Tips zu Raynox DCR-5320 Pro

Balgengeräte, Zwischenringe, Nahlinsen etc.
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Beitragvon vachss » 10. Sep 2010, 13:28

@Markus,

ich benutze das 150er Sigma mit dem Raynox 5320 bzw. 100er Canon + Raynox und bin damit sehr zufrieden. Windstille oder ein gut fixierter Ansitz sind mit diesen Kombis mMn Pflicht. Wenn man dieses beachtet ist die Detailschärfe schon klasse und das "Teil" macht richtig Spass...
LG Martin


Wer TWAs in meinen Bildern findet, darf sie behalten :DD
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Beitragvon SunTravel » 10. Sep 2010, 14:22

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Beitragvon StefH » 10. Sep 2010, 14:30

Ich habe die Raynox DCR 5320 schon an folgenden Objektiven erfolgreich eingesetzt:
Tamron 28-75/2.8
Sony 70-200/2.8
Sigma 50-150/2.8
Tamron 180/3.5

Auch an der Bridge Fuji S100 machte sie eine gute Figur, wobei beiden Linsen zusammen schon arg schwer waren für das Objektiv.
Viele Grüße von Stefanie
Olympus OMD und Panasonic G6 mit m.zuiko 60/2.8 und Olympus Stylus1 mit Raynox DCR-150/250 und MSN-202

http://stefanie-hamm.de/
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Beitragvon mayuka2 » 10. Sep 2010, 15:07

Das 150er war mit Abstand das am besten geignetste Objektiv für die Nahlinsen ! Viel beachten muss man beim Umgang eigentlich nicht. Ohne Stativ gehts nicht. Man sollte stets immer ein wenig abblenden.
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Beitragvon SunTravel » 10. Sep 2010, 15:35

Man sollte stets immer ein wenig abblenden.


Kommt drauf an welchen ABM und welche Bildwirkung man haben will, und natürlich auch auf die Anfangsblende der Linse.

Hier eins ohne abblenden:

http://www.makro-forum.de/fpost246432.html#246432

Gruß

Uwe
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Beitragvon mayuka2 » 10. Sep 2010, 16:29

SunTravel hat geschrieben:Kommt drauf an welchen ABM und welche Bildwirkung man haben will, und natürlich auch auf die Anfangsblende der Linse.


Ich nutze Vollformat und da sind die Ränder bei Offenblende schon sehr weich und zeigen chromatische Aberrationen. Das 150er zeigte die mit Abstand besten Ergebnisse. Das 85/1.8 übrigens zeigte gar keine guten Ergebnisse. Unschärfen sogar noch in der Mitte. Nicht jedes Objektiv eignet sich gleich gut dafür. An kleineren Brennweiten hatte ich das damals wegen fehlenden Step-Up-Adapter nicht ausprobiert. Wäre mal interessant zu wissen, wie sich da die Nahlinsen verhalten.
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Beitragvon SunTravel » 10. Sep 2010, 20:06

Bei kleinen Brennweiten bringen Nahlinsen fast nix, da sind ZRs die bessere Wahl.

Bei langen Brennweiten ist es egal ob 1.6, 1,3Crop oder FF. Hab ich an allen ausprobiert.

Allerdings sind mir die Ränder ziemlich egal, bei meinen Gestaltungen sind die fast immer unscharf auch ohne DCRs... :DD

Gruß

Uwe
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Beitragvon ConradB » 10. Sep 2010, 21:31

Hallo,

ich habe vor 2 Jahren mit Achromaten am Telezoom begonnen und kann Euch ein wenig dazu berichten. Die Raynoxe kennt wohl jeder. Die bekanntesten sind der ganz grosse DCR-5320 der ja wunderbar zum 150er Sigma passt. Die einzelnen Linsen beim 5320 haben ja 2 und 3 Dioptrien. Die Achromate lassen sich über Step-Up- oder Step-Down-Ringe an fast jedes Objektiv anschließen.

