Blattlausfamilie

Neueinsteiger ins Forum präsentieren hier ihre Bilder. Anfänger in der Makrofotografie erhalten Tipps zur Verbesserung ihrer Fotos.
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Olaf D
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Blattlausfamilie

Beitragvon Olaf D » 18. Feb 2018, 15:30

Hallo,

letzten Sommer wollte ich auf einer Feuchtwiese an einem Teich eigentlich Libellen und Frösche ablichten. Leider waren keine vorhanden, sodass ich eine kleine Blattlausfamilie als Alternative gestackt habe.

Tschüss Olaf

Kamera: Canon EOS 80D
Objektiv: Canon EF100 f/2.8 Macro USM @ 100mm
Belichtungszeit: 1/160s
Blende: f/4
ISO: 200
Beleuchtung: Sonnenaufgang ohne direktes Sonnenlicht
Aufnahmedateiformat (RAW/JPG): RAW
Beschnittbetrag in % (Breite u. Hoehe): B:40% H:0%
Stativ: Rollei CT-5A / Fotopro
---------
Aufnahmedatum: 10.06.2017
Region/Ort: Jena
vorgefundener Lebensraum: Feuchtwiese neben Teich, Naturschutzgebiet
Artenname: Blattlaus
ABM: 1:1,4
sonstiges:
-Lebendstack aus 31 Bildern
-Länge der Schritte: per "DSLR Controller" App gesteckt
-entwickelt mit DXO als TIF, Stacking: Helicon Focus mit Methode A+B, Retouche mit PS CC, Details mit Topaz
1200.jpg (462.79 KiB) 630 mal betrachtet
1200.jpg
Zuletzt geändert von Olaf D am 18. Feb 2018, 15:33, insgesamt 1-mal geändert.
Meine Passion in der Makrofotografie liegt vorrangig bei ABM von 1:2 bis 5:1. Für mich bieten solche Bilder die Möglichkeit in Welten zu schauen, welche ich mit dem bloßen Auge nicht erreichen kann. Details zu erkunden, steht für mich persönlich da an erster Stelle. Daher bevorzuge ich auch eine durchgehende Schärfe am fotografischen Objekt. Die technischen Möglichkeiten des Focus Bracketing / Stacking ermöglichen mir Bilder zu erzeugen, welche meiner Wunschvorstellung von einem Makro am Nächsten kommen.
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Beitragvon piper » 18. Feb 2018, 17:49

Hallo Olaf,

herzlich willkommen hier im Forum.
Obwohl ich in der Technik keine Fachfrau bin,
macht es auf mich einen guten Eindruck.
Auf den ersten Blick kann ich auch keine Stackfehler
entdecken. Licht und Farben finde ich sehr ansprechend.
Also mir gefällt es gut.:-)
Liebe Grüße Ute

Die Freude am Kleinen ist die schwierigste Freude, denn es gehört ein großes Herz dazu.
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Beitragvon Hans.h » 19. Feb 2018, 08:51

Hallo Olaf,

Eine schöne Szene, die mit den Tropfen auf der Pflanze, Frische ausstrahlt.
31 Bilder ist schon ganz schön viel für so einen ABM. der eigentlich mehr ein Makro als ein Mikro ist.
Die hellen Bildanteile finde ich eine Spur zu heftig, aber mit gefällt das "Familien"Bild! :wink:

Hans. :)
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Beitragvon Gabi Buschmann » 19. Feb 2018, 11:48

Hallo, Olaf,

die kleine Blattlausfamilie wirkt durch den Stack richtig
schön plastisch und zeigt tolle Details. Ich gebe Hans
Recht, ist eigentlich eher ein Makro. Ich verschiebe dein
Bild mal ins Makro-Portal. Es gibt in den Makro-Bildergalerien
auch eine Menge User, die Lebendstacks machen.
Liebe Grüße Gabi
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Beitragvon schaubinio » 19. Feb 2018, 12:30

Hallo Olaf und ein herzliches Willkommen auch von mir. :DH:
Sieht schon richtig gut aus für ein Einsteigerbild.

Scheinst also nicht unbedingt der absolute Anfänger zu sein :wink:

Bin jetzt nicht unbedingt der Stackingexperte, aber ich finde
das hier der Kontrast etwas zu stark eingestellt wurde.

Ansonsten darf es gerne so weitergehen.

Fein,fein :DH:
L.g Stefan, der mit dem -f-

Lebe deinen Traum und träume nicht dein Leben...



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Beitragvon Olaf D » 19. Feb 2018, 18:38

Hallo,

danke für die freundliche Aufnahme... :)

Bei den Fieldstacks war ich mir nicht ganz sicher, wo sie hingehören. Mit einen ABM größer 1:1 sicher besser hier aufgehoben als bei den Micros. Danke für`s Verschieben.

Viele Grüße Olaf
Meine Passion in der Makrofotografie liegt vorrangig bei ABM von 1:2 bis 5:1. Für mich bieten solche Bilder die Möglichkeit in Welten zu schauen, welche ich mit dem bloßen Auge nicht erreichen kann. Details zu erkunden, steht für mich persönlich da an erster Stelle. Daher bevorzuge ich auch eine durchgehende Schärfe am fotografischen Objekt. Die technischen Möglichkeiten des Focus Bracketing / Stacking ermöglichen mir Bilder zu erzeugen, welche meiner Wunschvorstellung von einem Makro am Nächsten kommen.
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Beitragvon plantsman » 19. Feb 2018, 18:45

Moin Olaf,

der ABM ist schon toll. Durch den Stack kommen auch viele Details sehr gut zur Geltung. An einigen Berei-
chen der Blüten erkennt man aber auch ein paar Stellen, die nach dem Zusammensetzen der Bilder einheit-
liche Flächen ergeben. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die entstehen. Hast Du auch mal nur eine Methode
verwendet? Ich komme zur Zeit mit Methode A bei Helicon am besten zurecht. Das gibt die schönsten Ergeb-
nisse.
Ansonsten hast Du aber sehr gut nachgearbeitet.

