Tiere und Pflanzen des Jahres 2012
Verfasst: 16. Feb 2012, 11:25
Beitrag von Andreas Th. Hein verfasst!
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) wurde
zur Libelle des Jahres 2012 gewählt. Die Blaugrüne Mosaikjungfer zählt
aufgrund ihrer weiten Verbreitung nicht nur zu den häufigsten Edellibellen
unserer Heimat, auch ist sie mit einer Länge von ca. 8 cm und bei
Flügelspannweiten bis zu 10,5 cm eine der größten Libellen Mitteleuropas.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer wird im Gegensatz zu den meisten anderen
Arten der Ordnung Libellen (Odonata) aktuell als nicht gefährdet eingestuft,
was in erster Linie auf die recht geringen Ansprüche an den Lebensraum
zurückzuführen ist, welchen die Larven zur Entwicklung benötigen.
Die Weibchen nutzen fast jede offene Wasserfläche zur Eiablage, wodurch die
Art zu den ersten Besiedlern neu entstandener Gewässer gehört. Zudem sind
die Larven während der Entwicklungdauer von durchschnittlich 2 Jahren recht
wehrhaft gegenüber ihrer Fraßfeinde und sind dabei selbst sehr gefräßig.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer steht stellvertretend für die gesamte Insektengruppe
der Libellen, um die vermutlich bereits im Mittelalter entstandenen Vorurteile aus
der Welt zu schaffen, die Libellen seien blutrünstige, tödlich stechende kleine
Monster, gefährlich für Allergiker, 7 Stiche würden ein Pferd erlegen und sonstige
Schauermärchen.
Wahrscheinlich war es das ruhige, manchmal auf der Stelle verharrende,
neugierig dem Menschen gegenüberstehende, direkt in die Augen blickende
Flugverhalten der Blaugrünen Mosaikjungfer, welche der Phantasie der Menschen
Anlass gab, zahlreiche Bezeichnungen wie Augenstecher, Augenbohrer,
Schlangenstecher, Teufelsnadel uvm. zu erfinden.
Die meisten weiblichen Libellen besitzen sehr wohl einen Legebohrer/Legedorn/
Legestachel (Ovipositor), der einem Stachel sehr ähnlich sieht, jedoch dient dieser
einzig und allein der Eiablage und ist keineswegs stabil genug um die menschliche
Haut zu durchdringen. Zudem besitzen Libellen keinerlei Giftdrüsen. Allerdings
können Libellen kräftig zwicken, sollte man mit den Fingern zwischen die kräftigen
Mandibeln geraten, was sich aber für einen sich an bestehendes Recht orientierenden,
verantwortungsvollen Makro-Fotografen unseres Forums, verbietet. Schließlich zählen
sämtliche Libellen gemäß Bundesartenschutzverordnung ((BArtSchV) zu den besonders
geschützten Tierarten, dürfen weder gefangen genommen, noch getötet werden.
Bilder von Andreas Th. Hein
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea)
Die Blaugrüne Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) wurde
zur Libelle des Jahres 2012 gewählt. Die Blaugrüne Mosaikjungfer zählt
aufgrund ihrer weiten Verbreitung nicht nur zu den häufigsten Edellibellen
unserer Heimat, auch ist sie mit einer Länge von ca. 8 cm und bei
Flügelspannweiten bis zu 10,5 cm eine der größten Libellen Mitteleuropas.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer wird im Gegensatz zu den meisten anderen
Arten der Ordnung Libellen (Odonata) aktuell als nicht gefährdet eingestuft,
was in erster Linie auf die recht geringen Ansprüche an den Lebensraum
zurückzuführen ist, welchen die Larven zur Entwicklung benötigen.
Die Weibchen nutzen fast jede offene Wasserfläche zur Eiablage, wodurch die
Art zu den ersten Besiedlern neu entstandener Gewässer gehört. Zudem sind
die Larven während der Entwicklungdauer von durchschnittlich 2 Jahren recht
wehrhaft gegenüber ihrer Fraßfeinde und sind dabei selbst sehr gefräßig.
Die Blaugrüne Mosaikjungfer steht stellvertretend für die gesamte Insektengruppe
der Libellen, um die vermutlich bereits im Mittelalter entstandenen Vorurteile aus
der Welt zu schaffen, die Libellen seien blutrünstige, tödlich stechende kleine
Monster, gefährlich für Allergiker, 7 Stiche würden ein Pferd erlegen und sonstige
Schauermärchen.
Wahrscheinlich war es das ruhige, manchmal auf der Stelle verharrende,
neugierig dem Menschen gegenüberstehende, direkt in die Augen blickende
Flugverhalten der Blaugrünen Mosaikjungfer, welche der Phantasie der Menschen
Anlass gab, zahlreiche Bezeichnungen wie Augenstecher, Augenbohrer,
Schlangenstecher, Teufelsnadel uvm. zu erfinden.
Die meisten weiblichen Libellen besitzen sehr wohl einen Legebohrer/Legedorn/
Legestachel (Ovipositor), der einem Stachel sehr ähnlich sieht, jedoch dient dieser
einzig und allein der Eiablage und ist keineswegs stabil genug um die menschliche
Haut zu durchdringen. Zudem besitzen Libellen keinerlei Giftdrüsen. Allerdings
können Libellen kräftig zwicken, sollte man mit den Fingern zwischen die kräftigen
Mandibeln geraten, was sich aber für einen sich an bestehendes Recht orientierenden,
verantwortungsvollen Makro-Fotografen unseres Forums, verbietet. Schließlich zählen
sämtliche Libellen gemäß Bundesartenschutzverordnung ((BArtSchV) zu den besonders
geschützten Tierarten, dürfen weder gefangen genommen, noch getötet werden.
Bilder von Andreas Th. Hein