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Februar-Wanze
Verfasst: 12. Feb 2016, 20:04
von Gogs
Herzliches Hallo,
ich hatte heute Zeit zum Üben.
Die Wanze ist aus Lämmerspiel und wurde auf einem Pilz befestigt, drumherum 3 Lagen Backpapier.
Mit der Bitte um konstruktive Kritik.
mit freundlichen Grüßen
Christian
Verfasst: 12. Feb 2016, 21:49
von Hans.h
Hallo Christian,
Ich finde die Bilder durchaus gut gelungen! Diese Wanze hatte ich auch schon vor der Linse und sie ist nicht leicht
abzubilden.
In den vielen Haaren hält sich meistens Schmutz,den man kaum retuschieren kann.
Das sieht bei Bild 1,2 und 5 sehr gut aus.Bild 3+4 finde ich etwas hell und man sieht Reflexe.
Benutzt Du einen Diffusor?
Alles in allem sind die Bilder gut gelungen!
Gruß Hans.

Verfasst: 12. Feb 2016, 22:58
von Guppy
Hallo Christian
Die Amerikanische Kiefernwanze zeigst du in mehreren Bildern die du unterschiedlich angefertigt hast.
Zur konstruktiven Kritik meinerseits möchte ich dich ermutigen, nicht so viel in einem Mal zu machen.
Beurteilt man jedes Bild und gibt Ratschläge dazu, werden sich diese vermutlich in dir überschlagen und du weisst nicht
mehr was oben und unten ist.
Konzentriere dich auf ein Objektiv, einen Abbildungsmassstab, versuche unterschiedliche Beleuchtung, spiele dich damit
und zeige diese Bilder. Dann ist es möglich Schritt für Schritt Verbesserungen zu verwirklichen.
Wie Hans erwähnt sind die Bilder gut gelungen, aber man erkennt, dass du es besser kannst.
Die Anzahl der Stackschritte und die Grösse der einzelnen Schritte, wäre noch interessant zu wissen.
Hast du das Schneider Kreuznach Componon S 50mm in retro gebraucht?
Bei 6:1 ist beim Schneider Kreuznach Componon S 50mm die Blende 3.4 die am höchsten auflösende.
Ab einem Abbildungsmassstab von 5:1, Blende 3.4 erhöht sich die Auflösung beim Schneider Kreuznach Componon S 50mm nicht
mehr, es wird lediglich der Bildausschnitt kleiner.
usw.
Kurt
Verfasst: 13. Feb 2016, 00:43
von Gogs
Hallo Kurt und Hans,
vielen Dank für eure Hilfe und Unterstützung.
Ja Ihr habt recht es war zuviel auf einmal versucht.
Das stacken klappt aber sonst muss ich noch viel lernen.
Von Bildebearbeitung und Fotografieren habe ich eigentlich keine Ahnung.
Schrittweite und Anzahl stehen im Datei-Namen.
Bild 5 Schneider Kreuznach Componon S 50 mm 133x0,1 mm M 1,3:1 Bl 5,6
Bild 1 Schneider Kreuznach Componon S 50 mm 203x0,03 mm M 4:1 Bl 4.0
Bild 2 Schneider Kreuznach Componon 28 mm 280x0,01 mm M 6:1 Bl 2,8
Die Blenden habe ich nach Kurts Vorgabe für 50mm Schneider verwendet nur beim 28m Schneider habe ich für M6:1
statt 3,4 eben 2,8 verwendet. Beide Schneider in Retrostellung am Balgengerät.
Vielen Dank und Grüße ans ganze Forum.
Christian
Verfasst: 13. Feb 2016, 07:39
von makrosucht
Hi christian,
ich finde die Bilder auch gelungen.
Die Posen sind gut gewählt, dazu ist
dir auch die Positionierung auf dem Pilz
sehr gut gelungen. Die farben finde
ich natürlich. Bei den Schneider c. Bildern
ist das Licht auch schön weich.
Den letzten feinschliff kannst du mit
ein wenig
EBV hier und da noch rausholen.
Bei den Mikroskop Objektiv Bildern ist das
Licht wenig wenig zu hart. Hier lohnt
es sich einen Diffusor zu verwenden z. b. ein Plastikbecher
um das Model herum, aber auch papier verrichtet
gute dienste.
Wenn du die Lampen weiter vom
Diffusor entfernst, dann wird das licht weicher
wenn du näher ran gehst, wird es härter.
