Da brat mir einer 'nen Storch.....
Verfasst: 14. Jul 2021, 21:28
				
				Moin,
nach der Arbeit war ich wieder in meinem Garten. Zur Zeit blüht dort die Steppen-Wolfsmilch, Euphorbia seguieriana und auf dieser Pflanze ist derart viel los, das ich mich manchmal für längere Zeit mit meinem Gartenstuhl davorsetze und dem Treiben zusehe. Euphorbien sind für alle Arten von Insekten interessant weil sie, wie Doldenblüter, sehr viel Nektar produzieren und diesen sehr offen präsentieren.
Wenn ich mich nicht verzählt habe waren dort innerhalb einer halben Stunde 15 Wildbienen aller Coleur, 5 Grabwespen, 3 Faltenwespen, 8 Fliegen, 2 Kleinschmetterlinge, 5 Ameisen, 12 Käfer und 6 Schlupfwespen zugange. Besonders gefreut hat mich, das auch "meine" Heuschrecken-Sandwespe wieder da war. Diesmal hab ich erst richtig gesehen, wie groß diese Art ist.
Auch Spinnen lassen sich dieses "kalte Buffet" natürlich nicht entgehen. So sind immer mal wieder Krabben- und Jagdspinnen zwischen den Nektarsammlern unterwegs um sich ihr Essen zu fangen. Diesmal war es eine kugelige, weißliche Spinne mit gelblichen Beinen die langsam umherkroch.........."wieso so langsam" dachte ich mir. Bei genauerem Hinsehen dann die Überraschung, sie senkte alle paar Millimeter den Kopf und trank Nektar!
Von vegetarischen Springspinnen in Mexiko hatte ich ja schon gelesen, aber von nektartrinkenden Spinnen hatte ich noch nie gehört. Zuhause hab ich dann ein wenig recherchiert und habe herausgefunden, dass dieses Verhalten schon bekannt ist. Chinesische Biologen haben mal in drei unterschiedlichen Lebensräumen den Fructosegehalt in den Mägen von wahllos gefangen Spinnen untersucht und festgestellt, das in durschnittlich ca. 19% der Spinnen, aus unterschiedlichen Familien, dieser Zucker zu finden war. Somit ergänzen offenbar einige Spinnen ihre fleischliche Kost immer mal wieder mit Nektar.
Leider hatte ich nur mein Handy dabei, hoffe aber, ihr könnt auch erkennen, was ich gesehen habe. Irre. Die Natur ist einfach großartig!
			nach der Arbeit war ich wieder in meinem Garten. Zur Zeit blüht dort die Steppen-Wolfsmilch, Euphorbia seguieriana und auf dieser Pflanze ist derart viel los, das ich mich manchmal für längere Zeit mit meinem Gartenstuhl davorsetze und dem Treiben zusehe. Euphorbien sind für alle Arten von Insekten interessant weil sie, wie Doldenblüter, sehr viel Nektar produzieren und diesen sehr offen präsentieren.
Wenn ich mich nicht verzählt habe waren dort innerhalb einer halben Stunde 15 Wildbienen aller Coleur, 5 Grabwespen, 3 Faltenwespen, 8 Fliegen, 2 Kleinschmetterlinge, 5 Ameisen, 12 Käfer und 6 Schlupfwespen zugange. Besonders gefreut hat mich, das auch "meine" Heuschrecken-Sandwespe wieder da war. Diesmal hab ich erst richtig gesehen, wie groß diese Art ist.
Auch Spinnen lassen sich dieses "kalte Buffet" natürlich nicht entgehen. So sind immer mal wieder Krabben- und Jagdspinnen zwischen den Nektarsammlern unterwegs um sich ihr Essen zu fangen. Diesmal war es eine kugelige, weißliche Spinne mit gelblichen Beinen die langsam umherkroch.........."wieso so langsam" dachte ich mir. Bei genauerem Hinsehen dann die Überraschung, sie senkte alle paar Millimeter den Kopf und trank Nektar!
Von vegetarischen Springspinnen in Mexiko hatte ich ja schon gelesen, aber von nektartrinkenden Spinnen hatte ich noch nie gehört. Zuhause hab ich dann ein wenig recherchiert und habe herausgefunden, dass dieses Verhalten schon bekannt ist. Chinesische Biologen haben mal in drei unterschiedlichen Lebensräumen den Fructosegehalt in den Mägen von wahllos gefangen Spinnen untersucht und festgestellt, das in durschnittlich ca. 19% der Spinnen, aus unterschiedlichen Familien, dieser Zucker zu finden war. Somit ergänzen offenbar einige Spinnen ihre fleischliche Kost immer mal wieder mit Nektar.
Leider hatte ich nur mein Handy dabei, hoffe aber, ihr könnt auch erkennen, was ich gesehen habe. Irre. Die Natur ist einfach großartig!
 )
) 
  
 