Frage zum Abbildungsmassstab

Mikrofotografie: * ABM >5:1 bis 80:1 * in der Regel Indoorfotografie. Zusätzl. Lichtschrankenfotografie
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ULiULi
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Frage zum Abbildungsmassstab

Beitragvon ULiULi » 26. Okt 2019, 16:14

Hallo Kurt,

auf den ersten Blick fällt mir ein Vergleich der Bilder schwer, da der Kontrast und die Helligkeit recht unterschiedlich ausgefallen sind. Allein in Bezug auf Kontrast und Helligkeit liegt das erste Bild mit größer wirkender Knackigkeit bei mir vorn. Wenn ich mir insoweit beide Bilder gleich"wertig" vorstelle, bekommen die Formen die die Bildgestaltung ausmachen, mehr Gewicht. Hier hat das erste Bild mit vier exakten "Eckenläufern" und einer gewissen Symmetrie eine größere Formalität als das zweite Bild. Dieses empfinde ich als "freier", "offener", "verspielter" und letzlich spannender. Ihm fehlt imA nur der Kick Kontrast, und Knackigkeit um das erste Bild für mich dann vermutlich doch deutlich hinter sich zu lassen.

Der größere oder kleinere Überblick und ein paar Details mehr oder weniger wären für mich bei sonst gleicher Ausarbeitung (Kontrast, Helligkeit u. Schärfeeindruck) kaum relevant.

Die finale Frage würde ich daher in diesem Fall für mich mit "Ja" beantworten. Der ABM hat damit aber eher wenig zu tun, die Komposition der Strukturen und Flächen im Bild umso mehr.

LG / ULi
Zuletzt geändert von ULiULi am 26. Okt 2019, 16:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Guppy
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Beitragvon Guppy » 26. Okt 2019, 17:15

Hallo

Vielen Dank für eure Kommentare.

ULi
"Der ABM hat damit aber eher wenig zu tun, die Komposition der Strukturen und Flächen im Bild umso mehr."

Um eine gute Komposition zu bewerkstelligen, kann es sinnvoll sein, den Abbildungsmassstab an zu passen.
Ich denke wir sind uns einig.

Allgemein gefällt das knackigere Bild besser, obwohl das sanftere eher der Realität entspricht.
Da wir keine Reprofotografen sind und keine Faksimile anfertigen, ist das ja o.k.
Dennoch vermute ich, dass ihr euch bei meinen Bildern an eine etwas sanftere Darstellung gewöhnen müsst.... dürft :)

Beim zweiten, sanfteren Bild ist eine Ader diagonal und die Gabelung befindet sich im Goldenen Schnitt.
So geht das nur mit entsprechendem Abbildungsmassstab und natürlich der passenden Gestaltung (Komposition der Strukturen).

Kurt
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Beitragvon ULiULi » 26. Okt 2019, 17:45

Hallo Kurt,

ja, wir sind uns einig. So war es gemeint. Der ABM muss zum Motiv passen.

Da ich relativ häufig Repros von Kunstwerken fotografiere, weiß ich Deine Ankündigung zu schätzen und habe schon eine Synapse darauf programmiert!

Wenn man den Falter im Original kennt, ist man im Vorteil. Und bei so einer Vergleichssituation wie hier greift man wohl ganz allgemein eher zur "würzigeren" Variante. Jedenfalls, so lange sie nicht vergleichsweise als zu würzig empfunden wird :)

LG / ULi
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Beitragvon Werner Buschmann » 3. Nov 2019, 10:57

Hallo Kurt,

ein schwierige Frage.

Ohne groß zu überlegen ist es für mich Bild 1.
Der ABM ist für meine Sehgewohnheiten schon ausreichend
und so erstaunlich groß, dass ich beeindruckt bin.

Im ersten Bild sieht man zwar weniger angedeutetete Details
aber hat durch die größere Fläche auch weitere Informationen,
z.B. über die Einsprengselung von farbig gefärbten Schuppen,
was ich sehr ansprechend finde.

Wenn wegen des Aufwandes eine Entscheidung zu fällen ist, dann würde
ich das Ergebnis und die Wirkung des ersten Bildes für mehr als
ausreichend halten.
________________
Liebe Grüße, passt auf Euch auf und vergesst das Lächeln nicht!
Werner
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