ARCHIVIEREN - das ewige Lied

Hier seid ihr richtig, wenn ihr mehr aus euren digitalen Bildern machen möchtet.
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Toni
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Beitragvon Toni » 11. Apr 2005, 21:52

Archivieren, was ist das denn? :twisted:

Ich muss zugeben, dass ich das ähnlich wie Pro handhabe.
Einmal im Monat gehe ich dann die neuen Ordner, mit einem Finger auf der Entf-Taste, durch und lösche grosszügig.
Wichtige Bilder habe ich immer auf 2 unterschiedlichen Festplatten abgelegt. Nachdem in den letzten 7 Jahren, 2 Festplatten ihren Geist aufgegeben haben, bin ich da sehr vorsichtig.
Auch nehme ich für wichtige Daten aller Art keine billigen CD-Rs von der Spindel. Einem Bekannten und mir ist solch eine CD im CD-Laufwerk "geplatzt".
Ich hab auch schon mit dem Gedanken gespielt, mir ein DVD-Brenner zu kaufen. Dann habe ich irgendwo gelesen, das die Lebenserwartung einer DVD geringer, als die einer CD sein soll. Die haben da was von 4 Jahren geschrieben. Ich weiss nicht ob das stimmt, aber das hat mich dann doch etwas abgeschreckt und ich bin dem Thema nicht weiter nachgegangen.

Danke für den Tipp mit iView. Lade mir gerade die Demo runter.
Allzeit gut Licht, wenig Wind und schöne Motive!
Gruss Toni
Gast
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Beitragvon Gast » 7. Mai 2005, 10:00

Bisher:
Ich habe mir diverse Ordner nach Themengebieten angelegt, und diese dann wieder unterteilt.
Trotzdem ist es nicht so ganz einfach, das was ich suche schnell zu finden.
Sichern:
Diese Ordner sichere ich von Zeit zu Zeit auf eine externe Festplatte, die aber nur zu bei Bedarf zugeschaltet wird.
Ebenso erstelle ich von wichtigeren Aufnahmen immer wieder eine CD.
Software
Ich habe gelesen, dass Adobe von Elements eine Vers. 3 herausgebracht hat. Da ich mit meiner Coolpix Elements dabei hatte, habe ich mir jetzt ein update darauf bestellt. Dieses Programm soll eine Archivierungssoftware ähnlich Adobe Album haben.
Mal sehen.
lg Irene
maik
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Beitragvon maik » 22. Mai 2005, 13:09

Moin,

in der aktuellen NaturFoto wird auf Seite 70 erwähnt, daß sie sich in einer der nächsten Ausgaben ausführlich dem Thema Archivierung widmen wollen.

Ich selbst archiviere in einer Ordnerstruktur. Wenn man die einheitlich und systematisch benennt, klappt das Wiederfinden ganz gut. Ich habe einen entsprechenden Vorschlag an die NaturFoto gemailt und sie wollen das als Alternative dann auch vorstellen.

Ich fülle dann immer Ordner, bis 4.4 GByte voll sind. Dann kommt das auf DVD, und zwar parallel auf drei verschiedene Rohlinge verschiedener Hersteller. Von der Platte kann das dann ggf. verschwinden, wenn der Platz knapp wird. Die aktuelle noch unvollständige Verzeichnisstruktur ist im nächtlichen Bandbackup mit drin, und wird zusätzlich ständig zwischen Notebook und Server synchronisiert. Nach drei Jahren werden alle DVDs auf neue Medien umkopiert. Die drei DVDs werden an unterschiedlichen Orten aufbewahrt. Das alles sind nur wenige Euro Aufwand und ich bin relativ sicher, daß mir so keine Daten verloren gehen.

Gruss
Maik
Henry
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Beitragvon Henry » 17. Jun 2005, 16:33

Ich benutze erst eine Ordnerstruktur zB. Natur/Tiere/Insekten,
anschließend archiviere ich mit Extensis Portfolio 7.

www.extensis.com

Gruss
Henry
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Backup

Beitragvon maik » 17. Jun 2005, 20:11

Noch ne Anmerkung zum Thema Backup, da ich in der Softwareindustrie arbeite und da so einiges schon erlebt habe.

Eine einzige Kopie der Dateien z.B. auf einer zweiten Festplatte ist keine Datensicherung. In dem Moment, wo das Hauptmedium versagt, existieren die Daten plötzlich nur noch an einer einzigen Stelle. Wenn dann noch was zusätzlich schief geht, z.B. wenn eigentlich nicht die Platte kaputt ist sondern der Controller und der dann auch die zweite Platte schrottet, dann ist das Resultat kompletter Datenverlust.

Außerdem kann man sich mit nur einer Kopie nicht gegen schleichende Fehler absichern. Wenn man erst nach 10 Tagen merkt, daß man versehentlich was gelöscht hat, und dazwischen war dann wieder ein "Backup" auf die zweite Platte, dann gibt es keine Kopie der verlorenen Daten mehr.

