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M27, der Hantelnebel

Verfasst: 4. Dez 2013, 14:12
von Peter Schmitz
Der Hantelnebel, auch M27, Messier27 oder NGC 6853 genannt, ist ein 7,5 mag heller planetarischer Nebel im Sternbild Fuchs.

Mittig im Hantelnebel steht ein sogenannter weißer Zwerg als Zentralstern.

Die Entfernung beträgt zu uns ca. 1.360 Lichtjahre. Der Durchmesser von M27 beträgt ca. 2 Lichtjahre.

Einzelaufnahme mit einer:
Canon EOS 5D Mark III an einem Orion ODK 16"
UHC Filter
Belichtungszeit 210 Sek.
ISO 1600
Bearbeitet mit Fitswork, ACDSee 6 und Photoshop.
Durch einen Nachführfehler sind die Sterne nicht ganz punktförmig.

Verfasst: 4. Dez 2013, 14:30
von erwin50
Hallo Peter,
was du da schreibst, passt irgendwie gar nicht in meinen Kopf hinein!
Als typischer Makrofotograf habe ich die Motive direkt vor der Nase - deine Entfernungs- u. Größenangaben hauen mich fast um!
Ich bin beeindruckt (sowohl vomText, als auch vom Bild.
Hast du dir selbst eine Vorrichtung für die Nachführung gebastelt, oder gibt's das auch fertig zu kaufen (Sterne sind da ja irgendwie wie Schnecken: man sieht es kaum, aber sie bewegen sich dauernd!)

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:01
von piper
Hallo Peter,

wieder ein beeindruckendes Astrobild
von Dir. Das die Sterne nicht ganz rund
sind, fällt nur auf, wenn man es weiß.
Was mich immer wieder fasziniert, sind
diese unvorstellbaren Entfernungen im All.
Ich habs mir gern angesehen.

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:23
von Peter Schmitz
Danke für Eure Anmerkungen.

Erwin, es gibt in der Astroszene auch mache, die sich eine Montierung selber bauen.
Obwohl ich einen Metallbau Betrieb habe, käme ich nicht auf die Idee, sowas selber anzufertigen. Da gehen hunderte von Stunden rein. Zudem noch ein Haufen Geld für Motor, Getriebe, Encoder...
Es gibt für jede Gewichtsklasse excellente Montierungen, mit Go To Steuerungen (die fahren den Himmelspunkt automatisch an, den man eingibt), so dass es meiner Meinung nach keinen Grund gibt, sowas selber zu bauen. Zudem ist die geforderte Genauigkeit extrem. 1/1000 mm am Teleskop bedeutet eine Bogensekunde am Stern. Du musst Dir vor Augen halten, dass ein Teleskop für fotografische Aufgaben im Subpixelbereich nachgeführt werden muss.
Wer sich trotzdem eine funktionierende Montierung baut, hat allerdings meinen höchsten Respekt.

CS
Peter

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:24
von Hans.h
Hallo Peter,

Du warst ja mal wieder fleißig am Nachthimmel unterwegs und dann auch noch in aller Frühe am
Sommerhimmel.
Das ist halt das große Problem hier in Europa.Der Himmel wird nie richtig dunkel.
So bekommt man unweigerlich einen roten Himmel,wenn man alles Details herauskitzeln will.
Ich hab´s mal bearbeitet.Diesmal mit Topaz Clear und Topaz de Noise.
Wenn ich´s löschen soll,sag einfach Bescheid.

Gruß Hans.

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:30
von Peter Schmitz
Hallo Hans,,
das sieht gut aus.

Aber, die Aufnahme ist von July. Ich räume gerade Fotos auf dem Rechner auf, da ist mir das Foto aufgefallen.
So früh Morgens bin ich dann astronomisch doch nicht unterwegs. Und für Ison lohnt das frühe Aufstehen ja nicht mehr.

Danke und Gruß
Peter

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:34
von Hans.h
Ja,den armen Ison hat´s zerbröselt.... :mosking: :swoon:

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:39
von Peter Schmitz
Ja, das waren ja zwei tolle Jahrhundert Kometen dieses Jahr. Der eine war kaum zu sehen und der andere überlebt den Sonnendurchgang nicht.

Verfasst: 4. Dez 2013, 16:46
von Hans.h
Da freut sich der Astronom.... :dash1:

Verfasst: 6. Dez 2013, 20:59
von Toni1
Hallo Peter,

das sind Entfernungen und Dimensionen jenseits der Vorstellungskräfte.
Da wird einem erst so richtig bewußt, wie unscheinbar der Mensch ist.
Danke für's zeigen.