ein abwechslungsreicher Kleinlibellenschlupf
Verfasst: 24. Mai 2021, 18:10
Hallo zusammen,
Schlupfbilder von Kleinlibellen sieht man im Forum ja nicht so viel, und auch ich entscheide mich im Zweifelsfall eher für größere Exemplare. Zum Einen sehen die Libellen in dem Stadium doch eher "langweilig" aus, zum Anderen fangen sie dann bereits mit ihrem Versteckspiel hinter dem Halm an. Gerade heute musste ich das erleben, die steckte noch halb in der Exuvie und verdrehte ihren Oberkörper bereits hinter den Halm (ich habe sie dann doch lieber in Ruhe gelassen). Die Libelle gestern Morgen versuchte zwar nicht sich vor mir zu verstecken, war aber sehr umtriebig und ständig auf dem Farn unterwegs.
Eins vorweg, die Bilder sind recht stark beschnitten da ich vor Ort keine Möglichkeit fand die Kamera gerade auszurichten, da der Farn knapp über dem Wasser am abschüssigen Teichrand hing. Ich habe zwar in bewusst kleinem ABM fotografiert, um später das Bild stark drehen zu können, aber das reichte noch nicht. So erklärt sich aber der hohe Beschnitt.
Ich habe schon häufiger gesehen, dass Exuvien, auch von größeren Libellen, oben auf Blättern oder Farn sitzen. Kaum ist die Libelle aus der Hülle raus, lässt sie sich aber dennoch irgendwo runterhängen. So meine bisherige Erfahrung. Die gezeigte Libelle blieb aber in der nahezu Horizontalen. Wie man im dritten Bild sieht, wanderte sie quasi aus der Hülle heraus. Danach war sie ständig unterwegs, hielt aber immer Sicherheitsabstand zum Rand. Eine Libelle mit Höhenangst? Das erste Bild habe ich eigentlich nur hinzugefügt, da an einer der Antennen ein kleiner Besucher hing. An dem Teich gibt es sehr viele Zecken, ich weiß aber nicht ob es sich dabei um solch einen Plagegeist handelt.
Als die Libelle so langsam Farbe annahm, schlich sich von hinten eine andere Kleinlibelle heran. Gaaaaanz langsam, aber natürlich wurde sie nicht nur von mir wahrgenommen, und die frisch geschlüpfte Libelle bekam wieder Wanderlust. Die andere gab dann auf, und entfernte sich rückwärts laufend. Das war schon eine skurrile Situation.
Ich habe über 500 Bilder während des Schlupfs gemacht, da ich wegen des starken Windes mit hohem Ausschuss rechnete, und tatsächlich sind nur etwa 30 Bilder einigermaßen scharf geworden.
Die Lichtbedingungen wechselten minütlich zwischen mehr oder weniger stark bewölkt und Sonne. Ich kann nicht mehr mit Sicherheit sagen welches Bild bei welchem Licht aufgenommen wurde und lasse das Feld daher leer.
Ich denke es wird eine Azurjungfer sein, eine genaue Bestimmung traue ich mir aber nicht zu. Meine Vermutung geht in Richtung Hufeisen, auch weil von der Art einige an dem Teich unterwegs sind.
Viele Grüße,
Sven
Schlupfbilder von Kleinlibellen sieht man im Forum ja nicht so viel, und auch ich entscheide mich im Zweifelsfall eher für größere Exemplare. Zum Einen sehen die Libellen in dem Stadium doch eher "langweilig" aus, zum Anderen fangen sie dann bereits mit ihrem Versteckspiel hinter dem Halm an. Gerade heute musste ich das erleben, die steckte noch halb in der Exuvie und verdrehte ihren Oberkörper bereits hinter den Halm (ich habe sie dann doch lieber in Ruhe gelassen). Die Libelle gestern Morgen versuchte zwar nicht sich vor mir zu verstecken, war aber sehr umtriebig und ständig auf dem Farn unterwegs.
Eins vorweg, die Bilder sind recht stark beschnitten da ich vor Ort keine Möglichkeit fand die Kamera gerade auszurichten, da der Farn knapp über dem Wasser am abschüssigen Teichrand hing. Ich habe zwar in bewusst kleinem ABM fotografiert, um später das Bild stark drehen zu können, aber das reichte noch nicht. So erklärt sich aber der hohe Beschnitt.
Ich habe schon häufiger gesehen, dass Exuvien, auch von größeren Libellen, oben auf Blättern oder Farn sitzen. Kaum ist die Libelle aus der Hülle raus, lässt sie sich aber dennoch irgendwo runterhängen. So meine bisherige Erfahrung. Die gezeigte Libelle blieb aber in der nahezu Horizontalen. Wie man im dritten Bild sieht, wanderte sie quasi aus der Hülle heraus. Danach war sie ständig unterwegs, hielt aber immer Sicherheitsabstand zum Rand. Eine Libelle mit Höhenangst? Das erste Bild habe ich eigentlich nur hinzugefügt, da an einer der Antennen ein kleiner Besucher hing. An dem Teich gibt es sehr viele Zecken, ich weiß aber nicht ob es sich dabei um solch einen Plagegeist handelt.
Als die Libelle so langsam Farbe annahm, schlich sich von hinten eine andere Kleinlibelle heran. Gaaaaanz langsam, aber natürlich wurde sie nicht nur von mir wahrgenommen, und die frisch geschlüpfte Libelle bekam wieder Wanderlust. Die andere gab dann auf, und entfernte sich rückwärts laufend. Das war schon eine skurrile Situation.
Ich habe über 500 Bilder während des Schlupfs gemacht, da ich wegen des starken Windes mit hohem Ausschuss rechnete, und tatsächlich sind nur etwa 30 Bilder einigermaßen scharf geworden.
Die Lichtbedingungen wechselten minütlich zwischen mehr oder weniger stark bewölkt und Sonne. Ich kann nicht mehr mit Sicherheit sagen welches Bild bei welchem Licht aufgenommen wurde und lasse das Feld daher leer.
Ich denke es wird eine Azurjungfer sein, eine genaue Bestimmung traue ich mir aber nicht zu. Meine Vermutung geht in Richtung Hufeisen, auch weil von der Art einige an dem Teich unterwegs sind.
Viele Grüße,
Sven