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Neuroterus numismalis 4:1, weitere Bilder, 6:1 und 15:1
Verfasst: 4. Sep 2013, 22:07
von Guppy
Hallo
Die Münzengallen der Eichenmünzengallwespen findet man auf der Blattunterseite.
Ihr Durchmesser beträgt etwa 3mm und sie sind behaart, im Innern befindet sich die Larve.
Sie überwintern als Puppe im Falllaub.
Im März schlüpfen nur Weibchen (die Männer verpennen), sie legen ihre Eier in Eichenknospen,
die jungen Männchen und Weibchen schlüpfen im Juli.
Die Weibchen legen nach der Begattung ihre Eier nur auf die Blattunterseite,
woraus sich die gezeigten Münzgallen entwickeln.
Der Mensch bezeichnet diese Gallwespen nicht als Schädlinge.
Ich sehe diese Münzengallen seit vielen Jahren, jeweilen vorwiegend auf der
Nord-Seite der gleichen Eichen.
Kurt
Verfasst: 4. Sep 2013, 22:59
von Hans.h
Hallo Kurt,
Man muß doch öfter wieder mit offenen Augen durch die Landschaft stapfen..(Damit meine ich mich..
Die Bilder von Reiner und jetzt Deines zeigen,daß es nicht immer Insekten sein müssen um ein faszinierendes
Bild zu erstellen.
Ein gewohnt sehr gutes Bild von Dir.Diese Blätter hab´ich schon so oft gesehen und bin nicht drauf gekommen,
daß mal unter die Lupe zu nehmen.
Dein Bild jedenfalls gefällt mir sehr gut.
Gruß Hans.
Verfasst: 5. Sep 2013, 06:52
von makrosucht
Hallo Kurt,
ein sehr schöner Stack von einem sehr schönen Motiv.
Hans hat recht, es müssen nicht immer Insekten sein.
Ich finde dein Bild sehr interessant und habe so etwas auch noch nicht gesehen. Diese Münzgallen erinnern mich ein wenig an einen Seeigel...leicht stachelig aber rund.
Mir gefällt die Licht stimmung, das Bild wirkt warm, frisch dazu hat es eine tolle schärfe.
Verfasst: 5. Sep 2013, 08:04
von Corela
Hallo Kurt,
bei dir muss man keine Sorge haben, dass dir die Motive ausgehen könnten.
Das ist ein interessantes Motiv, ein gelungener Stack und ein informativer Eingangstext.
Verfasst: 7. Sep 2013, 13:27
von Gabi Buschmann
Hallo, Kurt,
wieder mal ein sehr interessantes Motiv,
das du uns in Text und Bild zugänglich
machst. Die feinen Blattstrukturen als
HG machen sich sehr schön.
Gabi
Verfasst: 8. Sep 2013, 13:23
von Guppy
Hallo
Da man, bedingt durch die nötige Verkeinerung
der Bilder, die Details hier nicht so klar sieht,
habe ich die Münzengallen nocheinmal
mit höherer Vergrösserung abgelichtet.
An Stelle des Luminar 40mm, 4:1, Stack aus 159 Aufnahmen.
hier nun mit Luminar 25mm, 6:1, Stack aus 239 Aufnahmen.
Kurt
Verfasst: 8. Sep 2013, 14:44
von makrosucht
Hallo Kurt,
super schön gemacht. Man hat das gefühl man könnte sie anfassen.
Hast du auch ein Bild mit dem 16er Luminar gemacht?
Verfasst: 8. Sep 2013, 19:23
von Guppy
Hallo Alex
Dein Wunsch sei mir Antrieb.
Das Luminar 16mm besitze ich nicht mehr,
seine Arbeitsdistanz ist, wie üblich bei etwa 10:1 sehr gering.
Jedoch hat das Luminar 16mm einen sehr grossen Frontdurchmesser,
über 20mm, dies erschwehrt eine optimale Beleuchtung.
Hier habe ich nun mein altes Mikroskop Objektiv Reichert 10/0.25 160/-
verwendet, sein Frontdurchmesser ist nur 8mm,
eine Freude zum Licht setzen.
Verwendet habe ich es an einer Vollformatkamera bei einem
Abbildungsmassstab von 15:1.
Kurt
Verfasst: 8. Sep 2013, 23:11
von hago
Hallo Kurt,
diese 15:1 Aufnahme finde ich sehr gut.
Erst bei dieser Vergrößerung konnte ich wirklich begreifen, was ich da eigentlich sehe.
Bei den beiden anderen Fotos waren es nur solche seltsam strukturierte Wuscheldinger.
Schön sieht das aus - und man kann auch gleich noch die Zellstruktur des Blattes gut sehen.
Die Farben wirken auch sehr natürlich.
Grüße, Hago
Verfasst: 9. Sep 2013, 07:03
von makrosucht
Hallo Kurt,
danke fürs zeigen...
Das Bild ist super detailreich geworden.
Jaaaa ich weiß wo von du redest wegen dem "dicken" 16er Luminar. Mein BD Plan 10x ist auch so ein Klopper, schlimm ist das Grundsätzlich nicht, aber wenn der Arbeitsabstand dazu noch gering ist, dann wird es eine schwierige Mischung. Die M plans haben hier einen vorteil. Mein Zeiss Semiplan ist auch sehr schlank und hat einen angenehmen Arbeitsabstand hier ist das Lichtsetzen nicht soooo schwierig. Ich kann daher verstehen, das du das 16er nicht mehr hast.
Ist auch nicht nötig wie man sieht, du erreichst mit dem Reichert eine tolle schärfe und fazinierenden details.
Auch ist ein Randabfall der schärfe nicht merklich zu erkennen.