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180mm macro - wie abbildungsmasstab erhöhen?
Verfasst: 10. Mär 2007, 14:15
von Heldgop
hi,
ich bekomme relativ günstig eine 180iger sigma und wollte euch mal fragen, was ihr für erfahrungen gemacht habt bzgl erhöhung des abbildungsmaßstabs.
für mein 90mm tamron habe ich gute nahlinsen und mit zwischenringen wird der
ABM doch schon recht hoch.
aber da bei 180mm brennweite die zwischenringe sicherlich nicht so viel bringen wie bei 90mm, brauche ich irgend eine alternative. gute nahlinsen sind fast unbezahlbar in dem durchmesser...
habe schon einen "billigen" 2fach telekonverter ersteigert
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?Vie ... otohosting
ich fürchte allerdings das die qualität damit sehr nachlässt.
wer selber erfahrung mit den 180igern gemacht hat, bitte posten
mfg
Verfasst: 10. Mär 2007, 14:41
von Radomir Jakubowski
also ich weiß nicht, ich fand die qualität mit 1,4x TK am 180er nur noch mäßig, habe das 180er auch verkauft, weil ich damit nicht so zufrieden war.
was heißt denn für dich bezahlbar? und bei welchem Abbildungsmaßstab willst du denn einen großen Arbeitsabstand haben?
Verfasst: 10. Mär 2007, 17:50
von 01af
Je länger die Brennweite eines Makroobjektives, desto weniger ist es für Abbildungsmaßstäbe über 1:1 geeignet. Die üblichen Notlösungen (Nahlinse, Zwischenringe oder Telekonverter) funktionieren zwar, beeinträchtigen die Abbildungsleistung in noch stärkerem Maße als bei kürzeren Makroobjektiven. Das heißt, entweder du gibst dich mit schwacher Leistung zufrieden, oder du vergißt die Idee gleich wieder.
Die aus physikalisch-optisch-geometrischer Sicht einzig vernünftige Methode, Abbildungsmaßstäbe über 1:1 zu erreichen -- nämlich der Betrieb in Retrostellung an entsprechendem Auszug -- ist ebenfalls gerade beim 180er extrem unhandlich. Die lange Brennweite, welche in Normalstellung den Arbeitsabstand vergrößert, erzwingt in Retrostellung nur große Auszugsverlängerungen. Mit einem normalen Zwischenringsatz zum Beispiel kommst du da nicht weit. In diesem Bereich sind kurz- bis mittelbrennweitige Objektive gefragt (etwa 12 mm bis 60 mm).
Kurz: Von allen Makroobjektiven ist das 180er am allerwenigsten geeignet, um auf über 1:1 zu gehen.
-- Olaf
Verfasst: 19. Mär 2007, 20:07
von Werner Buschmann
Hallo Fabian.
Ich kann Olaf nur zustimmen.
Habe auch in Unwissenheit der physikalischen Zusammenhänge geglaubt, dass eine Nahlinse bei
meinem 180er Makro von Canon was bringen würde.
Die Ergebnisse waren unmöglich.
Werner
Verfasst: 3. Jun 2007, 19:55
von gast 21
Ist zwar schon etwas älter der Thread aber ich denke man unterschätzt des öfteren die Möglichkeiten mit ZR's an einem 180er Makro.
Habe selbst das Sigma HSM 180/3,5 und einen Satz Kenko's, bestehend aus einem 12, 20 und 36mm ZR. Zusammen also 68mm. Dies reicht schon fast aus um auf 2:1 zu kommen, da sich die Brennweite des Objektives bei Nahgrenze deutlich reduziert.
Eine Fliege war so freundlich und hat für diesen Test ruhig gehalten. 1. Bild ohne alles, also 1:1. Das 2. Bild mit 68mm ZR's und dann noch einen 100% Crop. Ich finde die Quali gar noicht so übel.
Manni
Verfasst: 4. Jun 2007, 01:19
von waso
Hallo Olaf,
01af hat geschrieben:Die üblichen Notlösungen (Nahlinse, Zwischenringe oder Telekonverter) funktionieren zwar, beeinträchtigen die Abbildungsleistung in noch stärkerem Maße als bei kürzeren Makroobjektiven.
f
kannst Du mir Unwissendem mal erklären, warum ein TK an einer langen Brennweite schlechtere Qualität liefern soll als z.B. an einem 50mm Objektiv?
Ich denke da nur an die grossen festbrennweitigen Teleobjektive von Canon die teilweise sogar mit einem 2x TK noch wirklich gute Ergebnisse liefern, mit einem 1,4 fach noch sehr gute.
Ich kann über die optische Qualität meines Sigma 150/2,8 in Verbindung mit dem Kenko TK 1,4 auch nicht klagen.
Im Übrigen finde ich den 100% Crop von Manni auch nicht übel.
Gruss,
Wahrmut
Verfasst: 4. Jun 2007, 07:07
von M@tthias
Ich habe ähnlich gute Erfahrungen mit dem Sigma 180 und den genannten Zwischenringen gemacht.
Ein Teil meiner Bilder in der Galerie ist so entstanden ....