Otiorhynchus

[Guppy]

Hallo

Schädlinge sind um einiges kleiner, wie der Schaden, den sie anrichten.
Der drollige Dickmaul- oder Breitmaulrüssler (Otiorhynchus) ist wohl mit 6mm Körperlänge (gezeigtes Exemplar) nicht gross,
doch ein gefürchteter landwirtschaftlicher Schädling (laut Mensch).
Die Larven fressen "genüsslich", Knollen, Rhizome und Wurzeln, die adulten Tiere lieben die Triebe, Knospen und Blätter,
also ein Vegetarier.

Kurt

[MakroMax]

Hallo Kurt,
technisch wie gewohnt Top. Denke das Du dein größter Kritiker bist und darum nur Sahnestücke den Weg ins Web finden.
Was ich immer faszinierend finde ist wie `sauber` die Tierchen aussehen.
Die Facettenaugen sind sehr interessant, da diese hier keine Ebene bilden sondern nochmals gewölbt sind.

[Hans.h]

Hallo Kurt,

Ja, so sehen sie aus, die Vegetarier .Borstig, struppig und mit Glubschaugen...
Ein interessantes Tierchen, dem man nicht auf Augenhöhe begegnen möchte, obwohl wir nicht auf dessen
Speisekarte stehen würden..
Technisch natürlich wieder 1a. ( was auch sonst.... )
Die Welt der Insekten scheint endlose Variationen zu haben-gut für uns!

Hans.

[Adalbert]

Hallo Kurt,
sehr schönes Foto, klasse Ausrichtung und Komposition!
Mir ist aber aufgefallen, dass es zwischen den Härchen und links unter dem oberen Augen auch solche “verrauschte” Übergänge gibt.
Den gleichen Effekt habe ich auf meinen Fotos vorgefunden, die ich mit Mitutoyos aufgenommen habe.
Die Lu-Plans verhalten sich anders, die haben eine ziemlich dicke Fassung vor der Frontlinse.
Deswegen habe ich erst die Artefakte ausgeschlossen.
Meine Vermutung ist, dass es von dem Streulicht verursacht wird.
Die Frontlinse des Mittys guckt aus der Fassung fast raus.
Ich wollte schon eine Streulicht-Blende einsetzen bin aber nicht dazu gekommen, weil sie mit dem Lieberkühn Reflektor kombinieren möchte.
Was hältst Du davon?
Danke und Gruß,
ADi

[Guppy]

Hallo ADi

Wie empfindlich Objektive auf seitliches Licht reagieren, kann man selber testen.
Leuchte mit einer starken LED Lampe von der Seite die Frontlinse an,
dann siehst du wie empfindlich ein Objektiv ist.
Ändert man den Einfallswinkel von seitlich nach frontal erkennt man, dass ein Streulicht,
erst bei frontaler Richtung auftritt und dabei einen grossen Teil des Bildes milchig machen kann. Dieser Effekt tritt somit nicht nur Lokal auf.
Es ist deshalb wichtig, dass direkt neben dem Objektteil der im Bild sichtbar ist, keine hellen Bereiche vorhanden sind.
Will man dies mit einer Sonnenblende verhindern, muss sie sehr eng sein,
so dass die Möglichkeit der Auflichtbeleuchtung stark eingeschränkt wird.

Hier im Bild ist ein Schleier um extrem helle Stellen (Haare), bei dunklem Hintergrund mit wenig Struktur sichtbar.
Ein Objekt ist in der Unschärfe grösser, so auch hier die weissen Haare.
Ist nun der Fokus eines Bildes auf dem schwarzen unstrukturierten Chitinpanzer, gleich neben einem weissen Haar,
dann ist die Sicht auf den dunklen Chitinpanzer durch das grosse, helle und unscharfe Haar beeinträchtigt, das sieht man gut auf den Einzelbildern!
Es gibt kein Einzelbild wo die dunkle Struktur des Chitinpanzers gleich neben einem stark abstehenden Haar, nicht beeinträchtigt wäre.
Je heller ein Haar ist und je weiter es vom Hintergrund (Chitinpanzer) entfernt ist, umso stärker der Effekt.
Im Bereich der etwas breiteren, kürzeren und enger anliegenden Haare ist der Effekt im Bild nicht so stark, wie bei den stärker abstehenden Haaren.

Es ist eine absolut normale Erscheinung.

Kurt

[Gabi Buschmann]

Hallo, Kurt,

tolles Foto des Rüsslers, die Details finde ich sehr interessant
und wunderschön anzusehen. Auch farblich toll!!

[Gogs]

Hallo Kurt,

sehr schöner Beitrag, gefällt mir sehr gut.

Wir Menschen haben auch Triebe, und lieben "genüsslich" zu fr.../essen und zwar fast "Alles" , muss nur gut "schmecken".

Das Mitty-Bild ist natürlich erste Sahne.

mit freundlichen Grüßen

Christian

[Corela]

Hallo Kurt,

ich war schon einmal hier bei deinem Bild,
bin dann aber zu meinen eigenen Rüßler-Bildern abgetrifftet.
Das ist ein astreines Bild, die Perspektive mit beiden Augen hat was,
es gibt viel zu entdecken.