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Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 20:06
von fossilhunter
Hi,

ich habe mich heuer ja wirklich gefreut, dass ich einen Vogel in meinem Garten beobachten und auch fotografieren konnte, den ich bis jetzt noch nicht auf meinem Radar hatte.
Es war der Grauschnäpper - und es war eine Freude, dass er sein Nest innerhalb der "Taubenabwehr" bei meinem Haus errichtete.

Es war auch wirklich toll den Nachwuchs zu beobachten - aber leider hatte die Natur da andere Pläne ...
Mich würde interessieren, welches Tierchen für das "Nicht-Happyend" verantwortlich sein könnten ...

lg
Karl

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 20:13
von fossilhunter
Und noch ein Elternteil am Nest und das leider nicht erfreuliche Ende der Beobachtung ...

lg
Karl

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 20:21
von HärLe
Hallo Karl,

ich stehe auf dem Schlauch. Was für ein "Nicht-Happyend" meinst Du?

Gruß Herbert

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 20:32
von fossilhunter
Hi Herbert,

speziell auch die größeren Federn am letzten Bild vermitteln mir das Bild, dass der Nachwuchs nicht ganz freiwillig das Nest verlassen hat -
sondern Opfer eines Angriffs wurde.
Die letzten Bilder des Nachwuchses (3 Tage vor der letzen Aufnahme) erwecken bei mir nicht den Eindruck, dass sie fast schon "flügge" sind.
Ich würde mich aber freuen, wenn ich mich irre ...
Der einzige Nachteil wäre, dass ich den Beitrag überarbeiten müsste (mach ich dann aber gerne) ... :wink:

lg
Karl

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 21:09
von rincewind
Hallo Herbert,

Die Bilder die Du zeigst lassen den Betrachter deine Freude nachvollziehen,
ebenso Deine Trauer ob des leeren Nests,
Bei uns war es im letzten Sommer genau so. Die Jungvögel spurlos verschwunden und
nur ein paar Federn blieben zurück. Da ganze 2 m vom offenen Schlafzimmerfenster entfernt unf
nicht einmal die Hunde haben etwas mit bekommen.
Ich tippe in beiden Fällen auf einen Marder.

LG Silvio

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 28. Nov 2023, 21:56
von fossilhunter
Hi Silvio,

danke für deine Einschätzung der Situation.
Das von mir gezeigte Nest war allerdings im 1. Stock ...
Kommen Marder auch in solche Höhen ... ?

lg
Karl

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 29. Nov 2023, 07:25
von Freddie
Hallo Karl,

dass am Nestrand diese großen Federn liegen, ist wohl ein sehr schlechtes Zeichen.
Von daher vermute ich auch, dass die Brut überfallen und getötet/gefressen wurde.
Vielleicht ist Silvio mit seinem Verdacht auf der richtigen Spur.
Wirklich schade, aber so läuft es halt in der Natur.

Die anderen Bilder zeigen dagegen die Schönheit und machen Freude.

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 29. Nov 2023, 13:18
von Erich
Hallo Karl,

das sind immer die schwierigsten Momente in der Natur denn den Räuber interessiert nur sein Instinkt nicht jedoch unsere Betrachtungsweise die uns nur hilflos diese Bilder betrachten läßt.
Möglicherweise war es auch ein Raubvogel der die Fütterung durch die Altvögel entspr. interprätierte.

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 29. Nov 2023, 17:10
von klaus57
Hi Karl,
ist ja immer ein Jammer wenn sowas passiert...man kann es
nicht verhindern...ja wie Erich schreibt könnte es ja auch ein
Raubvogel gewesen sein...sonst hast du nichts gefunden...keine
Reste oder so...wenn es ein Marder/Wiesel oder sowas gewesen
ist sollten evt. Haare auffindbar sein...aber das ist halt Natur!
Trotzdem ist dir eine tolle Serie gelungen...interessante Bilder
von den Altvögeln mit Futter im Schnabel!
L.g.Klaus

Vogelbeobachtung ohne Happy-end

Verfasst: 29. Nov 2023, 19:05
von HärLe
Hallo Karl,

entschuldige bitte meinen Schlauch-Beitrag. Den habe ich geschrieben noch bevor Du Deinen 2.Teil veröffentlicht hattest. Jetzt verstehe ich was Du meintest.

Wenn Raubvögel einen Vogel fressen, dann rupfen sie scheinbar die Beute. Die Federkiele bleiben erhalten (wie es bei Elstern und Krähen aussieht, kann ich nicht sagen). Fuchs und Marder beißen die Federn ab. Wobei wir den Fuchs hier mal mutig als Täter ausschließen können.

Auf dem letzten Bild sehe ich eine Feder mit unversehrtem Kiel. Nun kann ich mir nicht vorstellen, dass etwa ein Hungerleider gemütlich Platz nahm und in aller Seelenruhe die 3 Küken ihres Federkleids entledigte, eines nach dem anderen genüsslich verzehrte. Da war bestimmt die Hölle los und in dem Getümmel gehen auch schon mal ein paar Federn "einfach so" aus. Interessant wäre evtl. Spurensuche auf dem Boden unterhalb des Nestes. Bestimmt sind einige der Jungvögel bei dem Angriff aus dem Nest gefallen und wurden dort Opfer des Beutegreifers - oder landeten im Magen von Nachbars Katze...

Gruß Herbert