Das ganze ist ein wenig fummelig, Testaufnahmen
bringen dann im warsten sinne des wortes die Erleuchtung..
ich freue mich schon auf weitere Bilder von dir.
Verfasst: 13. Feb 2016, 11:09
von Guppy
Hallo Christian
Sogar beim Lesen kann man Fehler machen. Ich habe übersehen, dass es sich bei 6:1 um das Schneider Kreuznach Componon 28mm handelt.
Dieses Objektiv habe ich nicht und deshalb auch nicht ausgemessen.
Lupenobjektive z.B. Zeiss Luminare sind so berechnet, dass sie bei bester Bildqualität, auch in den Ecken, mit offenster Blende benutzt werden können.
Oft dient die offenste Blende (z.B. 2.8 ) lediglich für Situationen wo zu wenig Licht vorhanden ist, oder zum Freistellen, also minimale Schärfentiefe,
oder beim Vergrössern, um die Schärfe besser einstellen zu können (Schärfe wird mit 2.8 in Bildmitte eingestellt, belichtet wird dann abgeblendet).
Dass weder die Rodagon noch die Schneider Vergrösserungsobjektive für offenste Blende 2.8 und beste Bildqualität geeignet sind, zeigt sich in den Ecken und dies verstärkt bei Vollformat.
Schlechte Auflösung, Überstrahlung, Doppelbilder an Kanten usw.
Bei Objektiven mit offenster Blende 4.0, kann diese bestens gebraucht werden, da verhält es sich etwa so wie bei Lupenobjektiven.
Ich vermute deshalb, dass auch das Schneider Kreuznach Componon 28 mm/2.8 um eine Blende, oder mindestens eine halbe Blende abgeblendet bessere Resultate bietet.
Für die Makro-Fotografie sind somit die um einiges preisgünstigeren Objektive mit maximaler Blende 4.0 bestens geeignet.
Lediglich bei grossen Abbildungsmassstäben bieten die Objektive mit maximaler Blende von 2.8 einen Vorteil, es kann bis zur Blende 3.4 verwendet werden,
welche eine etwa um 10% höhere Auflösung bietet, wie die Blende 4.0..
Allgemein möchte ich darum bitten, bei den Objektiven, die ganze Bezeichnung anzugeben, exakt so, wie es auf dem Objektiv steht.
Also Z.B. "Schneider Componon 12 28/2,8", das wäre dann ein Objektiv aus der Modellreihe Unifoc 12, es ist für einen Bildkreis von 30mm geeignet,
da wird jedoch empfohlen: Bei Öffnung F2,8 Bildkreisdurchmesser nur bis 11 mm!
Oder das "Schneider Componon 2.8/28".
Vielen Dank
Kurt
Verfasst: 13. Feb 2016, 13:24
von Josch13
Hallo Christian
Bild 1, 2 und 5 gefallen mir sehr gut, bei den Bildern 3 und 4 gefällt mir die Überstrahlung nicht, das Licht ist zu
hart.
Ich würde es mit einem anderen Diffusor probieren, ich habe auch so an die 50 verschieden Sachen probiert, bis ich das
Licht einigermaßen weich hatte.
Aber das Austesten verschieden Möglichkeiten gehört beim Stacken einfach dazu.
Meine Vorredner haben schon alles gesagt, dem kann ich mich nur anschließen.
Freue mich schon auf weitere Bilder von dir.
Gruß Jochen
Verfasst: 13. Feb 2016, 14:14
von Gogs
Hallo Alex, hallo Kurt, hallo Jochen, hallo Hans, hallo Forum,
vielen Dank.
Licht und Übung ist also das Wichtigste. Eigentlich logisch.
Nachdem ich jetzt seit 2 Monaten das Netz nach Macro/Stacking-Informationen durchwühle und meine einzige
Gehirnzelle nur mehr an Extra Long oder Super Long - Working Distances mit Vergrößerungen bis 100x und
Schrittweiten im Nanometerbereich dachte, bin ich echt froh und erleichtert von Euch wieder in die Realität zurück
geholt worden zu sein.
Gott sei Dank wisst Ihr nicht was ich da so Alles kaufen wollte.
Nochmals vielen Dank an Euch.
Das Schneider Componon 2,8/28 Macro-Iris mit Blendenring (1..6) war tatsächlich an einem Macro-Unifoc 12 Adapter
(17,4-29,4mm) montiert. Danke Kurt.
mit freundlichen Grüßen
Christian