Die kleinen Raynoxe DCR-150 (4,8 Dioptr.) und der DCR-250 (8 Dioptr.) haben eine Schnappbefestigung aus Kunststoff und lassen sich daher ruckzuck an Objektive mit Filtergewinde von 52-67 mm Aufschnappen. Den 150er und 250er kann man aus der Schnappfassung drehen, er hat dann unten ein 43 mm Gewinde und läßt sich dann direkt in einen Step-Up-Adapter einschrauben und so dann wieder an viele Objektive adaptieren.

Egal vor welches Objektiv man einen Achromaten schraubt, die Naheinstellgrenze wird dann bei ALLEN Objektiven gleich sein.

Beispiel:
Telezoom 40-150 mm - Naheinstellgrenze = 0,9 m ohne Achromat, mit 2 Dioptrien Achromat ca. 0,35 m
Makroobjektiv 50 mm - Naheinstellgrenze = 0,23 m ohne Achromat, mit 2 Dioptrien Achromat AUCH ca. 0,35 m

Wenn man weiß wieviel Dioptrien so ein Achromat hat kann man einfach 100 durch die Dioptrien teilen und kommt dann auf den maximalen Abstand in dem der Achromat vom Objekt der Begierde entfernt sein darf, immer gemessen von der Vorderlinse des Achromaten und nicht der Sensorebene wie sonst.

Beispiel:
DCR-150 mit 4,8 Dioptrien: 100 : 4,8 = ca. 20,8 cm
DCR-250 mit 8 Dioptrien: 100 : 8 = ca. 12,5 cm
DCR-5320 mit 2 Dioptrien: 100 : 2 = ca. 50 cm
DCR-5320 mit beiden Linsen mit 5 Dioptrien: 100 : 5 = ca. 20 cm

Das ist dann die MAXIMALE Entfernung die der Achromat gemessen von Achromatenlinse bis zum Objekt der Begierde entfernt sein darf. Darüber hinaus ist keine Fokussierung mehr möglich.

Die Achromate arbeiten nur in einem recht engen Entfernungsbereich.

Beispiel:

DCR-250
Maximale Entfernung = ca. 12,5 cm, Mindestentfernung = ca. 10 cm

DCR-5320 mit 2 Dioptrien
Maximale Entfernung = ca. 50 cm, Mindestentfernung = ca. 35 cm

Diese Entfernungen sind an JEDEM OBJEKTIV GLEICH, egal ob Telezoom 40-150 oder 70-300 oder 50 mm Makroobjektiv.

Achromate können gut übereinander verwandt werden, der mit der grösseren Dioptriezahl sollte dann am Objektiv sitzen. Mehr als 2 Achromate gestackt wird nicht empfohlen. Die Dioptrienzahl addiert sich dann ganz einfach.
Beispiel: 3 Diopter + 2 Diopter = 5 Dioptrien.

Ein Achromat kann mit einem Objektiv harmonieren, MUSS es aber nicht.
Ich bin damit schon hereingefallen, also immer erst vorher TESTEN.
Das größte Problem ist oft ein milchiges Sucherbild, welches dann keine Scharfstellung mehr ermöglicht.

Die Raynoxe gehören imA qualitativ mit zu den besten Achromaten.

Finger weg von billigen NAHLINSEN, sie bestehen oft nur aus einer Linse und produzieren dann schnell Randunschärfen und CAs, wer hochwertige Aufnahmen machen möchte sollte zum Achromaten greifen. Die sind zwar um einiges teurer, aber bestehen dann aus mindestens 2 Linsen (die Raynoxe sogar aus 3 Linsen) die miteinander verklebt sind und sich gegenseitig korrigieren. Hier gibt es dann meistens sehr wenig Randunschärfe und CAs werden dadurch auch weitestgehend vermieden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Nahlinse

Ich hoffe es ist verständlich und hilfreich.

Viele Grüße
Conrad
Zuletzt geändert von ConradB am 10. Sep 2010, 21:56, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitragvon Corela » 10. Sep 2010, 21:43

Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen Erklärungen. Sie haben auch mir sehr weiter geholfen.
lG
Conny


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Beitragvon Schulle » 13. Sep 2010, 12:24

@Conrad
ein FETTES DANKESCHÖN, das war sehr verständlich!!!
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