Den starken seitlichen Beschnitt hättest Du vermeiden können, wenn Du die Kamera gleich im HF am Stativ
eingestellt hättest. Es hat Vorteile für die Qualität der Bilder, wenn man schon vor Ort den Bildausschnitt so
wählt, wie man ihn haben möchte. Gestalterisch hätte ich mir hier ein schönes HF vorstellen können mit den
Blüten im oberen Bereich des Bildes. Dadurch wären die Läuse auch ein klein wenig mehr in den Blickpunkt ge-
raten.

Farblich könnte ich es mir ein klein wenig kühler vorstellen.

Viel Geschreibsel für ein im Endeffekt schon gelungenes Foto.
Meine Bewertungen/Kommentare sind immer rein subjektiv! Aber ich versuche stets, mir vorzustellen, was die Intentionen des Bild-Einstellers sind.

Tschüssing
Stefan
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Beitragvon Kimbric » 19. Feb 2018, 19:20

Moin Olaf,

Auch von mir ein herzliches Willkommen im Forum.
Als Einstiegsbild, sorry zweites Einstiegsbild :) zeigst du einen sehr gelungenen Stack!

Der Reichtum an feinen Details ist so groß, das man sich lange mit diesem Bild beschäftigen kann, um es als ganzes in sich auf zu nehmen.

Der Plantsman hat dir eine sehr ausführliche Besprechung geschrieben, der ich mich weitgehend anschließen kann. Die Blüten mit den Tropfen sitzen sehr auffällig, auch wegen der Farbe, im Bild und damit im Zentrum der Aufmerksamkeit. Die Blattläuse sehe ich hier weniger als Hauptmotiv, eher als tolles Nebenmotiv. Bei einem leichten Hochformat im 4:3 oder 5:4 Seitenverhältnis könnte man diese Ordnung etwas verschieben. Das ist jetzt aber mehr als Anmerkung zu verstehen, weil du in deinem Eingangstext so auf die Blattläuse aufmerksam gemacht hast.

Kleinere Stackfehler in den gelben Bereichen, ich schätze, so etwas ist unheimlich schwer zu vermeiden. Aber um die wahr zu nehmen, muss man sich schon eine Weile mit dem Bild auseinander setzen.

Ein starkes Bild!

Ich wünsche dir viel Spaß hier im Forum!

Gruß
Ralf
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Olaf D
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Beitragvon Olaf D » 19. Feb 2018, 19:34

Hans.h hat geschrieben:Quelltext des Beitrags
31 Bilder ist schon ganz schön viel für so einen ABM.
Hans. :)


Hallo Hans,

der ABM liegt bei 1:1,4. Ich wäre sicher mit etwas weniger Bildern und größerem Stackabstand klar gekommen. Nur ist das Risiko halt hoch, dass man durch Wind oder die falsche Einstellung der App (leider kann man hier keinen Weg, sondern nur undefinierte Focus-Steps??? einstellen) zwischen den Bildern aus der Tiefenschärfe kommt. Da mach ich lieber ein paar Bilder mehr in der Tiefenschärfe und erhöhe die Wahrscheinlichkeit, dass das Ergebnis von vorn bis hinten scharf wird. Da ich mit f/4 die Bilder aufgenommen habe, sollte die Schärfentiefe pro Bild bei ungefähr 0,55mm liegen. Bei einer geschätzten Tiefe der Pflanze von ungefähr 1,5cm, welche komplett scharf abgebildet werden soll, ergeben sich - ohne Schärfeüberschneidungen - 27 Bilder. Von daher war ich mit 31 Bildern eigentlich ganz gut dran. Das ergibt rechnerisch ca eine 12% Schärfeüberschneidung. Soviel zur Theorie im Nachgang zu Hause auf der Couch und wenn ich mich nicht verrechnet habe... :)

Vor Ort habe ich nichts gerechnet, sondern einfach getestet und geschaut, ob es auf dem Monitor gut aussieht. Die Läuse sind Gott sei Dank sehr ausdauernd und man kann in aller Ruhe mehrere Durchläufe machen, bis man denkt, dass mindestens ein Stack passen könnte.

Tschüss Olaf
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Beitragvon Olaf D » 19. Feb 2018, 20:35

plantsman hat geschrieben:Quelltext des Beitrags Moin Olaf,
An einigen Bereichen der Blüten erkennt man aber auch ein paar Stellen, die nach dem Zusammensetzen der Bilder einheit-
liche Flächen ergeben. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie die entstehen. Hast Du auch mal nur eine Methode
verwendet? Ich komme zur Zeit mit Methode A bei Helicon am besten zurecht. Das gibt die schönsten Ergeb-
nisse.


Hallo Stefan,
solche einheitliche Flächen versuche ich mit Teilen aus Methode C zu füllen. Methode B ist bei mir eigentlich Standard. Die Werte für Radius und Glättung halt immer austesten. Aber Methode A nehme ich eigentlich nur um einen rauschfreien und homogenen Hintergrund zu erhalten, welcher dann mit Methode B kombiniert wird. Muss mir Methode A vielleicht noch mal anschauen, aber bisher bekam ich da die schlechtesten Ergebnisse für die Details.

Tschüss Olaf
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