Schwebfliege

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
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CowboyTalhof
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Schwebfliege

Beitragvon CowboyTalhof » 7. Jun 2018, 07:45

gestackte Aufnahme einer toten Schwebfliege von der Fensterbank. Ich hatte auch eine Serie, wo das Vorderbein auch scharf ist. Das Bild hier gefiel mir besser, da (zumindest mein Eindruck) über die Hintergrundunschärfe der Eindruck einer Bewegung entsteht.
Dateianhänge
Kamera: 5DMk3
Objektiv: MPE
Belichtungszeit: 1/200
Blende: f/13
ISO: 500
Beleuchtung: LED
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): 10*RAW
Beschnittsbetrag in % (Breite u. Hoehe):0
Stativ: ja + Schlitten
---------
Aufnahmedatum: 3.6.18
Region/Ort: Villmar/Hessen
vorgefundener Lebensraum: Fensterbank Bauernhof
Artenname:Volucella pellucens - Gemeine Waldschwebfliege?
kNB
sonstiges:
Schwebfliege (1 von 1).jpg (394.25 KiB) 479 mal betrachtet
Schwebfliege (1 von 1).jpg
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Guppy
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Schwebfliege

Beitragvon Guppy » 7. Jun 2018, 09:41

Hallo Jochen

Ein interessanter Versuch.
Es gibt da aber einiges was nicht optimal ist.
Du nennst keinen Abbildungsmassstab, jedoch wird die am Objektiv gewählte Blende 13, nicht für eine hohe Auflösung sorgen,
vermutlich löst Blende 5.6 bis 8 sichtbar höher auf.
Die Anzahl von 10 Bilder die gestackt wurden, ist eher etwas zu gering.
ISO 500 rauscht und sollte, wenn man im Studio Licht setzen kann vermieden werden.
Die Grundempfindlichkeit der Kamera wäre besser.
Um starke Reflexe zu vermeiden, sollte das Licht etwas diffuser sein. Z.B. durch grossflächiges dünnes Schreibpapier beleuchten,
benötigt aber noch mehr Licht.
Der Kopf einer Fliege, gehört zu den anspruchvollsten Objekten für Focus Stacking.
Sich einarbeiten sollte man an flacheren Objekten, denn sonst könnte es sein,
dass man sehr schnell die Freude an Focus Stacking verliert.
Ich kann die Fliege nicht bestimmen, doch eine Schwebfliege ist es nicht.
Achte auf die vielen Haare zwischen den Facettenaugen, die Gemeine Waldschwebfliege besitzt diese nicht.
Eine Signatur gehört nicht in das Bild, weder bei Anfängern noch bei geübten Fotografen.

Es gibt viel zu tun, packe es an, kommt schon gut!

Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 7. Jun 2018, 18:12, insgesamt 3-mal geändert.
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Beitragvon Gogs » 7. Jun 2018, 23:03

Hallo Cowboy,

die Perspektive gefällt mir sehr gut, der unscharfe Hintergrund betreffend Bewegungseindruck ebenfalls.

Das Knowhow von Kurt: http://www.focus-stacking.ch/Focus_Stacking_PDF.pdf

bitte mehr + kürzere Stackingschritte, Iso wenn möglich niedrigst (100), Blende fürs MPE-65 ändern also < als f/13 Richtung 5,6 und dafür viel mehr Licht + Diffussor.

Es gibt hier im Forum Profis die das/die letzte/n Bild/er mit grösstmöglicher Tiefenschärfe aufnehmen um mit dem Unschärfeübergang zu spielen.

mfG
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Beitragvon Hans.h » 8. Jun 2018, 11:01

Hallo Jochen,

Es wurde ja eigentlich schon alles Richtige geschrieben...
Für mich, ist das Licht das wichtigste Element bei dieser Art Fotografie.
Optik kann man sich besorgen. Gutes, weiches Licht muß man selber realisieren und daran arbeiten wir alle nach Jahren immer noch.
Grundsätzlich braucht man einen Diffusor, der das Motiv umhüllt. Dieser muß von Außen möglichst gleichmäßig angeleuchtet werden.
Diffusor ist immer, weißes halbtrasparentes Material. Da sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt.

So angeleuchtet, sind erst wirklich gute Details zu sehen und es sieht viel natürlicher aus.
Experimente machen Spaß. Probier´mal was... :good:

Hans. :)
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Beitragvon Adalbert » 8. Jun 2018, 17:59

Hallo Jochen/Joachim,
ich bin auch auf der Suche nach dem ultimativen Diffusor :-)
Vielleicht findest Du hier ein paar Ideen:
http://www.photomacrography.net/forum/v ... b314f3c1d4
Danke und Gruß,
ADi
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Beitragvon CowboyTalhof » 8. Jun 2018, 21:03

Vielen Dank für die vielen Anregungen!

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