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Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 14. Mär 2018, 22:05
von A_K
... im Bemühen besser zu werden. Das wo die Schuppen am schönsten sind, sind sieauch am "strubbeligsten" und entsprechend schlecht zu stacken. Wie an anderer Stelle dargelegt nutzen noch so viele Stackschritte (hier 576) nicht wenn die Fläche zu stark von der Planparalellität abweicht. Einen Tick besser als frühere Stacks ist es zwar, aber so richtig zufrieden bin ich nicht. ABM = 48:1.
Mit dem 100er bin ich bisher an diesem Motiv gescheitert. Helicon packt einfach zu viele Stellen nicht...

Kamera: ILCE-6300
Objektiv: Nikon BD Plan 60/0,7 ELWD 210/0 bei 168mm Auszug
Belichtungszeit: 576 x 1/200s
Blende:
ISO: 100
Beleuchtung: YN14EX + KR bei 1/8 Leistung
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): -
Stativ: Stackmaschine V3
---------
Aufnahmedatum: 12.03.2018
Region/Ort: Oberbayern/Pittenhart
vorgefundener Lebensraum: Totfund Schmetterlingshaus
Artenname: Urania ripheus
48x Urania-1200.jpg (466.16 KiB) 726 mal betrachtet
48x Urania-1200.jpg


Ich habe mich doch nochdazu durchgerungen den Stack mit dem 100er noch aufzuarbeiten. Der retouchier-Aufwand war irrsinnig hoch, da die Stackingsoftware ein einigen Stellen komplett versagt hat, wo in den einzlenen Aufnahmen durchaus noch vernünftiges Detail vorhanden war. Ich habe deshalb diese Stellen händisch gestackt. Der gesamte Schattenbereich der oberen roten Schuppe wurde so erstellt.

Kamera: ILCE-6300
Objektiv: Nikon BD Plan 100/0,75 SLWD 210/0 bei 190mm Auszug
Belichtungszeit: 1086 x 1/200s
Blende:
ISO: 200
Beleuchtung: YN14EX + KR bei 1/8 Leistung
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe): -
Stativ: Stackmaschine V3
---------
Aufnahmedatum: 11.03.2018
90x-Uraina-1200.jpg (426.73 KiB) 675 mal betrachtet
90x-Uraina-1200.jpg

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 14. Mär 2018, 22:24
von Guppy
Hallo Alexander
Ein Bild voller Farben und Stimmung, gefällt mir sehr gut.
Neben all den Problemen, die man als Herausforderungen betrachten kann,
solltest du auch mal zufrieden und stolz sein,
mit dem was du bist jetzt geschafft hast,
denn es ist Spitze.

Kurt

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 14. Mär 2018, 23:23
von A_K
Hallo Kurt,

nein Spitze ist es nicht ganz. Spitze, zumindest nach meinem persönlichen Anspruch, waren die letzten drei Bilder mit dem 100er. Damit war und bin ich rundum zufrieden. Hier hapert es z.B. an der lila Schuppe links oben noch etwas an "Biss".

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 16. Mär 2018, 12:38
von Hans.h
Hallo Alexander,

Tja, es gibt eben natürliche Grenzen bei der Abbildung solch´schwieriger Motive.
Solltest Dir die Ziele nicht zu hoch stecken. Das vermeidet auf jeden Fall Frust...
Ich hab´hier auch wunderbare Schuppen, die ich geschenkt bekam und erst gar keinen Stackversuch damit mache, weil es sich einfach nicht lohnt und ich mich damit nur ärgere....

Dein Bild ist aber sehr gut gelungen und ich denke, daß es kaum besser geht. :DH:

Hans. :wink:

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 16. Mär 2018, 15:37
von Gabi Buschmann
Hallo, Alexander,

zu deiner Messlatte kann ich nichts sagen, dazu weiß ich zu wenig
darüber, was überhaupt mit dieser Technik möglich ist.
Für mich sind diese Bilder auf jeden Fall ein echter Sehgenuss!!

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 17. Mär 2018, 12:50
von Adalbert
Hallo Alexander,
wunderschöne Fotos, klasse Bildgestaltung!
Mich wundert aber , dass es so einen großen Abstand zwischen den Querstreben gibt.
Angesteckt von Dir mache ich gerade auch ein Foto von Urania-Schuppen aber ich kriege bei Urania gleiche Muster, wie Du bei Junonia spec.
Hast Du Dir eine besondere Stelle ausgesucht, wo die Schuppen etwas anders sind?
Danke und Gruß,
ADi

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 17. Mär 2018, 15:05
von A_K
Hallo Adi,

die Schuppen sind aus der erxtem kleinen bunten bzw. bläulichen Stelle an der Flügelaußen bzw. -unterseite des Hinterflügels. Querstreben im eigentlichen Sinn konnte ich da nicht entdecken nur sporadisch auftretende "Bruchstellen" (zumindest interpretiere ich sie so).
Ich lasse den zweiten Stack "gerade" nochmal bei Zerene durch. Zerene kommt damit besser zurecht, dauert aber ewig lange (Tage!) bei >1000 Tiffs.

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 17. Mär 2018, 15:46
von Gabi Buschmann
A_K hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Zerene kommt damit besser zurecht, dauert aber ewig lange (Tage!) bei >1000 Tiffs.


Wow, ich bewundere eure Ausdauer und Geduld!
1000 Tiffs - unvorstellbare Menge für mich!

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 17. Mär 2018, 17:30
von A_K
Hallo Gabi,
normalerweise bewege ich mich auch nur im dreistelligen Bereich :DD

Am Urania kann man sich die Zähne ausbeißen...

Verfasst: 17. Mär 2018, 18:31
von Adalbert
Hallo Alexander,
Zerene kommt damit besser zurecht, dauert aber ewig lange (Tage!) bei >1000 Tiffs

welche Version von Zerene hast Du im Einsatz?
Wenn die Prosumer, dann prüfe bitte ob „Overlap I/O with computation” aktiviert ist.
Wenn die Personal, dann erhöhe die Priorität von dem JAVA-Prozess.
Da ich in RAW arbeite, hat bei mir die Verwendung von „Overlap I/O with computation“ eine Beschleunigung von 45% gebracht.
Das Erhöhen der Priorität des JAVA-Prozesses aber nur 10%.

http://www.photomacrography.net/forum/v ... 592fdaf93b

Danke und Gruß,
ADi