Eine Backup-Strategie muß immer darauf ausgelegt sein, die Daten nie zu verlieren. Die Situation, daß größere Mengen wichtiger Daten nur an einer einzigen Stelle noch existieren, darf dabei niemals vorkommen. Das geht nur mit wechselbaren Datenträgern, die jeder für sich billig sind. Ich benutze wie beschrieben DVDs, und dann auch immer gleich mehrere, für Daten, die sich nicht mehr ändern, und die laufenden passen bei mir auf ein 12GB-DAT-Band. Das wird jeden Tag gewechselt, und an einem bestimmten Wochentag wird noch zusätzlich alteriert, also Schema A B C A B C D A B C A B C E. Damit stehen auch zwei Wochen alte Stände noch zur Verfügung. Und alle 3 Monate nehme ich ein Band, das dann in einem anderen Gebäude deponiert wird.

Das ist dann von der Strategie her schon relativ nah an dem, was man in Rechenzentren macht. Dort sind bloß teurere Bandtypen und Wechselroboter im Einsatz, die privat sich nicht rentieren. Aber ein 20GB-DAT-Laufwerk kann man sich gebraucht für ein paar Euro besorgen. Die Bänder ebenfalls.

Ich höre, wenn ich sowas erzähle, meistens das Argument, die Festplatten heute seien so groß, daß man sie fast nur noch mit Festplatten sichern kann. Das gilt aber nur, wenn sich der Datenbestand auf den Festplatten auch dauernd komplett verändert. Man kann ja per Software durchaus die veränderlichen von den konstanten Daten trennen.

Wie auch immer, legt Euch eine ordentliche Backupstrategie zurecht. Daß mit dem Zwei-Festplatten-Verfahren bislang nichts verloren gegangen ist, ist kein Argument. Die Fahrlässigen müssen bei Backups immer erst den GAU erleben, bevor sie es richtig machen. Irgendwann geht es bei jedem schief, alles nur eine Frage der Zeit. Ich kannte mal jemandem, der hat mit so einem Prinzip plötzlich 5 Jahre Arbeit an einem Buch verloren. Bis dahin hatte er meine Ratschläge ignoriert und fühlte sich mit seiner "Strategie" sicher. Dann fiel das Laptop runter, die Platte war hin, und beim letzten Kopieren hatte er sich leider unbemerkt verklickt und es war nur Müll übrig. Heute hat er gleich zwei verschiedene Bandlaufwerke :-)

Zum Backup gehört übrigens auch das Recovery. Wenn man nie ausprobiert hat, ob die Sicherung sich auch zurückspielen läßt, kann man es gleich bleiben lassen.

Maik
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Beitragvon Kavo » 3. Apr 2006, 22:20

die für die Agentur bearbeitet wurden speichere ich auf externen Festplatten und mache von jedem Ordner
Bilder 01 Agentur /06, 02 Agentur /06 usw. zusätzlich zwei Kopien auf CD-R.
Zur Bilderverwaltung reicht mir Photoshop Album; auch hier erolgt eine regelmässiges Datensicherung,
Bei der Bildverwaltung ist Disziplin angesagt sonst verliert man sehr schnell den Überblick.
Endbearbeitete Aufnahmen lösche ich auch nicht mehr.
Festplatte sind ja mittlerweile sehr erschwinglich geworden.

Gruß Karl
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Datensicherung auf 2 PC´s

Beitragvon Katwiesel » 25. Apr 2006, 10:21

Hallo,
ich sichere per kleinem Netzwerk auf 2 PC´s und ab und zu werden die Daten auf CD´s
oder DVD geschrieben.
So dürfte in der Regel nicht allzuviel passieren....(hat auf jedenfall die letzten 7 Jahre gut funktioniert).
Gruß Michael

Camera: Nikon D200 mit Sigma 150/F2.8 Makro und
...............Powershot IS2 mit Canon Achromat 500D (2+) + 250D (4+)



Ich wünsche allen einen schönen Tag und viele Abschüsse!
Strogg
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Beitragvon Strogg » 12. Apr 2007, 23:17

Ich hab die ganze Zeit auch Sessions gemacht, aber das ist unmöglich geworden da durchzublicken, jetzt Strukturiere ich bei den Makros um. Hab ein Ordner für Tiere und einen für Pflanzen, da nochmal Hautflügler, Libellen oder was es sonst noch so alles gibt, und darin dann nen Ordner mit dem Lateinischen Tiernamen. Wenn ich den Kompletten nicht rausfinden kann dann nur der Gattungsname und da kommen die Bilder rein.
Die Bilder liegen auf einer Extra Platte und gesichert wird nochmal mit DVDs
Grüße Florian
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Beitragvon AndreasW » 13. Apr 2007, 10:12

Hallo,
nachdem mitr das Jonglieren mit zu vielen externen Platten zu nervig war, habe ich mir vor einiger Zeit das ReadyNAS angeschafft (siehe www.infrant.com). Die Geschichte ist skalierbar über X-Raid und bietet in der größten Ausbaustufe etwa 2TByte Platz - mit Raid-Sicherheit. Zusätzlich habe ich natürlich alles nochmal auf externen Platten.
Ich habe eine ganze Weile mit Extensis Portfolio verwaltet, aber nachdem 3x innerhalb eines Jahres die Datenbank irgendwann inkonsistent war und ich Backups aufspielen durfte, teste ich zur Zeit Adobe Lightroom. Das hat zwar noch Bugs, erschient mir aber auf dem richtigen Weg zu sein - ich werde es vermutlich kaufen, wenn die 30 Tage Testzeit vorbei sind (sehr bald).
Gruß
Andreas

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