schutz für Schafsherden nicht ausreicht, da braucht man aber auch keinen Hochsicherheitsknast draus machen,
Herdenschutzhunde würden es wie seit hunderten von Jahren auch gut tun. Nur ist das in Deutschland etwas in Vergessenheit geraten und bedeutet eben auch etwas mehr Arbeit. Muss auch aus meiner Sicht nicht vom Staat gezahlt werden, ebenso wie Umweltschutzauflagen für andere produzierende Unternehmer auch selber getragen werden müssen. Nur sollte sich jeder Bürger dran gewöhnen das Lebensmittel, besonders gesunde, momentan schlicht zu billig sind.

Gruß

Uwe
Wer kritisch Bilder löscht, steigert die durchschnittliche Qualität seiner Bildersammlung



Die Größe des Weltalls wird nur durch die Größe der menschlichen Dummheit übertroffen

Zurück zu „Naturfotografie“