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Liebe MF Freunde,
ich habe gezögert dieses Bild hier einzustellen, vielleicht gehört es eher in die Sektion "Dokumentarisches"; sagt mir einfach, was Ihr denkt

Wie jedes Bild, hat auch dieses hier eine kleine Geschichte. An einem späten Juniabend rief mich meine Frau in unseren kleinen Garten, da sie im Rasen eine Wolfsspinnenmama gesichtet hatte. Eine Wolfsspinne im Rasen? Das war mir neu, denn ich kenne sie bisher nur auf bzw. zwischen Steinen und vor allem an sonnigen Stellen. Unser kleiner Garten wird von vielen Steinen begrenzt, und ich hatte den Eindruck, dass diese Spinne von einer "Grenze" zur anderen wollte (???).
Meine Kamera war nicht bereit, überhaupt war nichts bereit und ein riesiges "Gejufel" folgte, da man so etwas doch nicht einfach vorbeigehen lassen darf (das sieht man vielleicht einmal im Leben). So schaffte ich es gerade noch rechtzeitig meine Kamera und eine Taschenlampe (in der Zwischenzeit war es praktisch Nacht geworden), die ich an einem kleinen Stativ aufhängte, zu greifen und mich gegenüber der Spinnenmama ins Gras zu legen. Die Kamera legte ich auf ein Kirschensteinkissen (Ersatz für einen Bohnensack). Das Resultat könnt Ihr nun selber beurteilen; Eure Anmerkungen sind mir wie immer wertvoll.

Die Spinnenmama haben wir dann in Ruhe gelassen; sie wurde auch bald nicht mehr gesehen

LG Felix

Hallo, Felix,

hast du dich mit der Blendenangabe getäuscht?
Für 2,8 scheint mir das sehr viel ST zu sein .
Ich finde, das Bild ist ein sehr gutes Dokufoto
der Spinnenmama geworden. Du hast Recht, eine
solche Chance muss man unbedingt nutzen, ich
hatte sie auch erst einmal in meinem Fotografenleben.
Durch die Taschenlampe wirkt das Licht zwar recht
hart, dafür werden die Kleinen aber super ausgeleuchtet
und man kann sie sehr deutlich und mit guter Schärfe
bewundern. Das Umfeld ist unruhig, aber das Haupt-
motiv hat eine gute Präsenz.
Waren die Beinchen der Jungen tatsächlich so lila oder
ist das ein Effekt der Taschenlampe?

Nun, Gabi

Die Blendenangabe ist effektiv völlig falsch, entschuldige bitte vielmals. Das Objektiv war ein 105mm/2.8 aber die Blendeneinstellung in der Tat 18. Sorry, mea culpa, sorry... da habe ich wirklich nicht aufgepasst.

Was die Farbe anbelangt ist zu bemerken, dass die LED Lampe sehr blau war und die Kleinen offensichtlich das Licht in einer Art "reflektierten", dass ich in der Nachbearbeitung Schwierigkeiten bekam. Wenn ich die Kleinen etwas wärmer und mit weniger rot bearbeite, bekomme ich Schwierigkeiten mit dem grün, werde dem aber nochmals nachgehen. Danke für den Hinweis.

Dass das Bild unruhig ist, ist nicht erstaunlich. Die Spinne war wirklich im Rasen "vergraben", da hatte ich keine Möglichkeit (oder weiss nicht wie) mehr Ruhe ins Bild zu bringen. Authentisch ist es aber auf jeden Fall.

Herzlichen Dank für die rasche Antwort,
LG Ferlix

Hallo Felix,

das passt natürlich ins Dokumentarische,
das passt auch ins Portal.

Im Portal wird halt das Bild kritisch gewürdigt, im
Dokumentarischen eher nicht.

Du hast Deine Chance sehr gut genutzt.

Das Ein-Frau-Transportunternehmen ist beeindruckend.
Die Passagiere hast Du perfekt abgelichtet.
Das Transportunternehmen auch, allerdings hätte ich mir
da einen minimal besseren Fokus auf die Scheinwerfer gewünscht.

Solche Bilder empfinde ich immer wieder als bereichernd.

Nun habe ich mich an eine Bildkorrektur gewagt, bin hier wohl doch richtig, denn hier dürfen/sollen ja auch Bilqualitäten besprochen werden (natürlich nicht nur das Schlechte , und gerade dieses schwierige Bild wird sicher das eine oder andere provozieren. So bin ich auf Eure Rückmeldungen ehrlich gespannt.

Den Weissabgleich habe ich generell gegen etwas kälter verschoben, das grün in den Blättern (Auswahl = rechtes grösseres Blatt) etwas entsättigt und abgedunkelt und dann noch die Spitzlichter auf derm Spinnenvorderkörper weggenommen und ein klein wenig enger beschnitten.

Ich tat mir mit dieser Bildbearbeitung recht schwer. Da ich rot-grün-blind bin konnte ich Gabi's Bemerkung sicher nicht gerecht werden. Dass mich an den Farben aber etwas störte, habe ich trotzdem bemerkt (nur eben was javascript:emoticon(':x') ? )

Mit bestem Gruss und Dank,
Euer Felix

Hoi Felix,

Tja ... so'n Chance hätte ich mich aus nicht entgleiten lassen.
Notfalls hätte ich die Autolampen genützt ... oder Rechaud-Kerzen !

Dein Bild ist technisch gut (Schärfe, ST). Das Umfeld ist einfach
sehr unruhig. Kommt noch das harte Licht dazu ... das macht
das Bild ein Wenig unbequem an zu schauen.

Die zweite Variante wirkt von den Farben her viel natürlicher.
Jetzt fragt sich nur ob das harte Licht noch abgefedert werden
könnte ? Die Antwort ist: ich glaube es schon ... Aber das Verfahren
ist relativ kompliziert (Luminanz-Masken anwenden).

Lieber Gruss und danke für's Teilen von diese schöne Erfahrung.

Jean

Hallo Felix,


ich hätte mich über den Fund auch gefreut
und Du hast die Gelegenheit sehr gut
genutzt. Beim zweiten finde ich die Farben
noch etwas natürlicher und eine bessere
Freistellung lässt sich am Boden schwer
realisieren. Ich habe mir gern angesehen.