Stinktwanze

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
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Sasscha
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Beitragvon Sasscha » 30. Aug 2019, 17:19

Stinkwanze,
Kamera Sony Alpha 6400,Objektiv Zhongyi Mitakon 20mm f/2,Blende 8,Stack 52 Bilder. ISO 100,Beleuchtug 2- LED Lampen. Zeit 1/3 Sek. Makroschlitten Novoflex Castel Mini.
Kamera: ILCE-6400
Objektiv: ----20 @ 0mm
Belichtungszeit: 1/3.
Blende: f/8
ISO: 100
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Beitragvon Sasscha » 30. Aug 2019, 17:21

Maßstab CA.6:1
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Beitragvon Guppy » 30. Aug 2019, 19:24

Hallo Alexander

Die Auflösung im Bild ist mangelhaft!

"Massstab ca. 6:1"
Das Zhongyi Optics, Mitakon 20mm f/2 4.5X Super Macro Lens, kann einen Abbildungsmassstab von 4:1 bis 4.5:1 abbilden, wie kommst du auf 6:1?
6:1 erreicht man nur mit Zwischenringen/Balgen, dabei erhöht sich die Auflösung des Objektes aber nur gering, jedoch wird der Bildausschnitt entsprechend kleiner.

Bei Blende 8 habe ich das Objektiv nicht ausgemessen, da die Auflösung schon bei Blende 5.6 mangelhaft ist.

Das Objektiv löst bei Blende 2.8 am höchsten auf, an Vollformat mit einem Auflösungsverlust in den Ecken von etwa 20%, schliesst man die Blende wird es nicht besser!
Bei Blende 5.6 löst es in der Bildmitte um 25% geringer auf wie bei Blende 2.8,
bei Blende 8 wird der Verlust etwa 40% betragen.
(Blende 8 wäre bei einem Abbildungsmassstab von etwa 1:1 passend.)

Blende 8 kann man verwenden, wenn man nicht stackt, damit man mehr Schärfentiefe erhält.
Wer stackt verwendet die höchst auflösende Blende 2.8, das ist mit ein Grund, weshalb man stackt.

Normale Fotoobjektive lösen am höchsten auf, wenn sie um einige Blenden abgeblendet werden (2-4 ganze Blendenstufen).
Normale Fotoobjektive besitzen grössere Blendenöffnungen, damit man besser Freistellen kann und ebenfalls damit bei wenig Licht,
noch mit vernünftigen ISO Werten und Belichtungszeiten fotografiert werden kann.
Die Abbildungsleistung ist bei offenster Blende nicht mehr optimal.

Bei Lupenobjektiven wie z.B. dem Zhongyi Optics, Mitakon 20mm ist im vergrössernden Abbildungsmassstab die Schärfentiefe schon sehr gering,
da will niemand noch zusätzlich freistellen und die Bildqualität wird bei weiter geöffneten Blende schnell sehr schlecht.
Üblicherweise lösen Lupenobjektive bei offenster Blende oder um eine halbe Blende geschlossen am saubersten auf.
Je grösser das Aufnahmeformat, umso eher blendet man etwas ab, dies zu Gunsten der Abbildungsleistung in den Ecken.

Die "Regel", dass man für eine hohe Auflösung und maximale Bildqualität abblenden muss, gilt nur für normale Fotoobjektive,
aber nicht für Objektive, die speziell für einen vergrössernden Abbildungsmassstab gerechnet sind!

Das Licht könnte etwas diffuser sein!

Schon in der normalen Fotografie gilt, es gibt nichts besseres wie viel Licht.
In der vergrössernden Fotografie benötigt es noch einmal mehr Licht und zwar diffuses Licht!

Kurt
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Beitragvon Sasscha » 30. Aug 2019, 23:23

Danke für deine Antwort! Jetzt neue Bild mit Blende 2,8. 44-Bildern. Leider meine Makroschlitten passen nicht so gut für solche Vergrößerung. Ich warte noch aus China Mikro. Maßstab mit Crop Faktor 1,5x4,5=6,75.Mit freundlichen Grüßen:Alexander
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Beitragvon Guppy » 31. Aug 2019, 00:35

Hallo Alexander

Das sieht doch schon einiges besser aus.
Sowohl Auflösung wie Licht (weniger Reflexe) gefallen mir hier besser.


Der Abbildungsmassstab gibt immer das Verhältnis zwischen der Grösse eines Gegenstandes in Realität und der Grösse der Abbildung auf dem Sensor an.
Wie gross ein Objekt auf dem Sensor abgebildet wird, hängt nur vom optischen Teil des Setups (Objektiv, ev. Zwischenringe usw.) ab,
ist also rein Optisch und hat mit der Sensorgrösse nichts zu tun!
Da man auf dem Sensor eine Distanz nicht messen kann, nimmt man zur Berechnung des Abbildungsmassstabes z.B. die bekannte Breite des Sensors.
Z.B. Beim Vollformat beträgt die Sensorbreite 36mm, somit wird bei einem Abbildungsmassstab von 1:1 ein Objekt das in Realität 36mm breit ist,
dieses Objekt exakt die Breite des Sensors einnehmen.
Beim Crop Format mit Sensorbreite 23.5mm (Nikon D500) nimmt bei 1:1 ein Objekt das in Realität 23.5mm breit ist, exakt die Breite des Sensors ein.
Bei gleichem Abbildungsmassstab und gleichem Objektiv (optischem Setup), bildet eine Vollformat somit einen grösseren Bildausschnitt der Realität ab.

Für den gleichen Bildausschnitt muss mit einer Vollformat Kamera 1.5x stärker optisch vergrössert werden, wie bei einer Crop Kamera mit Faktor 1.5.

Da bei stärkerer optischer Vergrösserung die Auflösung des Objektes höher ist (das Objektiv höher auflöst), wird ein Objekt mit einer Vollformat Kamera
mit entsprechend mehr Pixeln, höher aufgelöst.

Ich wünsche dir eine gute Nacht.
Kurt
Zuletzt geändert von Guppy am 31. Aug 2019, 00:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Sasscha » 31. Aug 2019, 09:59

Danke Kurt!!!
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Beitragvon Adalbert » 31. Aug 2019, 11:51

Hallo Alexander,
das diffuse Licht bei dem zweiten Foto macht sich sofort bemerkbar, gefällt mir gut!
Bei diesen ABM's ist das weiche Licht sehr wichtig.
Gruß, ADi
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Beitragvon Gabi Buschmann » 31. Aug 2019, 14:06

Hallo, Alexander,

das zweite Bild gefällt mir deutlich besser. Da hast du sehr
angenehmes Licht, da kommen die Details viel besser
rüber. Auch der Bildaufbau gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon Sasscha » 31. Aug 2019, 23:17

Vielen Dank an alle, die geholfen haben
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Beitragvon Hans.h » 1. Sep 2019, 09:46

Hallo Alexander,

Die zweite Version sieht in dem viel weicheren Licht, sehr viel besser aus.
Bei solchen Bildern ist das Licht entscheidend.
Mir gefällt das Wanzenbild sehr gut!

Hans. :)

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