Hallo,
aber erzählen wir der Reihe nach
ich hatte mich gerade an einer vielversprechenden Stelle niedergelassen und
mit einem 200er Objektiv zwischen dem Bewuchs hindurch ein Buschwindröschen
aufs Korn genommen.
Beim Blick durch die Kamera sehe ich--das kann doch nicht sein--
doch eine Eintagsfliege.
Mal schaun wie ich mich ausrichten müßte damit ich sie komplett
scharf bekommen.
Langsam um das Motiv herumgehen. Gleich passt es.
STOP Warum war die Stelle nochmal so vielversprechend ?
Die Blümchen standen an einer Abbruchkante (klasse für die Freistellung)
zu einem Bach und mein idealer Standort hat, bei der Entfernung die ich mit dem Objektiv zum Motiv brauche,
3 m Abstand---- in der Senktrechten zum Boden
und im Aufheben der Schwerkraft bin ich echt eine Niete.
Mal überlegen, wozu bin ich denn Ingenieur
Hier liegt doch genug Baumaterial rum. Wenn ich einen Ausleger baue
Die Cam könnte ich über das Handy auslösen.
Also her mit dem Werkzeug.
Äh Werkzeug ! an meinem Minitool in der Fahrradsatteltasche sind weder Kettensäge noch Flaschenzug
Fahrrad, wo ist das eigentlich ? Ach da, neben dem Fotorucksack.
DEM Fotorucksack! DEM mit dem 60er Makroobjektiv.
Mit dem reichen ja 15 cm Abstand und soviel Platz ist da allemal
Problem gelöst
Wie schon gesagt-- mal überlegen 
Ach übrigens, schon mal ein dunkles Insekt unter einer weißen Blüte fotografiert,
Ich einfacher als die Schwerkraft zu überlisten.
Ich wünsche Euch einen schönen Sontag und viel Spaß beim Fotografieren.
LG Silvio
PA: ich habe ein Buschwindröschen fotografiert
ist mein Maximum bei einer Rückmeldung.
Die Fliege ist gut getroffen und sieht richtig groß aus an dem Blütenblatt. Ein schöner Fund...
