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Trientalis europaea – Europäischer Siebenstern

Verfasst: 28. Mai 2018, 18:29
von Artengalerie
Trientalis europaea – Europäischer Siebenstern















Synonyme:
Lysimachia europaea, Trientalis alsiniflora, Trientalis reichelii
Lebensform:
Geophyt mit am Ende knollig verdickten, unterirdischen Ausläufern (Rhizom)
Wuchsform:
Stängel wächst aufrecht und ist unverzweigt
Wuchshöhe:
5 cm – 25 cm
Blatt:
glänzend grün, von 1 cm bis 7 cm Länge, eiförmig-lanzettlich, meist sind sie ganzrandig. Am oberen Stängelende stehen sie quirlig gehäuft (3 – 10 Blätter). Unterhalb dieses Quirls können auf den Stängel verteilt bis zu 6 Blätter wechselständig stehen.
Blütenstand:
Einzelblüte, immer oberhalb des Blattquirls auf langen, bis zu 7 cm langen Blütenstielen
Blütenform:
sternförmig mit fast immer sieben Blütenblättern. Der Blütenkelch ist bis zum Grund gespalten. Die Staubblätter sind kürzer als die Kronblätter.
Blütenfarbe:
weiß (selten mit leicht rosa Färbung)
Blütezeit:
Mai, Juni, Juli
Lebensraum:
halbschattige Standorte in nährstoffarmen, bodensauren und moorigen Laub- und Nadelwäldern, Zwergstrauchheiden, Borstgrasrasen, Moore und Torfstiche
Verbreitung:
Europa, Sibirien, Nordamerika
Gefährdung:
nicht gefährdet
Insektenbesucher:
Besonderheiten:
Der Siebenstern ist die Symbolpflanze des Fichtelgebirges, "Wappen-Pflanze" auf den Hinweisschilder der Schutzzonen im Venn.
Ähnliche Pflanzen:
ohne Blüte zu verwechseln mit dem Wald-Bingelkraut (Mercurialis perennis), das jedoch nährstoff- und kalkliebend ist, also ganz andere Standorte besiedelt


Artbeschreibung: hawisa (AGEID8135)




Fotograf:
Frank Ingermann (AGFID2321)
Aufnahmedatum:
07.05.2018
Region/Ort:
nördlicher Teil des Brackvenns, Teil des Hohen Venns (Hochmoor)
Lebensraum:
Waldboden, unter einer Fichte