Der Goliath unter den Eidechsen
Verfasst: 23. Jan 2018, 01:28
Moin moin,
ich möchte euch heute den Goliath unter den Echten Eidechsen vorstellen.
Für eine Eidechse, wie wir sie kennen, ist diese mit bis zu 80cm Gesamtkörperlänge wirklich riesig.
Sie ist damit der größte Vertreter der Gattung Gallotia, den Kanareneidechsen.
Es handelt sich um eine endemische Art, weil sie eigentlich nur auf Gran Canaria vorkommt,
jedoch wurde sie auch auf Fuerteventura verschleppt.
Im Prinzip hat sich auf jeder Kanarischen Insel eine eigene Art entwickelt.
Der auch als Gigantismus bezeichnete Riesenwuchs ist bei Eidechsen und auch Nagetieren ein Phänomen,
welches häufig auf Insel auftritt. Inselpopulationen neigen dazu, größere Körper auszubilden als auf dem Festland.
Die meisten dieser Echsen waren leider sehr scheu und zunächst gelangen keine vernünftigen Fotos.
Bei einem Ausflug an die Nordostküste war es ausgesprochen Windig, das Meer schäumte weiß.
Unter diesen Witterungsbedingungen ist es auch den Echsen zu kalt und sie suchen felsige Plätze zum Aufwärmen und mit guter Rundumsicht auf.
Ihre Trägheit ließ dann eine Näherung zu und wenn sie doch in Spalten verschwanden musste ich nur ein paar Minuten warten,
so dass mir doch einige Bilder gelangen, sogar mit voller Körperlänge von rund 50cm.
Die Quellen unterscheiden sich in der maximalen Körperlänge. Mal wird 50cm, mal wird bis 80cm für Gallotia Stehlini angegeben.
Die hier präsentierten Eidechsen hatten eine Länge von gut 50cm, moderate Schätzung. Ich fand sie riesig, vielleicht waren sie noch länger
Hier ein Exemplar in voller Länge. Gut zu sehen die feine Schuppung und der recht lange Schwanz
Neben der Größe ist die Gran-Canaria-Rieseneidechse gut an ihrem massigen Kopf erkennbar.
Anders als bei vielen anderen Eidechsen, ist der Kopf klar vom Körper abgesetzt und von oben betrachtet dreieckig
Hier ist der Blick auf die Schuppung am Unterbauch besser ersichtlich.
Diese Perspektive lässt die dreieckige Kopfform zumindest etwas erahnen.
Eine direkte Draufsicht war leider nicht möglich.
Die Kopfunterseite ist eher hell, beigefarben bis hin zu Orangetönen.
Der Körper ist meist in Grautönen gehalten mit leichter Musterung.
Die leicht geschwungene Maulöffnung lässt sie recht freundlich aussehen
Dieses Exemplar hat offenbar schon einmal den Schwanz abgeworfen und dieser befindet sich noch im Wachstum.
Soweit mir bekannt, wächst der Schwanz nicht mehr in voller Länge nach.
Man beachte auch die recht kräftigen Beine und die langen Kletterkrallen.
Wer selbst mal diese einmal diese Tiere beobachten möchte, sollte eine vergleichsweise kühle Lokation suchen.
Wenn es sehr warm oder gar heiß ist, suchen diese Tiere entweder auch Schatten oder sie sind sehr agil und schreckhaft,
dass eine Annäherung auch mit Telebrennweite (600mm an KB) kaum möglich ist.
Viele Grüße
Sven
ich möchte euch heute den Goliath unter den Echten Eidechsen vorstellen.
Für eine Eidechse, wie wir sie kennen, ist diese mit bis zu 80cm Gesamtkörperlänge wirklich riesig.
Sie ist damit der größte Vertreter der Gattung Gallotia, den Kanareneidechsen.
Es handelt sich um eine endemische Art, weil sie eigentlich nur auf Gran Canaria vorkommt,
jedoch wurde sie auch auf Fuerteventura verschleppt.
Im Prinzip hat sich auf jeder Kanarischen Insel eine eigene Art entwickelt.
Der auch als Gigantismus bezeichnete Riesenwuchs ist bei Eidechsen und auch Nagetieren ein Phänomen,
welches häufig auf Insel auftritt. Inselpopulationen neigen dazu, größere Körper auszubilden als auf dem Festland.
Die meisten dieser Echsen waren leider sehr scheu und zunächst gelangen keine vernünftigen Fotos.
Bei einem Ausflug an die Nordostküste war es ausgesprochen Windig, das Meer schäumte weiß.
Unter diesen Witterungsbedingungen ist es auch den Echsen zu kalt und sie suchen felsige Plätze zum Aufwärmen und mit guter Rundumsicht auf.
Ihre Trägheit ließ dann eine Näherung zu und wenn sie doch in Spalten verschwanden musste ich nur ein paar Minuten warten,
so dass mir doch einige Bilder gelangen, sogar mit voller Körperlänge von rund 50cm.
Die Quellen unterscheiden sich in der maximalen Körperlänge. Mal wird 50cm, mal wird bis 80cm für Gallotia Stehlini angegeben.
Die hier präsentierten Eidechsen hatten eine Länge von gut 50cm, moderate Schätzung. Ich fand sie riesig, vielleicht waren sie noch länger
Hier ein Exemplar in voller Länge. Gut zu sehen die feine Schuppung und der recht lange Schwanz
Neben der Größe ist die Gran-Canaria-Rieseneidechse gut an ihrem massigen Kopf erkennbar.
Anders als bei vielen anderen Eidechsen, ist der Kopf klar vom Körper abgesetzt und von oben betrachtet dreieckig
Hier ist der Blick auf die Schuppung am Unterbauch besser ersichtlich.
Diese Perspektive lässt die dreieckige Kopfform zumindest etwas erahnen.
Eine direkte Draufsicht war leider nicht möglich.
Die Kopfunterseite ist eher hell, beigefarben bis hin zu Orangetönen.
Der Körper ist meist in Grautönen gehalten mit leichter Musterung.
Die leicht geschwungene Maulöffnung lässt sie recht freundlich aussehen
Dieses Exemplar hat offenbar schon einmal den Schwanz abgeworfen und dieser befindet sich noch im Wachstum.
Soweit mir bekannt, wächst der Schwanz nicht mehr in voller Länge nach.
Man beachte auch die recht kräftigen Beine und die langen Kletterkrallen.
Wer selbst mal diese einmal diese Tiere beobachten möchte, sollte eine vergleichsweise kühle Lokation suchen.
Wenn es sehr warm oder gar heiß ist, suchen diese Tiere entweder auch Schatten oder sie sind sehr agil und schreckhaft,
dass eine Annäherung auch mit Telebrennweite (600mm an KB) kaum möglich ist.
Viele Grüße
Sven