mt@aukzion.com hat geschrieben:Stuessi hat geschrieben:mt@aukzion.com hat geschrieben:
wie kann ich z.B. die Angabe 20mm im einen Maßstab x:1 umrechnen?
Wieso ist das alles stärker als 1:1 bis 12:1?
Gruß,
Stuessi
[1] Wieviel zu 1 geht ganz einfach.
Als Referenz dient ein Dia oder Negativ, 24x36mm = ein Vollformat Sensor.
Wenn deine Kamera 50mm als kleinstes abbilden kann dann ist das etwa 1:1,4
Die offizielle Definition für Makro ist 1:1 du müsstest dann also 36mm gerade so scharf auf die Kamera bringen. ...
[2] lediglich Nahaufnahmen.
Dazu genügen ordentliche Nahlinsen und das gibt es perfekt bis
ca. 7/8 Dioptrien.
Z.B. die 2 beliebten Raynox Nahlinsen, 3-Linser übrigens.
Die 150er für kleinere Schmetterlinge, die 250er kann auch schon jenseits von 1:1 kommen.
Also echtes Makro, was Kameraseitig Brennweiten/Zoom abhängig ist.
Ich hoffe es hilft dem einen oder anderen.
Grüße
Mike
Hallo Mike,
... lese mich gerade hier ein bischen ein. Zu [1]: Ich dachte bisher immer, der Abbildungsmaßstab wird nach "offizieller Definition" immer relativ zum Aufnahmemedium berechnet. Zu Diafilmzeiten eben auf das "Aufnahmefenster" 24 x 36 bezogen wie von Dir geschrieben , im Digitalzeitalter wechselt das aber leider, an meiner E-3 ist 1:1 danach ein Objektfeld von 17,3 x 13 mm, was auf KB gerechnet äquivalent einem AM von 2:1 entsprechen würde (vom Bildeindruck her gesehen, egal, wie technisch realisiert). Das sollte man vielleicht beachten, bevor man eine schöne Zahl nach dem Motto "die Größe macht's" unter sein Bild setzt.
Gerade im Vergleich von Bildern, die mit einer
DSLR einmal mit KB-Sensor, einmal mit FT-Sensor gemacht wurden, kann man sich da sonst ganz schön vertun, obwohl die Bilder dem Betrachter ansonsten denselben Motivausschnitt zeigen.
Wenn ich bedenke, wie oft in Foren das Thema Schärfentiefe bei steigendem AM ein Problem darstellt, ist es vielleicht sogar oft besser, einen Gang zurückzuschalten, mit kleinerem AM zu fotografieren und dann nachträglich das Bild zu beschneiden, wenn das die Pixeldichte des Sensors hergibt.
Sinnvoller wäre es vielleicht auch, die Objektfeldabmessungen zu berücksichtigen oder den Sensortyp mit anzugeben (Kompaktkameras wie die FZ-50 sind da mit dem sehr kleinen Sensor im Vorteil (auch was die Schärfentiefe angeht), aber bei der späteren Nachvergrößerung haben sie dann wieder Nachteile ?
zu [2]: bei der Raynox dcr-250 liest sich das wie ein Qualitätskriterium (3-Linser); allerdings sollte man fairerweise bedenken, dass auch diese Linsen ihre Grenzen haben und (leider) nicht die Krone der technologischen Entwicklung darstellen (sie sind für die gebotene Leistung nur überraschend günstig).
Damals, als die "Makrolinsen" in Mode kamen, konnte man immer sagen, dass die Vorsatzachromate (sogenannte "Zweilinser") im Gegenstz zu den "Einlinsern" optisch immer Vorteile brachten, bei den Raynox ist das oft aber nicht immer so, da bringt manchmal ein alter Minolta-
VA bessere Kontrastwerte als die moderne Linse (Beispiel: am 2.0/50er Makro von Olympus). Man muss es leider immer noch ausprobieren meiner Meinung nach.
viele Grüße
Michael Lindner